Klettergurt – welcher ist der richtige?
*in Kooperation mit Petzl
Sicherheit zuerst! Einer der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände in sämtlichen Bergsport-Disziplinen ist der Klettergurt. Als der moderne Hüft- oder Sitzgurt den klassischen Kombigurt bzw. die Kombination aus Hüft- und Brustgurt ablöste, waren die «neuen» Gurte zunächst ausschliesslich für das Klettern vorgesehen. Die Kletterer freuten sich über die neue «Freiheit», die das Fehlen eines Brustgurtes für den Oberkörper und die Arme mit sich brachte.
Mittlerweile haben die Sitzgurte alle Disziplinen des Kletterns und Bergsteigens erobert. Kombigurt oder die Kombination aus Hüftgurt und Brustgurt werden nur noch Kindern, Schwergewichtigen und für Touren mit schwerem Rucksack empfohlen. Der Markt bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Klettergurten. Nicht jeder ist für jede Disziplin gleichermassen geeignet. Nicht ganz einfach, da die Übersicht zu wahren.
Outdoor Guide bietet eine Entscheidhilfe. Die grundsätzlichen Unterscheidungsmerkmale ergeben sich vorwiegend durch den Einsatzbereich. Konkret: Ein Gurt für Skithochtouren, in den man mit grosser Wahrscheinlichkeit nie stürzt oder kaum je länger darin sitzt, wird anders konzipiert als Sportklettergurt in dem man beispielsweise beim Ausbouldern von schweren Stellen auch längere Zeit rastet. Die Gurte unterscheiden sich deshalb hinsichtlich Komfort, Gurtgewicht, Verstellbarkeit und Ausstattung, insbesondere der Anzahl und Ausführung der Materialschlaufen. Welche Typen von Klettergurten gibt es also und welches sind ihre Vor- und Nachteile?
Sicherheit zuerst! Einer der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände in sämtlichen Bergsport-Disziplinen ist der Klettergurt. Als der moderne Hüft- oder Sitzgurt den klassischen Kombigurt bzw. die Kombination aus Hüft- und Brustgurt ablöste, waren die «neuen» Gurte zunächst ausschliesslich für das Klettern vorgesehen. Die Kletterer freuten sich über die neue «Freiheit», die das Fehlen eines Brustgurtes für den Oberkörper und die Arme mit sich brachte.
Mittlerweile haben die Sitzgurte alle Disziplinen des Kletterns und Bergsteigens erobert. Kombigurt oder die Kombination aus Hüftgurt und Brustgurt werden nur noch Kindern, Schwergewichtigen und für Touren mit schwerem Rucksack empfohlen. Der Markt bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Klettergurten. Nicht jeder ist für jede Disziplin gleichermassen geeignet. Nicht ganz einfach, da die Übersicht zu wahren.
Outdoor Guide bietet eine Entscheidhilfe. Die grundsätzlichen Unterscheidungsmerkmale ergeben sich vorwiegend durch den Einsatzbereich. Konkret: Ein Gurt für Skithochtouren, in den man mit grosser Wahrscheinlichkeit nie stürzt oder kaum je länger darin sitzt, wird anders konzipiert als Sportklettergurt in dem man beispielsweise beim Ausbouldern von schweren Stellen auch längere Zeit rastet. Die Gurte unterscheiden sich deshalb hinsichtlich Komfort, Gurtgewicht, Verstellbarkeit und Ausstattung, insbesondere der Anzahl und Ausführung der Materialschlaufen. Welche Typen von Klettergurten gibt es also und welches sind ihre Vor- und Nachteile?
Hallen- und (alpines) Sportklettern, Klettersteig
Da bei dieser Form des Kletterns häufiger gestürzt, gehangen und auch länger abgeseilt wird, sind diese Gurte gut gepolstert. Hüftgurt und Beinschlaufen sind breiter, um einen hohen Sitzkomfort zu bieten. Das schlägt zwangsläufig aufs Gewicht. Je nach Variante gibt es diese Gurte mit verstellbaren (für Winter- und Sommereinsatz) und nicht verstellbaren Beinschlaufen. Auch der Verstellbereich des Hüftgurtes ist unterschiedlich: will man sie ganzjährig nutzen, sollte der Verstellbereich grösser sein. Ist man nur in den wärmeren Jahreszeiten mit leichter Bekleidung unterwegs ist, reicht ein geringer Verstellbereich. Eine besondere Variante sind Wettkampfgurte. Sie sind rigoros auf Gewicht getrimmt, ungepolstert und haben keine oder nur zwei knapp dimensionierte Materialschlaufen.
Petzl Sitta
Petzl Adjama
Petzl Sama
Petzl Hirundos
Alpinismus, Skihochtour, Eisklettern
Hier sind Packmass und Gewicht die wichtigsten Kriterien. Daher suchen diese Gurte hinsichtlich Komfort und Gewicht den bestmöglichen Kompromiss. Das Gurtmaterial ist eher flach, wenig gepolstert und flexibel, um den Gurt sehr platzsparend im Rucksack zu verstauen. Die ungepolsterten Beinschlaufen erleichtern das Gehen zum Einstieg und über den Gletscher, da sie zwischen den Beinen nicht aneinander reiben. Sie lassen sich auch mit angelegten Ski oder Steigeisen anziehen und haben (meist) verstellbare Beinschlaufen.
Petzl Fly, Ski- und Hochtour
Petzl Aquila, Alpinimus & Eisklettern
Petzl Corax, Alpinimus & Eisklettern
Petzl Tour, Ski- und Hochtour
Gurte für Canyoning und Speläologie
Modelle diesen Typs sind vor allem für das Abseilen ausgelegt und daher komfortabel gepolstert. Zudem sind sie besonders abriebfest und robust. Bei Gurten für Canyoning ist auf der Rückseite ein Kunststoffmaterial eingesetzt, das das Gesäss beim Rutschen schützt.
Petzl Canyon Guide, Canyoning
Petzl Canyon Club, Canyoning
Petzl Aven, Speläologie
Petzl Superavanti, Speläologie
Kindergurte
Kinder bis 30 Kilogramm sollten mit einem Komplettgurt gesichert werden. Von 30 bis 40 Kilogramm wird ein Hüftgurt und optional ein Brustgurt empfohlen. Darüber hinaus werden kleine Erwachsenengurte verwendet. Mancher Kindergurt hat auf der Rückseite eine Auffangöse, über die das Kind gesichert werden kann, wenn es voraus geht, damit die Eltern es im Blick haben.
Petzl Ouistiti
Petzl Macchu
Petzl Simba
Unsere Kauftipps
Generell macht es Sinn, beim Kauf im Laden mehrere Modelle anzuziehen, damit zu gehen und sich hinein zu hängen. So kann man überprüfen, ob die Beinschlaufen beim Gehen nicht unangenehm aneinander reiben, nicht einschneiden und die Sitzposition beim Hängen passt.
Frauen und Männer können auf anatomisch modifizierte Modelle zurückgreifen. So ist der Hüftteil bei Gurten für Frauen vorne etwas nach innen geschnitten und das Grössenverhältnis Hüftgurt und Beinschlaufen anders als bei Gurten für Männer und Unisexmodellen.
Günstigere Gurte gibt es meist in drei Unisexgrössen, die alle einen grossen Verstellbereich haben. Teurere Gurte gibt es von XS bis L (Frauen) und S bis XXL (Männer). Hier beträgt der Verstellbereich meist nur wenige Zentimeter. Sie sind exakt auf bestimmte Körpergrössen abgestimmt, passen daher meist sehr gut, sind aber nicht für den Sommer- und Winterbetrieb ausgelegt.
Jeder Gurt muss die CE-Kennzeichnung und die Norm EN12277 besitzen.
Frauen und Männer können auf anatomisch modifizierte Modelle zurückgreifen. So ist der Hüftteil bei Gurten für Frauen vorne etwas nach innen geschnitten und das Grössenverhältnis Hüftgurt und Beinschlaufen anders als bei Gurten für Männer und Unisexmodellen.
Günstigere Gurte gibt es meist in drei Unisexgrössen, die alle einen grossen Verstellbereich haben. Teurere Gurte gibt es von XS bis L (Frauen) und S bis XXL (Männer). Hier beträgt der Verstellbereich meist nur wenige Zentimeter. Sie sind exakt auf bestimmte Körpergrössen abgestimmt, passen daher meist sehr gut, sind aber nicht für den Sommer- und Winterbetrieb ausgelegt.
Jeder Gurt muss die CE-Kennzeichnung und die Norm EN12277 besitzen.
Produkt-Selektor
Hersteller Petzl hat einen smarten Produkt-Selektor auf seiner Website der innerhalb des Petzl-Sortiments sehr zielgerichtet zum am besten geeigneten Produkt führt. Wer sich also spezifisch für die Produkte des französischen Spezialisten interessiert, klickt sich am besten mal durch.