ATK Freeraider 14 2.0
Der kleine italienische Hersteller ATK hat sich mit Ultraleichtbindungen einen Namen gemacht. Und so ist auch die ATK-Freeraider für eine Freetouring-Bindung mit 425 Gramm nur etwa halb so schwer wie Hybrid-Bindungen. Diesen Gewichtsvorteil erkauft man sich mit deutlichen Abstrichen bei der Sicherheitsauslösung. Bei der Überprüfung der Z-Wert-Einstellungen gab es hohe Abweichungen. Die Bindung löste deutlich härter aus, als es die Z-Werte vermuten lassen. Niedrige Auslösewerte für leichte Fahrer lassen sich bei dieser Bindung nicht einstellen. Bei Rückwärts-Drehstürzen lag die Abweichung 84,3 Prozent über dem Idealwert, was auf eine deutlich erhöhte Verletzungsgefahr schließen lässt. Bei der Simulation von häufig auftretenden Vorwärtsdrehstürzen dagegen schneidet die ATK Freeraider gut ab. Problematisch könnte jedoch bei gleichzeitig starker Durchbiegung des Skis der limitierte Längenausgleich sein. Der Hinterbacken ist ohne Längenausgleich fix montiert. Der Ausgleich erfolgt alleine über die relativ langen Pins am Hinterbacken. Um daraus resultierende Probleme zu minimieren, muss die Längeneinstellung der Bindung sehr exakt vorgenommen werden. Die Steifigkeitswerte der Bindung sind trotz des geringen Gewichts sehr hoch. Das liegt zum einen an den soliden Metallmaterialien, zum anderen an der stabilen Konstruktion des Pin-Vorderbackens mit sehr breiter Abstützung und dem breitesten Bohrbild aller Testkandidaten. (Damit ist die Bindung nur für ausreichend breite Freetouring-Ski geeignet.) Auf Abfahrten reagiert die Bindung direkt und ermöglicht in Relation zum Gewicht einen hohen Kantengriff. Seitliche Stöße federt die Bindung weniger gut ab, was eine erhöhte Gefahr von Fehlauslösungen bedeutet.
Durchweg positiv waren die Eindrücke im Aufstieg. Die Umstellung vom Aufstiegs- in den Abfahrtsmodus ist sehr einfach, die Bedienung der Steighilfen mit dem Stock klappt problemlos. Dank der hohen Steifigkeit der Bindung lassen sich die Ski selbst in hartem Steilgelände sicher aufkanten und mit viel Grip führen. Bei Spitzkehren schwingt der Ski sehr leicht und präzise herum, die Manöver gelingen beinahe wie von selbst. Zudem spart man mit dieser Bindung bei langen und steilen Aufstiegen viel Kraft. Licht und Schatten gibt es beim Skistopper der ATK Freeraider 14. Positiv: er wird grundsätzlich bei offenem Pin-Vorderbacken aktiviert. Das erleichtert das Einsteigen in die Bindung. Negativ: Bei Stürzen kam es vor, dass sich der Schuh aus der Bindung löste, ohne dass die Pin-Bindung vorne komplett öffnete. So wurde die Skibremse nicht aktiviert, was gefährlich enden kann. Zudem ist die Skibremse für etwas schwerere, breitere Ski zu schwach ausgelegt. Gerade in steilerem Gelände ist die Bremswirkung nicht ausreichend.
Das ergab der Labortest
- Die Abweichungen vom Z-Wert im Sichtfenster zum tatsächlichen Auslösewert bei Drehsturz lagen bei allen drei überprüften Z-Werten im kritischen Bereich: 53 % (Z-Wert 8), 59 % (Z-Wert 8,5), 65 % (Z-Wert 11).
- Die Abweichung vom maschinell eingestellten Z-Wert lag für Vorlagestürze im Toleranzbereich, für Rücklagestürze im kritischen Bereich (84,3 %).
- Die maximale Abweichung vom maschinell eingestellten Z-Wert (8,5) beim Drehsturz innerhalb von 25 Auslösungen lagen für Drehsturz rechts/links im kritischen Bereich (41 % bzw. 89 %), beim Vertikalsturz innerhalb des Toleranzbereichs.
- Die benötigte Energie („Schlag/Stoß“) für eine (Fehl-)Auslösung lag leicht unterhalb des erwünschten Bereichs zwischen 4,5 und 45 Joule.
Durchweg positiv waren die Eindrücke im Aufstieg. Die Umstellung vom Aufstiegs- in den Abfahrtsmodus ist sehr einfach, die Bedienung der Steighilfen mit dem Stock klappt problemlos. Dank der hohen Steifigkeit der Bindung lassen sich die Ski selbst in hartem Steilgelände sicher aufkanten und mit viel Grip führen. Bei Spitzkehren schwingt der Ski sehr leicht und präzise herum, die Manöver gelingen beinahe wie von selbst. Zudem spart man mit dieser Bindung bei langen und steilen Aufstiegen viel Kraft. Licht und Schatten gibt es beim Skistopper der ATK Freeraider 14. Positiv: er wird grundsätzlich bei offenem Pin-Vorderbacken aktiviert. Das erleichtert das Einsteigen in die Bindung. Negativ: Bei Stürzen kam es vor, dass sich der Schuh aus der Bindung löste, ohne dass die Pin-Bindung vorne komplett öffnete. So wurde die Skibremse nicht aktiviert, was gefährlich enden kann. Zudem ist die Skibremse für etwas schwerere, breitere Ski zu schwach ausgelegt. Gerade in steilerem Gelände ist die Bremswirkung nicht ausreichend.
Das ergab der Labortest
- Die Abweichungen vom Z-Wert im Sichtfenster zum tatsächlichen Auslösewert bei Drehsturz lagen bei allen drei überprüften Z-Werten im kritischen Bereich: 53 % (Z-Wert 8), 59 % (Z-Wert 8,5), 65 % (Z-Wert 11).
- Die Abweichung vom maschinell eingestellten Z-Wert lag für Vorlagestürze im Toleranzbereich, für Rücklagestürze im kritischen Bereich (84,3 %).
- Die maximale Abweichung vom maschinell eingestellten Z-Wert (8,5) beim Drehsturz innerhalb von 25 Auslösungen lagen für Drehsturz rechts/links im kritischen Bereich (41 % bzw. 89 %), beim Vertikalsturz innerhalb des Toleranzbereichs.
- Die benötigte Energie („Schlag/Stoß“) für eine (Fehl-)Auslösung lag leicht unterhalb des erwünschten Bereichs zwischen 4,5 und 45 Joule.
Fazit
Eine leichte und steife Pin-Bindung, die mit Bedienkomfort punktet, aber Abstriche bei der Sicherheit erfordert.
Produktdaten
Produktbezeichnung
Freeraider 14 2.0
Produktkategorien
Hersteller-Webseite
Gesamtgewicht
395g
Einstellbereich (Z-Wert)
8 bis 14