Skitouren verlangen deiner Bekleidung alles ab: schnelle Temperaturwechsel, intensiven Aufstieg, kalte Gipfelpausen und oft raues Wetter. Damit du bei wechselnden Bedingungen optimal geschützt bist, brauchst du zwei Schlüsselbekleidungen: eine zuverlässige Hardshell und eine leichte, gut komprimierbare Isolationsjacke. In diesem Guide zeigen wir dir, worauf es ankommt – klar, modern und praxisnah.
1. Wie muss Skitouren-Bekleidung funktionieren?
Beim Tourengehen verschiebt sich der Fokus je nach Phase der Tour. Beim Aufstieg zählt Atmungsaktivität und Bewegungsfreiheit, während bei der Abfahrt und am Gipfel zuverlässiger Wetterschutz sowie Wärme unverzichtbar sind. Eine gute Skitouren-Jacke sollte daher wasserdicht, winddicht und gleichzeitig hoch atmungsaktiv sein – sonst drohen Hitzestau und feuchte Kleidung, die dich später auskühlen lässt.
Besonders wichtig sind eine helmkompatible Kapuze, ein tourentauglicher Schnitt mit gut erreichbaren Brusttaschen sowie ein geringes Gewicht. Moderne Membranen bieten heute erstaunlich gute Atmungsaktivität bei gleichzeitig hoher Wassersäule – ideal für lange Anstiege und kalte Abfahrten.
2. Hardshells für Skitouren – was ist wirklich relevant?
Eine gute Hardshell ist deine äussere Schutzschicht gegen Wind, Schnee und Nässe. Für Skitouren empfiehlt sich eine dreilagige Konstruktion, da sie robust, dauerhaft wasserdicht und zugleich leicht ist. Wichtig ist ein Schnitt, der genug Platz für Isolationsschichten lässt und trotzdem nicht aufträgt. Unterarmbelüftungen erleichtern die Temperaturregulation beim Aufstieg, und ein kleines Packmass sorgt dafür, dass die Jacke kaum Platz im Rucksack beansprucht. Hochwertige Hardshells setzen auf technische Membranen wie Gore-Tex, Dermizax oder Pertex Shield. Sie bieten verlässlichen Schutz, auch wenn der Sturm auffrischt, und halten selbst mehrstündigem Schneefall oder kräftigem Wind stand. Für Skitourengeher, die gerne schnell unterwegs sind, sind besonders leichte Modelle im Vorteil – sie wiegen oft unter 600 Gramm und sind dennoch absolut praxistauglich.
3. Leichte Isolationsjacken – Wärme ohne Überhitzung
Eine leichte Isolationsjacke ist die perfekte Ergänzung zur Hardshell. Sie kommt zum Einsatz, wenn du am Gipfel Pause machst, die Temperaturen in der Abfahrt sinken oder der Wind auffrischt. Moderne Touren-Isolation setzt heute überwiegend auf Kunstfasern wie PrimaLoft, Polartec Alpha oder Swisswool, da sie auch im feuchten Zustand warm halten und deutlich pflegeleichter sind als Daune. Viele Modelle kombinieren unterschiedlich stark isolierte Zonen – mehr Wärme am Rumpf, bessere Belüftung an den Seiten – und sorgen so für ein ideales Mikroklima. Eine gute Iso-Jacke lässt sich extrem klein verpacken, ist leicht und trocknet schnell. So bleibt sie auch auf langen Tourentagen ein zuverlässiger Begleiter, ohne dich zu beschweren.
4. Layering: So kombinierst du richtig
Beim Skitourengehen entscheidet das Schichtsystem über Komfort und Sicherheit. Der Baselayer reguliert Feuchtigkeit, die Isolationsjacke kommt situativ als Wärmeschicht dazu, und die Hardshell bildet den robusten Wetterschutz. Wichtig ist, die Jacken entsprechend der Tourenphase flexibel zu wechseln: beim Aufstieg möglichst luftig unterwegs sein, in Pausen oder bei der Abfahrt auf Isolation setzen, und bei Wind oder Schneefall die Hardshell als äußere Barriere nutzen.
Regelmässige Pflege deiner Jacken – Waschen, Imprägnieren und sachgerechtes Trocknen – verlängert die Lebensdauer und sorgt dafür, dass Membran und Isolation ihre volle Leistung behalten.
5. Fazit: Die perfekte Skitourenjacke gibt es – aber nur als Kombination
Für Skitouren brauchst du eine leichte, atmungsaktive Hardshell für alle Wetterlagen und eine kompakte Isolationsjacke, die dir gezielt Wärme bietet, ohne dich beim Gehen auszubremsen. Zusammen bilden sie ein flexibles, funktionales System, das dich auf langen Aufstiegen, eisigen Gipfeln und anspruchsvollen Abfahrten schützt. Wenn du auf Atmungsaktivität, Wetterschutz und Packmaß achtest, bist du für jede Tour bestens gerüstet.
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