Wer viel draussen unterwegs ist – sei es beim Trekking, Wandern oder Bikepacking – weiss, wie wichtig jedes Gramm im Rucksack ist. Ein leichtes Zweimannzelt kann den Unterschied machen zwischen einem beschwerlichen Aufstieg und einem angenehmen Outdoor-Erlebnis. Zu den Bestseller 2025 gehören die sogenannten Ultraleicht-Zelte. In diesem Artikel präsentieren wir die leichtesten Zweimannzelte, die sich ideal für Abenteuer im Frühling, Sommer und Herbst eignen. Neben dem Gewicht werfen wir auch einen Blick auf Konstruktion, Komfort, Ausstattung, Preis-Leistungs-Verhältnis und Verwendungszwecke.
1. Was ist ein Ultraleicht-Zelt?
Ein Ultraleicht-Zelt ist ein besonders leichtes Zelt, das speziell auf Gewichtsoptimierung bei Outdoor-Aktivitäten wie Trekking, Weitwandern, Bikepacking oder Fastpacking ausgelegt ist. Es verzichtet auf unnötige Extras und setzt auf minimalistische Konstruktion sowie Hightech-Materialien. Dadurch ist ein Ultrazelt in der Regel etwas weniger robust und wetterfest als herkömmliche Modelle – das geringere Gewicht und das kompakte Packmass machen es aber ideal für lange Touren.
2. Was macht ein gutes leichtes Zweimannzelt aus?
Ein gutes Ultraleicht-Zelt überzeugt durch die Kombination aus niedrigem Gewicht, einfacher Handhabung und wetterfester Konstruktion. Für den 3-Saison-Einsatz sollte es folgende Eigenschaften mitbringen:
- Gewicht: unter 1.5 kg für das Komplettset
- Packmass: kompakt, ideal unter 45 cm Länge
- Montage: intuitiv, auch bei Wind problemlos
- Konstruktion: Doppelwand oder Einwand – je nach Vorliebe
- Wassersäule: ab 1’500 mm, Zeltboden mind. 3’000 mm
- Verwendungszwecke: ideal für Trekking, Bikepacking, Hüttentouren
3. Die besten und leichtesten Einmannzelte im Vergleich
2. Wichtige Kriterien beim Kauf eines Zeltes
Gewicht & Packmass:
Das wichtigste Argument ist das geringe Gewicht – aber nicht nur das Zelt selbst zählt: Heringe, Packsack und Gestänge sollten mitgerechnet werden.
- Empfehlung: Gesamtgewicht: ideal unter 1’200 g
- Packmass: 25–40 cm Länge, Ø ca. 10–15 cm
Tipp: Trail Weight = Basisgewicht ohne Zubehör, Packed Weight = realistische Gesamtlast
Konstruktion & Aufbau:
- Freistehende Zelte
- Einfach auf fast jedem Untergrund
- Etwas schwerer wegen vollem Gestänge
- Nicht-freistehende Zelte / Trekkingstock-Zelte
- Sehr leicht
- Benötigen weichen Boden für Heringe
Tipp: Wer sowieso mit Trekkingstöcken unterwegs ist, kann doppelt Gewicht sparen.
Komfort & Platzangebot
Auch leichte Zelte sollten genügend Raum bieten:
- Innenhöhe: mind. 90 cm (aufrechtes Sitzen)
- Liegelänge: 210–220 cm
- Zeltbreite: ab 110 cm, ideal ab 120–130 cm
- Zwei Eingänge & Apsiden erhöhen Komfort deutlich
Tipp: Plane ca. 50–60 cm Breite pro Person.
Ausstattung & funktionale Details
Auch Minimalismus braucht gute Ausstattung:
- Apsiden für Rucksack & Schuhe
- Belüftung gegen Kondenswasser
- Innenzelttaschen für Kleinteile
- Moskitonetze für mückenreiche Gebiete
- Wassersäule: mind. 3’000 mm (Boden), 1’500–2’000 mm (Aussenzelt)
Tipp: Leichte Zelte verzichten oft auf Reissverschlüsse – achte auf clevere Lüftungslösungen.
Preis-Leistungs-Verhältnis
- Premium (ab CHF 500): Dyneema, langlebig – z. B. Zpacks, Tarptent, Hilleberg
- Mittelklasse (CHF 300–450): Gute Balance – z. B. MSR, Big Agnes, NEMO
- Budget (ab CHF 150): Günstig, solide – z. B. Naturehike, Lanshan
Tipp: Wer oft unterwegs ist, sollte auf Qualität setzen – günstige Modelle zeigen bei Dauerbelastung schneller Schwächen.


Zwei Outdoor-Enthusiasten bauen am Ufer ihr leichtes Zweimannzelt auf – perfekt für Abenteuer mit wenig Gepäck und maximaler Freiheit.
5. Fazit: Welches Zelt passt zu deinen Bedürfnissen?
Das ideale Zweimann-Ultraleichtzelt für hängt stark von deinen persönlichen Prioritäten ab – ob Gewicht, Komfort oder Preis im Vordergrund stehen. Wer lange Touren mit viel Gepäck plant, sollte ein Modell unter 1,2 kg Gesamtgewicht und mit kleinem Packmass wählen. Für Vielnutzer lohnt sich ein hochwertiges Zelt mit robusten Materialien, auch wenn es teurer ist. Wer hauptsächlich im Sommer unterwegs ist und Gewicht sparen will, kann auf minimalistische Trekkingstock-Zelte setzen, während freistehende Varianten mehr Flexibilität beim Standort bieten. Achte auf ausreichende Innenhöhe, gute Belüftung und praktisches Zubehör wie z.B. Taschen. Am Ende zählt nicht nur jedes Gramm – sondern, dass das Zelt zu deinem Tourenstil und Einsatzgebiet passt.