Transalpes E1 MK2 Enduro
Nur Fliegen ist schöner
Ein Elektro-Enduro, das nur unwesentlich schwerer ist als manches Muskelbike? Die Custom-Schmiede Transalpes versucht das auf den ersten Blick Unmögliche – mit erstaunlichem Erfolg. Das E1 erschliesst neue Dimensionen
Werden die Fahrer von Bike-Shuttles in Finale Ligure und anderen Bike-Regionen bald arbeitslos? Die eine oder andere Fahrt für die Bike-Chauffeure dürfte jedenfalls wegfallen, wenn es künftig mehr Bikes wie das Transalpes E1 geben sollte. Neben dem bereits in der Ausgabe BORN #9 getesteten E1 Trail (Federweg 135 mm hinten, 140 vorne) bietet die Bike Manufaktur Transalpes aus Zwillikon das E1 auch als Enduro-Variante mit 145 Millimetern Federweg am Heck und 160 an der Front an. Ideal, um auch harte Enduro-Trails zu rocken. 17,8 Kilogramm bringt das Testbike auf die Waage. In freudiger Aussicht auf die bergauf einsparbare Kraft dürfte das Mehrgewicht von maximal zwei, drei Kilogramm im Vergleich zu vielen abfahrtsorientierten «Muskelbikes» nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Allerdings ist das eine Rechnung mit idealen Variablen. Denn der Serienakku bietet mit 250 Wh nicht genügend Reserven für wirklich ausgedehnte Bikeabenteuer. Für eine akzeptable Reichweite sollten sich E1-Eigner in spe den im Flaschenhalter positionierten Range Extender leisten, wie er am Testbike bereits montiert war. Der schlägt allerdings mit zusätzlichen 1,2 Kilogramm zu Buche, was das Traumgewicht etwas relativiert.
Ausgereiftes Fahrwerk
Das ändert aber nichts am traumhaften Handling des Bikes. Agil, spritzig, mit Pop beim Abziehen über Hindernisse, entpuppt sich das E1 Enduro ebenso wie die Trail-Version als verspielter Sportler. Nur hält die Enduro-Version eben deutlich mehr Reserven bereit. Wendig und dennoch laufruhig meistert das E1 Enduro selbst ruppige Finale-Trails. Auch in fahrtechnisch anspruchsvollem Terrain unterstützt es den Piloten, exakt die Linie zu halten. Bergab spricht das Fahrwerk mit RockShox Dämpfer und RockShox Lyrik Gabel sensibel an und eliminiert feine, schnelle Wurzelvibrationen. Und auch grössere Felsabsätze bügelt es locker weg. Als Standard bei Transalpes Bikes lässt sich auch das E1 Enduro mit individueller Wunschausstattung konfigurieren.
Motor vom Elektronik-Pionier
Wie beim E1 Trail kommt auch bei der Enduro-Version der Bikedrive Air Motor von Maxon zum Einsatz. Dieser ist so kompakt, dass das E1 einem Bio-Bike zum Verwechseln ähnlich sieht. Bergauf bietet der Antrieb genügend Power, um auch steile Trail-Abschnitte gut zu meistern, nur eben nicht im kraftvollen Turbo-Modus. Das Drehmoment ist mit 40 Nm spürbar niedriger als etwa beim ebenfalls mit einem Leichtantrieb ausgestatteten BH iLynx. Wer bergauf maximale Unterstützung sucht, wird mit dem E1 nicht glücklich. Doch für alle, die nicht unbedingt als Erste am Gipfel sein wollen, reicht die Power allemal. Die Motorgeräusche sind kaum wahrnehmbar. Genauso angenehm fühlt sich der spezielle Freilauf an, der sowohl beim Vorwärts- als auch beim Rückwärtspedalieren keinen spürbaren Widerstand bietet. Auffallend unauffällig und gleichzeitig funktionell ist auch der minimalistische Bedienhebel am Lenker, mit dem sich die Unterstützungsstufen wählen lassen. Der für die Serie überarbeitete Range-Extender-«Flaschenhalter» reduziert die Geräuschkulisse nochmals spürbar. In der Summe ergibt sich dann ein Bike ohne Fehl und Tadel.
Ausgereiftes Fahrwerk
Das ändert aber nichts am traumhaften Handling des Bikes. Agil, spritzig, mit Pop beim Abziehen über Hindernisse, entpuppt sich das E1 Enduro ebenso wie die Trail-Version als verspielter Sportler. Nur hält die Enduro-Version eben deutlich mehr Reserven bereit. Wendig und dennoch laufruhig meistert das E1 Enduro selbst ruppige Finale-Trails. Auch in fahrtechnisch anspruchsvollem Terrain unterstützt es den Piloten, exakt die Linie zu halten. Bergab spricht das Fahrwerk mit RockShox Dämpfer und RockShox Lyrik Gabel sensibel an und eliminiert feine, schnelle Wurzelvibrationen. Und auch grössere Felsabsätze bügelt es locker weg. Als Standard bei Transalpes Bikes lässt sich auch das E1 Enduro mit individueller Wunschausstattung konfigurieren.
Motor vom Elektronik-Pionier
Wie beim E1 Trail kommt auch bei der Enduro-Version der Bikedrive Air Motor von Maxon zum Einsatz. Dieser ist so kompakt, dass das E1 einem Bio-Bike zum Verwechseln ähnlich sieht. Bergauf bietet der Antrieb genügend Power, um auch steile Trail-Abschnitte gut zu meistern, nur eben nicht im kraftvollen Turbo-Modus. Das Drehmoment ist mit 40 Nm spürbar niedriger als etwa beim ebenfalls mit einem Leichtantrieb ausgestatteten BH iLynx. Wer bergauf maximale Unterstützung sucht, wird mit dem E1 nicht glücklich. Doch für alle, die nicht unbedingt als Erste am Gipfel sein wollen, reicht die Power allemal. Die Motorgeräusche sind kaum wahrnehmbar. Genauso angenehm fühlt sich der spezielle Freilauf an, der sowohl beim Vorwärts- als auch beim Rückwärtspedalieren keinen spürbaren Widerstand bietet. Auffallend unauffällig und gleichzeitig funktionell ist auch der minimalistische Bedienhebel am Lenker, mit dem sich die Unterstützungsstufen wählen lassen. Der für die Serie überarbeitete Range-Extender-«Flaschenhalter» reduziert die Geräuschkulisse nochmals spürbar. In der Summe ergibt sich dann ein Bike ohne Fehl und Tadel.
Fazit
Optisch besteht zwischen Bio-Bikes und dem E1 Enduro kaum ein Unterschied. Und auch auf den Trails lässt sich das E1 fast genauso flink bewegen wie ein unmotorisiertes Bike. Die Verarbeitung des Velos ist absolut top.
Produktdaten
Produktbezeichnung
E1 MK2 Enduro
Produktkategorien
Hersteller-Webseite
Gesamtgewicht
17.8g (Grösse L)
Federweg vorn
160
Federweg hinten
145
Rahmenmaterial
Carbon UD
Federgabel
RockShox Lyrik Select Plus
Dämpfer
Rock Shox Super Deluxe Select Plus
Schaltung
Sram GX Eagle AXS
Bremsen
Shimano XTR
Kurbel
e*thirteen
Laufräder
Hoops Carbon 929
Reifen
Onza Aquila 29 x 2.5"
Lenker
Acros Stealth Carbon
Vorbau
Acros Stealth
Sattel
Selle Italia SLR Boos
Motor
Maxon Bikedrive Air
Akku
250 Wh