G3 Ion 10
Als klassische Pin-Bindung ist die Ion 10 des amerikanischen Herstellers G3 konstruiert. Der Hinterbacken lässt sich in beide Richtungen drehen. Bei der Überprüfung der Z-Wert-Einstellungen ergaben sich in der Drehauslösung nur geringe Abweichungen. In der Vertikalauslösung löst die Bindung bei allen Z-Werten um zehn bis 20 Prozent leichter aus, als es die Skala an der Bindung angibt. Das lässt sich jedoch mit einer fachmännischen Einstellung an der Bindungsprüfmaschine ausgleichen. Gut: Die Streuung der Auslösewerte bei 25 Auslösungen war gering. Allerdings gab es eine deutliche Asymmetrie im Auslöseverhalten von linker und rechter Bindung (Auslösewerte unterschieden sich um ca. 10 Prozent). Bei Drehstürzen in Vorlage arbeitet die G3 Ion 10 einwandfrei. Bei Drehstürzen in Rücklage überschreiten die Auslösekräfte den laut Norm vorgegebenen Toleranzwert von 25 Prozent um 4 Prozent (Abweichung von 29 Prozent). Das lässt sich als erhöhte Gefahr von Knieverletzungen (Kreuzband) interpretieren. Die Gefahr von Fehlauslösungen ist bei der Ion 10 höher als bei Hybrid-Bindungen oder den Fritschi Pin-Bindungen mit Seitwärtsauslösung am Vorderbacken. Dafür schneidet die Ion 10 dank ihrer steifen Konstruktion und guten Verwindungssteifigkeit in der Abfahrtsperformance gut ab. Sie bietet ausgewogene Fahreigenschaften und erlaubt genügend Kantendruck, um auch auf hartem Untergrund sauber die Linie zu halten. Gewichtsmäßig bewegt sich die Ion 10 auf dem gleichen Niveau wie die Fritschi Vipec Evo 12 oder die Dynafit ST Rotation 10 und eignet sich damit auch für längere Touren.
Die Umstellung vom Aufstiegs- in den Abfahrtsmodus funktioniert sehr einfach durch Drehen des Hinterbackens. Bei stark ratternden Ski bewegt sich der Hinterbacken entsprechend relativ stark. Sehr leichtgängig ist auch die Aktivierung beider Steighilfen mit dem Stock. Im Praxistest kam es in einem Fall zu einer Auslösung der Bindung im verriegelten Zustand durch Abrutschen auf hartem, eisigem Untergrund. Das mag auch an der hohen Verwindungssteifigkeit der Bindung liegen, die die auftretenden Kräfte sehr direkt an die Bindung weiterleitet.
Praktisch: Die Harscheisen lassen sich durch eine zangenartige Aufnahme blitzschnell am Vorderbacken montieren. Zudem sind sie pro Paar rund 90 Gramm leichter als die von Fritschi mit einem vergleichbaren Montagesystem. Was das Material betrifft, ist die Ion 10 hochwertig verarbeitet. Allerdings kann es bei der Längenverstellung in die vorderste Position des Hinterbackens zu funktionellen Problemen kommen. Nachdem der Hinterbacken durch das Schraubgewinde ganz nach vorne bewegt worden war, ließ er sich nicht mehr nach hinten bewegen. Und auch die weiche Kreuzschlitzschraube zeigte rasch deutliche Abnutzungserscheinungen.
Das ergab der Labortest
- Die Abweichungen vom Z-Wert im Sichtfenster zum tatsächlichen Auslösewert bei Drehsturz lagen beim Z-Wert 5 leicht ausserhalb des Toleranzbereichs, bei den Z-Werten 8,5 und 10 innerhalb des Toleranzbereichs.
- Die Abweichung vom maschinell eingestellten Z-Wert lagen für Vorlagestürze im Toleranzbereich von 35 %, für Rücklagestürze mit 29 % leicht ausserhalb des Toleranzbereichs von 25 %.
- Die maximale Abweichung vom maschinell eingestellten Z-Wert (8,5) beim Drehsturz innerhalb von 25 Auslösungen lagen für Drehsturz rechts und Vertikalsturz im Toleranzbereich. Beim Drehsturz links lag die Abweichung mit 19% leicht ausserhalb des Toleranzbereiches.
- Die benötigte Energie („Schlag/Stoß“) für eine (Fehl-)Auslösung lag leicht unter dem erwünschten Bereich zwischen 4,5 und 45 Joule.
Die Umstellung vom Aufstiegs- in den Abfahrtsmodus funktioniert sehr einfach durch Drehen des Hinterbackens. Bei stark ratternden Ski bewegt sich der Hinterbacken entsprechend relativ stark. Sehr leichtgängig ist auch die Aktivierung beider Steighilfen mit dem Stock. Im Praxistest kam es in einem Fall zu einer Auslösung der Bindung im verriegelten Zustand durch Abrutschen auf hartem, eisigem Untergrund. Das mag auch an der hohen Verwindungssteifigkeit der Bindung liegen, die die auftretenden Kräfte sehr direkt an die Bindung weiterleitet.
Praktisch: Die Harscheisen lassen sich durch eine zangenartige Aufnahme blitzschnell am Vorderbacken montieren. Zudem sind sie pro Paar rund 90 Gramm leichter als die von Fritschi mit einem vergleichbaren Montagesystem. Was das Material betrifft, ist die Ion 10 hochwertig verarbeitet. Allerdings kann es bei der Längenverstellung in die vorderste Position des Hinterbackens zu funktionellen Problemen kommen. Nachdem der Hinterbacken durch das Schraubgewinde ganz nach vorne bewegt worden war, ließ er sich nicht mehr nach hinten bewegen. Und auch die weiche Kreuzschlitzschraube zeigte rasch deutliche Abnutzungserscheinungen.
Das ergab der Labortest
- Die Abweichungen vom Z-Wert im Sichtfenster zum tatsächlichen Auslösewert bei Drehsturz lagen beim Z-Wert 5 leicht ausserhalb des Toleranzbereichs, bei den Z-Werten 8,5 und 10 innerhalb des Toleranzbereichs.
- Die Abweichung vom maschinell eingestellten Z-Wert lagen für Vorlagestürze im Toleranzbereich von 35 %, für Rücklagestürze mit 29 % leicht ausserhalb des Toleranzbereichs von 25 %.
- Die maximale Abweichung vom maschinell eingestellten Z-Wert (8,5) beim Drehsturz innerhalb von 25 Auslösungen lagen für Drehsturz rechts und Vertikalsturz im Toleranzbereich. Beim Drehsturz links lag die Abweichung mit 19% leicht ausserhalb des Toleranzbereiches.
- Die benötigte Energie („Schlag/Stoß“) für eine (Fehl-)Auslösung lag leicht unter dem erwünschten Bereich zwischen 4,5 und 45 Joule.
Fazit
Edle Pin-Bindung aus den USA mit gutem Gewichts-Performance-Verhältnis für klassische Skitourengeher.
Produktdaten
Produktbezeichnung
Ion 10
Produktkategorien
Gesamtgewicht
637g ((mit Stopper))
Stopperbreiten
85, 100, 115, 130
Schuhanpassung
56/22
Steigpositionen gemessen
2,5°, 8°, 14°
Einstellbereich (Z-Wert)
5-12
Auslösung
nur über Heckteil