Im Test: Vango Blade Pro 200 Trek
Im Test: Vango Blade Pro 200 Trek
 Datum: 09.07.2024  Text: Outdoor Guide Redaktion 

Vango Blade Pro 200 Trek

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Vango Blade Pro 200 Trek

Getestet

Zeltfakten:

Der Zeltboden Vango Blade Pro 200 Trek hält einer Wassersäule bis 7400 mm stand. Das grasgrüne Aussenzelt besteht aus recyceltem 70D Polyester und hat eine Wassersäule von 13970 mm. Die Nähte des Aussenzeltes und am Boden sind komplett nahtbandversiegelt. Der Gestängebogen des Zeltes ist aus Aluminium.

Das Vango Blade Pro 200 Trek ist mit 2150 Gramm (nachgemessen) im oberen Gewichtssektor für ein Zwei-Personen-Zelt angesiedelt. Das Innenzelt misst 155 cm in der Breite, die Gesamtlänge des Innenzeltes beträgt 220 cm bei einer Höhe von 110 cm am höchsten Punkt. Aufrechtes Sitzen ist möglich, der Platz im Innenraum ist in Ordnung. 

Das Zelt wird mit einem (nicht wasserdichten) Packbeutel im Burrito-Stil geliefert und kann mit zwei Kompressionsriemen zusätzlich verkleinert werden. Ein weiterer Beutel für das Gestänge liegt bei, ebenso Standard Aluminium-Heringe (14g pro Hering). Eine Reparaturhülse ist im Lieferumfang ebenfalls enthalten.

Aufbau des Vango Blade Pro 200:

Das Vango Blade Pro 200 Trek hat ein eher grösseres Packmass. Es ist nicht freistehend und muss mit mindestens vier Heringen abgespannt werden. Zwei weitere sollten an der Längsseite in der Mitte gesetzt werden, vier verstellbare Abspannleinen sorgen bei Bedarf zusätzlich für Stabilität. 

Das weisse Innenzelt muss zuerst aufgestellt werden. Das Innenzelt wird ausgelegt, an den Enden über die fix vernähten Schlaufen abgesteckt und der einzelne Gestängebogen im Mesh-Netzeinsatz in der Mitte des Innenzeltes durchgeführt. Dieser ist grosszügig bemessen, so dass dies gut und einfach gelingt. An den jeweiligen Enden sind Nieten, in die die Firststange eingeführt wird. Das Innenzelt kann bei schönem Wetter ohne Aussenzelt verwendet werden.

Das Aussenzelt wird über das Innenzelt gelegt und an den zwei Enden des Firstbogens mit Steckverschlüssen aus Plastik befestigt. Dadurch kann es auch nachgespannt werden. Die Abspannpunkte des Aussenzeltes sind Gummischlaufen und daher nur mässig verstellbar, durch Nietenverbindungen zwischen den Enden der Gummischlaufe sind sie zudem anfällig zum Reissen. Im Test war ein Abspanngummi beim Auspacken defekt.

Ausstattung innen/aussen des Vango Blade Pro 200:

Das Aussenzelt verfügt an der Kopfseite über zwei Eingänge links und rechts des Gestängebogens mit je einem Zwei-Weg-Reissverschluss. Beide Türen können zurückgerollt und am Gestängebogen fixiert werden. Die Apside ist 70cm tief und bietet damit viel Stauraum. Der Eingang ist etwas eng bemessem, der Einstieg ins Zelt über die kurze Stirnseite nicht ganz so bequem. Zwei fixe Lüfter mit Mesheinsatz gegen Insekten befinden sich am Kopf- und Fussteil des Aussenzeltes, was bei der Belüftung des Zeltes hilft. Diese sind jedoch sehr flach konzipiert, so dass der Luftfluss begrenzt ist. Mit circa sieben Zentimetern ist der Abstand zwischen Innen- und Aussenzelt eng, was die Belüftung ebenfalls erschwert. Das Aussenzelt endet sechs bis zehn Zentimeter über dem Boden, was einen Luftaustausch von unten begünstigt.

Das Innenzelt ist aus durchgehendem Stoff gearbeitet und verfügt über einen Eingang mit Zwei-Weg-Reissverschluss. Da das Innenzelt nicht satt gespannt ist, ist das Öffnen des Verschlusses zum Teil etwas hakelig. Im oberen Teil des Eingangs ist zusätzlich ein Fenster mit Moskitomesh eingearbeitet, das mit zwei kleinen Reissverschlüssen geöffnet werden kann und so für Belüftung im Zelt sorgt. Bei hochgerollten Aussentüren ist zudem ein guter Blick nach aussen möglich. Das Innenzelt weist des Weiteren ein vielfältiges Angebot an Staumöglichkeiten auf – vier grosse Taschen am Kopfende in Bodenhöhe, zwei weitere, kleinere unter dem Giebel sowie eine Tasche von aussen am Innenzelt, ebenfalls am Eingang auf Giebelhöhe. Die Nähte sind passabel verarbeitet, insgesamt ist jedoch bei der Verarbeitung und den verwendeten Materialien erkennbar, dass es sich um ein Zelt im Einsteigerbereich handelt. Die fehlende satte Spannung am Innenzelt schlägt sich auch beim Raumgefühl nieder, da die Innenseiten des Innenzeltes auf der Längsseite herabsacken und den Raum daher enger erscheinen lassen. Dafür ist die Breite mit 155cm für zwei Personen grosszügig bemessen. Dies ist aufgrund der Konstruktion mit den flachen Seitenwänden notwendig, um die Zeltwand nicht zu fest auf dem Schlafsack aufliegen zu lassen. 

Abbau des Vango Blade Pro 200: 

Der Abbau ist insgesamt einfach, nur das Ausführen der Stange aus dem Meshkanal etwas hakelig. 

Besonderheiten des Vango Blade Pro 200 / Aufgefallen im Test:

Das Zelt zeigte sich im Test dicht, jedoch durch die grosse Breitseite anfällig für Wind. Dadurch wird der Platz im Inneren zusätzlich beengt. Durch den geringen Abstand zwischen Aussen- und Innenzelt ist die Belüftung erschwert. Die Aussenhaut spannt sich nicht ganz sauber über das Gestänge, so dass eine leichte S-förmige Verformung auftritt. Die Bodenwanne des Innenzeltes ragt etwas weit in die Apside, so dass bei geöffnetem Aussenzelt und Regen Wasser hineintropfen kann. Die Tür des Innenzeltes dagegen ist gut konstruiert, so dass sie geöffnet sauber nach innen fällt. 

Fazit

Das Vango Blade Pro 200 richtet sich an Camping-Einsteiger. Für den günstigen Preis erhält man ein einfaches Zelt mit viel Staumöglichkeiten und einfachem Aufbau für kurze Einsätze bei schönem Wetter.

Produktdaten

Produktbezeichnung

Vango Blade Pro 200 Trek

Produktkategorien

Zelte

Hersteller-Webseite

https://www.vango.co.uk/blade-200

Gesamtgewicht

2150g

Innenmasse

220 cm Länge x 155 cm Breite x 110cm Höhe

Bewertung

Aufbau / Abbau | 5
10
Robustheit | 8
10
Bedienkomfort | 4
10
Verarbeitungsqualität | 1
10
Konstruktion | 3
10
Wetterschutz | 8
10
Funktionalität/Detaillösungen | 5
10
Raumgefühl | 4
10
Belüftung | 2
10
Windstabilität | 3
10
Verhältnis Gewicht / Raum | 7
10
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