Ob beim Zustieg zum Klettersteig, auf Hochtour im Schneeregen oder bei der langen Überschreitung auf 3000 Metern – wer in den Alpen unterwegs ist, braucht eine Regenjacke, auf die Verlass ist. Sonst wird es schnell ungemütlich oder sogar gesundheitsschädigend. Moderne Hardshelljacken für Damen und Herren bieten heute hervorragenden Wetterschutz, minimales Gewicht und robuste Verarbeitung – selbst unter widrigsten Bedingungen.
1. Anforderungen im alpinen Gelände
Eine hochwertige Hardshelljacke muss weit mehr leisten als nur trocken zu halten: Sie soll vor Starkregen, Schneefall und Wind schützen – auch mit Rucksack, Klettergurt oder Helm. Egal ob Wandern, Klettern, Klettersteig, Hochtour oder Skitour – entscheidend sind Funktion, Widerstandsfähigkeit und praktische Details.
Regenjacken für den alpinen Einsatz sollten:
- Wassersäule mind. 10’000 mm, besser mehr
- Reiss- und abriebfestes Aussenmaterial
- Helmkompatible Kapuze
- Taschen im Brustbereich, damit sie trotz Gurt erreichbar bleiben
- Kompaktes Packmass & geringes Gewicht
- Hohe Wasserdampfdurchlässigkeit, damit sich Hitze nicht anstaut
2. Was macht eine alpine Regenjacke aus?
Helmkompatible Kapuze (für Bike- oder Klettertouren)
Essenziell für Kletter- und Hochtouren. Die Kapuze sollte über den Helm passen und dreidimensional verstellbar sein. Ausserdem sollte sie alle Kopfbewegungen uneingeschränkt mitmachen.
Rucksack- & Gurt-tauglicher Schnitt
Taschen sollten auch mit Hüft- bzw. Klettergurt gut zugänglich bleiben. Viele Hardshells sind dafür konzipiert und sind extra hoch geschnitten oder haben Brusttaschen.
Wassersäule & Material
Grundsätzlich gilt: Mindestens 10.000 mm Wassersäule sind Pflicht. Materialien wie Gore-Tex Pro, Dermizax NX oder Pertex Shield bieten maximalen Schutz – auch bei tagelangem Niederschlag. Je höher allerdings die Wassersäule, desto geringer die Luftdurchlässigkeit nach innen und desto geringer auch die Schweisstransport nach aussen. Hitze staut sich an.
Gewicht & Packmass
Je nach Tour-Auslegung zählt gegebenenfalls jedes Gramm unterwegs. Modelle unter 400 g wiegen kaum mehr als eine Banane, schützen aber zuverlässig bei Wetterstürzen im Gebirge.
3. Top-Modelle: Die besten Hardshelljacken 2025
Hier findest du die Top-Modelle empfohlen von Outdoor Guide – getestet, verglichen, ausgewählt für Bergsportler.




4. Pflege: Regenjacke waschen & imprägnieren für lange Lebensdauer
Auch die beste Regenjacke für alpine Einsätze funktioniert auf Dauer nur zuverlässig, wenn du sie pflegst und imprägnierst.
Regenjacke waschen
Spezialwaschmittel für Membran-Bekleidung benutzen (z. B. Nikwax Tech Wash, Fibertec Pro Wash, Granger’s etc.) Kein Weichspüler oder Vollwaschmittel verwenden! Dieser kann die Membran beschädigen und die Atmungsaktivität blockieren
Schonwaschgang (30 °C)
Anschliessend im Trockner (niedrige Temperatur) oder mit Bügeleisen die DWR-Imprägnierung (Durable Water Repellent) reaktivieren Bei Lufttrocknung Textil nicht auswringen oder rubbeln!
Regenjacke imprägnieren
Sobald Wasser erkennbar nicht mehr abperlt: Nachimprägnieren. Vor dem Imprägnieren: Jacke waschen, nur saubere Textilien nachimprägnieren (Schweiss, Schmutz oder andere Rückstände können die Wirkung beeinträchtigen).
Spray- oder Waschimprägnierung möglich
- Sprayimprägnierung: zielgenau, gut für partielle Nachbehandlung an einzelnen Stellen der Jacke (Ideal für Jacken mit Futter oder Mischmaterialien)
- Einwaschimprägnierung: gleichmässige Verteilung, direkt in der Waschmaschine (evtl ungeeignet für Jacken mit Futter; besser für ungefütterte Aussenhüllen)
5. Fazit: Die beste Regenjacke für die Berge
Im alpinem Gelände gibt es keine Kompromisse: Regen, Schnee, Wind und Kälte können innert Minuten zur Gefahr werden. Eine hochwertige Hardshelljacke mit mindestens 10’000 mm Wassersäule, robuster Konstruktion, guter Wasserdampfdurchlässigkeit und durchdachten Details ist deine wichtigste Schutzschicht.
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