Pflegetipps für Funktionsbekleidung
Hardshell-, Daunen- genauso wie synthetische Isolationsjacken sorgen beim Bergsteigen, Klettern, Mountainbiken oder Skitourengehen dafür, dass unser Körper selbst bei widrigen Bedingungen nicht auskühlt. Sie schützen uns vor Kälte, Niederschlag, Schnee und Wind. Damit die Jacken aber auch langfristig ihre Funktion erfüllen können, muss man sie richtig pflegen. Ein Ratgeber.
Hardshells waschen: Lieber häufiger
Hardshell-Jacken möglichst selten reinigen – so schont man das Material. Diese Annahme galt jahrelang, allerdings wurde ihr längst widersprochen: Regelmässiges Waschen verlängert nämlich die Lebens- und Funktionszeit einer Hardshell. Besonders schädlich für das Material sind Verunreinigungen durch Sonnencremes oder Schweiss, der mit seinen Salzen und Fetten die Kleber der Tapes angreift und die Jacke sozusagen delaminiert. Ausserdem zieht das Salz Feuchtigkeit an und vermittelt so ein unangenehmes Gefühl beim Tragen. Verschmutzungen sind ebenso dafür verantwortlich, dass sich das Aussenmaterial mit Wasser vollsaugen kann und so die Dampfdurchlässigkeit beeinträchtig wird.
Wie häufig man seine Jacke waschen sollte, hängt vom Grad der Verunreinigung ab. Eine einfache Richtlinie: Ist der Kragen speckig, muss die Jacke in die Maschine. Bergführer beispielsweise, die an vielen Wochen im Jahr unterwegs sind, sollten ihre Hardshell mindestens drei- bis viermal pro Saison in die Maschine stecken. Ein Tipp für alle, die ihre Jacke stets tragen: Eine Hardshell ist kein Kleidungsstück für den dauernden Gebrauch. Je seltener sie getragen wird, desto besser für das Material. Sie anzuziehen, obwohl ihr Einsatzzweck (Regen, Schneefall oder Wind) nicht vorherrschend ist, nutzt das High-Tech-Textil nur unnötig ab.
Anders als bei Daunenjacken braucht man zum Waschen kein spezielles Waschmittel. Wer will, kann ein Funktionswaschmittel verwenden (z.B. Fibertec, Granger, Nikwax). Wichtig ist allerdings ein zusätzlicher Spülgang, damit die Waschmittelrückstände vollständig aus den Membranen gespült werden. Sonst verstopfen Rückstände des Waschmittels die mikroskopisch kleinen Poren der Membran und die Dampfdurchlässigkeit leidet. Der Schleudergang sollte dabei 800 Touren nicht übersteigen.
Wie häufig man seine Jacke waschen sollte, hängt vom Grad der Verunreinigung ab. Eine einfache Richtlinie: Ist der Kragen speckig, muss die Jacke in die Maschine. Bergführer beispielsweise, die an vielen Wochen im Jahr unterwegs sind, sollten ihre Hardshell mindestens drei- bis viermal pro Saison in die Maschine stecken. Ein Tipp für alle, die ihre Jacke stets tragen: Eine Hardshell ist kein Kleidungsstück für den dauernden Gebrauch. Je seltener sie getragen wird, desto besser für das Material. Sie anzuziehen, obwohl ihr Einsatzzweck (Regen, Schneefall oder Wind) nicht vorherrschend ist, nutzt das High-Tech-Textil nur unnötig ab.
Anders als bei Daunenjacken braucht man zum Waschen kein spezielles Waschmittel. Wer will, kann ein Funktionswaschmittel verwenden (z.B. Fibertec, Granger, Nikwax). Wichtig ist allerdings ein zusätzlicher Spülgang, damit die Waschmittelrückstände vollständig aus den Membranen gespült werden. Sonst verstopfen Rückstände des Waschmittels die mikroskopisch kleinen Poren der Membran und die Dampfdurchlässigkeit leidet. Der Schleudergang sollte dabei 800 Touren nicht übersteigen.
Wechselnde Bedingungen machen unserer Outdoor-Bekleidung ganz schön zu schaffen.
Trocknen und Imprägnieren
Nach dem Waschen kann man die Jacke für maximal zehn Minuten in den Trockner geben. Länger nicht – sonst lösen sich unter Umständen die Tapes. Die warme Luft im Trockner sorgt ausserdem dafür, dass die DWR (Durable Water Repellent) – die wasserabweisende Imprägnierung des Oberstoffs – wieder reaktiviert wird. Noch effektiver ist Bügeln oder vorsichtiges Föhnen bei mittlerer Temperatur. Das führt dazu, dass die auf Wärme reagierende DWR, die Textilfasern wieder gleichmässig umgibt.
Alle sechs bis acht Wäschen sollte nachimprägniert werden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Sogenannte «Wash in» -Produkte werden bei einem zweiten Waschgang im Schon-Modus (30 Grad) zur Jacke in die Maschine gegeben. Dabei sollte man darauf achten, Wasch- und Imprägniermittel vom gleichen Hersteller zu verwenden. Das Imprägniermittel kann aber auch aufgesprüht und mit einem kleinen Schwamm gleichmässig verteilt werden oder als Tauchbad angewendet werden. Ganz wichtig: Das Textil muss danach unbedingt wärmebehandelt werden, sonst hat das Imprägniermittel keine Wirkung.
Viele Mittel zur Imprägnierung enthalten PFCs, per- oder polyfluorierte Chemikalien (Fluorcarbone). Diese chemischen Verbindungen gelten als umwelt- und gesundheitsschädlich, allerdings gibt es auch unbedenkliche PFC-DWR Imprägnierungen. Wer davon nicht überzeugt ist, kann mittlerweile auch auf komplett PFC-freie Imprägnierungen zurückgreifen, die deutlich umweltfreundlicher sind.
Alle sechs bis acht Wäschen sollte nachimprägniert werden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Sogenannte «Wash in» -Produkte werden bei einem zweiten Waschgang im Schon-Modus (30 Grad) zur Jacke in die Maschine gegeben. Dabei sollte man darauf achten, Wasch- und Imprägniermittel vom gleichen Hersteller zu verwenden. Das Imprägniermittel kann aber auch aufgesprüht und mit einem kleinen Schwamm gleichmässig verteilt werden oder als Tauchbad angewendet werden. Ganz wichtig: Das Textil muss danach unbedingt wärmebehandelt werden, sonst hat das Imprägniermittel keine Wirkung.
Viele Mittel zur Imprägnierung enthalten PFCs, per- oder polyfluorierte Chemikalien (Fluorcarbone). Diese chemischen Verbindungen gelten als umwelt- und gesundheitsschädlich, allerdings gibt es auch unbedenkliche PFC-DWR Imprägnierungen. Wer davon nicht überzeugt ist, kann mittlerweile auch auf komplett PFC-freie Imprägnierungen zurückgreifen, die deutlich umweltfreundlicher sind.
Auch Daunen brauchen Wäsche
Wärmende Jacken mit Kunstfaserfüllung sind sehr pflegeleicht. Man gibt sie – entsprechend der Waschempfehlung des Herstellers – in der Regel bei 30 Grad in die normale Buntwäsche. Etwas komplizierter ist die Pflege von Daunenjacken. Ist der Kragen speckig oder hat sie nur noch wenig oder keinen Loft mehr, ist das ein Indiz dafür, dass die Jacke gewaschen werden sollte. Es ist sinnvoll, den Kragen mit etwas fettlösender Seife vorzubereiten. Generell sollte man Daunenjacken nach jedem Winter einmal waschen – aber unbedingt mit einem geeigneten Daunenwaschmittel. Zum Trocknen gehört die Jacke bei moderater Wärmeeinstellung so lange in den Trockner, bis die Daunen wieder «fluffig» sind. Das kann schon mal eine Stunde dauern. Die Empfehlung, Tennisbälle mit in den Trockner zu tun, ist veraltet. Die Bälle strapazieren das Material und richten mehr Schaden als Nutzen an!
Wer sich nicht traut, seine hochwertige Jacke selbst zu waschen, wendet sich am besten an die Reinigung vor Ort. Durch die Verbreitung von Daunenjacken als Alltagstextil sind mittlerweile viele Reinigungen darauf eingerichtet.
Wer sich nicht traut, seine hochwertige Jacke selbst zu waschen, wendet sich am besten an die Reinigung vor Ort. Durch die Verbreitung von Daunenjacken als Alltagstextil sind mittlerweile viele Reinigungen darauf eingerichtet.
Fleckentfernung bei Hardshell-, Daunen- und synthetische Isolationsjacken
Die Waschmaschine beseitigt Schweiss, Sonnencreme und den einen oder anderen Fleck. Hartnäckige Schmierflecken benötigen oftmals eine Sonderbehandlung: vor dem Waschgang kann man die Stelle etwas einfeuchten und mit Spülmittel einreiben. Für hartnäckige Flecken gibt es spezielle Fleckentferner (Renuzit® oder Carbona®), die prinzipiell für alle Jacken geeignet sind. Einzig bei Laminatjacken ist etwas mehr Vorsicht angesagt: Spül- und Fleckenmittel können die Kleber der Tapes auflösen. Bei Laminatjacken empfiehlt es sich daher sparsam mit dem Mittel umzugehen und generell auf biologische Reinigungsmittel zurückzugreifen (z.B. Orangen Kraftreiniger von Sonett). Der Experten-Tipp für Harz: die entsprechende Stelle mit einem Eiswürfel vereisen und dann mit einem stumpfen Messer das Harz abkratzen. Anschliessend taucht man das Kleidungsstück in eine Wasser-Weinessig-Lösung und wäscht es zum Schluss in der Waschmaschine.
Reparaturen
Auch wenn das Obermaterial der Hardshelljacke noch so robust ist – ein Funke vom Lagerfeuer oder die Spitze des Eispickels reichen für ein Loch. Kunststofftapes (z.B. Ducktape, Seam Grip) sind hilfreiche Problemlöser, allerdings machen ihre Klebstoffe eine dauerhafte, professionelle Reparatur vom Experten unmöglich. Besser sind Klebepads, die rückstandsfrei entfernt werden können (z.B. Gear Aid, Tenacious Tape). Sie haften auf den meisten Oberstoffen, zudem gibt es sie in verschiedenen Grössen und Stärken für Outdoorausrüstung aller Art. Die Flicken halten ein paar Wäschen, sind aber nicht für Ewigkeit gemacht.
Für eine professionelle und daher dauerhafte Instandsetzung, die nur mit industriellen Spezialmaschinen möglich sind, wendet man sich lieber an den Repair Service des Herstellers. Nach der Reparatur beim Profi ist die Jacke wieder dauerhaft wasserdicht. Bei einer teuren Funktionsjacke macht das Sinn. Manche Repair Services können übrigens auch abgelöste Tapes von Membranjacken ersetzen.
Für eine professionelle und daher dauerhafte Instandsetzung, die nur mit industriellen Spezialmaschinen möglich sind, wendet man sich lieber an den Repair Service des Herstellers. Nach der Reparatur beim Profi ist die Jacke wieder dauerhaft wasserdicht. Bei einer teuren Funktionsjacke macht das Sinn. Manche Repair Services können übrigens auch abgelöste Tapes von Membranjacken ersetzen.
Bio-Waschmittel
Anders als bei Lebensmitteln gibt es den geschützten Begriff «Bio-Waschmittel» so nicht. Manche Waschmittel sind allerdings umweltfreundlicher als andere. Generell enthalten Waschmittel chemische Stoffe, die für die Umwelt problematisch sind. Dazu zählen Phosphate, Tenside auf Erdölbasis, gentechnisch veränderte Enzyme, kleinste Plastikpartikel und synthetische Duftstoffe. Diese belasten nicht nur das Abwasser und schädigen die im Wasser befindlichen Organismen. Ihre Produktion bzw. Förderung kann auch ganze Ökosysteme, wie beispielsweise bei der Gewinnung von Erdöl, verseuchen. Bei Mikroplastik weiss man inzwischen, dass die mikroskopisch kleinen und nicht biologisch abbaubaren Partikel beispielsweise mit Klärschlamm auf die Felder und sogar in die Luft gelangen.
In den Bio-Waschmitteln verzichten Hersteller auf Phosphate, Mikroplastik, gentechnisch veränderte Organismen und Stoffe auf Erdölbasis. Sie enthalten keine Enzyme, tierische Bestandteile und werden nicht an Tieren getestet. Wenn Palmöl enthalten ist, dann nur Produkte, die als nachhaltig zertifiziert sind.
In den Bio-Waschmitteln verzichten Hersteller auf Phosphate, Mikroplastik, gentechnisch veränderte Organismen und Stoffe auf Erdölbasis. Sie enthalten keine Enzyme, tierische Bestandteile und werden nicht an Tieren getestet. Wenn Palmöl enthalten ist, dann nur Produkte, die als nachhaltig zertifiziert sind.
Aktuelle Pflegeprodukte
Fibertec - Textile Guard Pro
Fluor-freie Srühimprägnierung für wasserdichte / wasserabweisende Funktionsbekleidung wie Hardshelljacken oder Softshellhosen. Eignet sich als Nachimprägnierung und macht das Material wieder wasserabweisend.
Zum Testbericht.
Grösse: 500 ml
Preis: CHF 24.90.-
www.transa.ch
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Preis: CHF 24.90.-
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Fibertec - Pro Wash Eco
Ökologisches Waschmittelkonzentrat für alle Arten von Funktionsbekleidung, von Softshells, Fleece bis zu Gore-Tex Membranen.
Zum Testbericht.
Grösse: 250 ml
Preis: CHF 14.90.-
www.transa.ch
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Toko - Eco Textile Proof
Das Spray macht das Gewebe wasser- und schmutzabweisend. Das Mittel enthält kein Fluorkarbon, das Pumpspray arbeitet ohne umweltschädliche Treibgase. Die Inhaltsstoffe sind biologisch abbaubar.
Grösse: 500 ml
Preis: CHF 17.90.-
www.toko.ch
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Preis: CHF 17.90.-
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Holmenkol - Textile Wash
Das Waschmittel für atmungsaktive Sport- und Funktionsbekleidung sowie synthetische Füllungen. Die Atmungsaktivität der Textilien bleibt somit erhalten. Für Maschinen- und Handwäsche geeignet.
Grösse: 500 ml
Preis: CHF 24.90.-
www.holmenkol.com
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Preis: CHF 24.90.-
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