Rezensiert: «Mountainbike-Träume: Berge, Wüsten und Vulkane - Abenteuer auf der ganzen Welt»
Rezensiert: «Mountainbike-Träume: Berge, Wüsten und Vulkane - Abenteuer auf der ganzen Welt»
 Datum: 21.10.2021 

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Rezensiert: «Mountainbike-Träume: Berge, Wüsten und Vulkane - Abenteuer auf der ganzen Welt»
Gerhard Czerner
«Mountainbike-Träume: Berge, Wüsten und Vulkane - Abenteuer auf der ganzen Welt»
ISBN: 978-3-73432-024-8 
Preis: CHF 47.90
www.verlagshaus24.de

Bike-Abenteuer pur

Für viele Menschen ist das Bike ein Sportgerät. Auf dem kann man sich auspowern, Höhenmeter runterreissen, sich und den Untergrund spüren oder ganz schlicht – einfach Spass haben. Andere wiederum fasziniert vor allem die Technik, sie kennen jedes Geo-Mass an ihrem Heiligtum auswendig, können mit verbundenen Augen eine Bremse entlüften und allein am Geräusch der Gabel die Ölmenge beim nächsten Service abschätzen. Die allermeisten Mountainbiker haben jedoch eines gemeinsam: Das Bike ist unser Schlüssel, ein Türöffner, der uns in eine andere Welt eintauchen und aus dem Alltag ausbrechen lässt. Es eröffnet einen anderen Blick auf die Dinge, lässt uns leiden, lässt uns strahlen. «Mountainbike Träume» von Gerhard Czerner mit Fotografien von Martin Bissig bietet auf 240 Seiten einen bildgewaltigen Einblick in zehn verschiedene, meist nicht ganz alltägliche Reisen und Expeditionen mit dem Mountainbike – ein hochwertig und schön gemachtes Hardcover, mit dem man auf dem Sofa ins Träumen kommt.

Als ich Gerhard Czerner vor gut 15 Jahren in einem tief verschneiten kleinen Dorf im Allgäu kennenlernte, erzählte er mir am Ende eines sensationellen Powdertages, dass er «im Sommer ganz gerne Mountainbike fährt». Eine gnadenlose Untertreibung. Mit diesem Buch in den Händen taucht man tief ein in eine exotische Mountainbike-Traumwelt, die teilweise weit jenseits der Komfortzone liegt und auch deshalb so packend ist. Was natürlich auch mit an den grossartigen Fotografien von Martin Bissig liegt, der sämtliche Touren mit der Kamera begleitet hat. Doch in diesem Buch geht es nicht um perfekt ausgeleuchtete Cover-Shots oder nur um möglichst schwierige oder spektakuläre Trails. Vielmehr geht es um das Reisen, um das Entdecken neuer Wege und das und das Eintauchen in andere Kulturen. Es nimmt den Leser mit in den hohen Atlas in Marokko, auf den Berg der Götter in Griechenland, auf eine Pilgerreise auf dem heiligen Kahwa Karpo in Osttibet, auf den Kilimandscharo und ins Karakorum mit Blick auf den K2. Das ist ganz grosses Kopfkino. Und es ist auf jeden Fall viel mehr als nur «ein bisschen Mountainbiken im Sommer». Zum Buch geht es hier entlang.