Orbea Rise M-Team
Als Orbea 2019 das neue Wild FS vorstellte, lautete das Signal: Mehr ist mehr. Ein kräftiger Bosch-Motor, dazu ein grosser Akku samt Vorbereitung für den Range-Extender versprachen ein Bike, das weder vor Höhenmetern noch vor den rauen Trails der baskischen Pyrenäen zurückschreckte. «Ein E-Mountainbike muss solide sein. Ist es zu leicht, leidet die Qualität und da wird es unter 22 Kilo wirklich schwierig», sagte damals Jon Gantxegi, Produkt-Manager E-Bike bei Orbea. Nun hat er seine Meinung offenbar überdacht. Wenn man das Rise M-Team an die Waage hängt, muss man zwei Mal auf die Anzeige schauen: 17,9 Kilo! Haben sie im Baskenland eine Option gefunden, der Physik ein Schnippchen zu schlagen?
Ganz so einfach ist es nicht. Denn das Rise ist zwar gut sechs Kilo leichter als sein wilder Bruder – jedoch mit weniger Power und kleinerem Akku. Der Motor ist ein Shimano EP8 RS. Dieser ist in seiner Bauweise zwar identisch, die Orbea-eigene RS-Firmware drosselt das Drehmoment jedoch in der Spitze auf 60 Nm und entfaltet die Kraft dabei linearer und abhängig von der Trittfrequenz – was dem «natürlichen» Fahrgefühl noch näherkommen soll. Der Akku hat «nur» 360 Wh, wiegt dafür aber nur 2,2 Kilo. Wem das nicht reicht, der kann sich einen 252-Wh-Extender in den Flaschenhalter klemmen. Dann sind auch ausgedehnte Touren kein Problem. Doch das Rise entpuppt sich auf unseren Testfahrten auch ohne Extender als sparsames Energiebündel. MTB-Puristen freuen sich über das Display: Es gibt nämlich keins. Nur zwei LEDs geben Auskunft über Ladestand und Fahrmodus. Wer es genauer wissen möchte, benötigt eine Garmin Smartwatch. Die Orbea App auf der Uhr informiert dann mit zig Fahrdaten und dem Akkustand.
Wadenschmalz bergauf, volle Traktion bergab
«Ist das ein E-Bike?» Dies ist wohl die häufigste Frage, wenn man mit dem Rise unterwegs ist. Ohne das verräterische Summen am Unterrohr würde man glatt als Uphill-Maschine durchgehen. Doch bergauf braucht dieses «E-MTB light» deutlich mehr Wadenschmalz als ein herkömmliches E-MTB. Dennoch klettert es leichtgängig, selbst wenn es technisch wird. Das Rise verfügt über eine moderne Geometrie. Bergab geht’s richtig ab: Hier schlägt sich das Rise M-Team als sportliches Trailbike. Es bewegt sich so leichtfüssig und agil über die Trails, dass man fast vergisst, dass es sich um ein E-Bike handelt. Sowohl in engen, technischen Kurven als auch in schnell gefahrenen Anliegern klebt das Rise am Untergrund und vermittelt durch seine Traktion ein sicheres Fahrgefühl. Das Fox Factory Fahrwerk mit DPX2 Dämpfer und 36 Float Gabel bügelt mit 140 Millimeter Federweg am Heck sowie 150 Millimetern an der Front fast alles weg, was ihm so in die Quere kommt – bevor es dann bei höheren Geschwindigkeiten etwas nervöser wird. Auch in der Luft macht das Rise eine sportliche Figur und lädt an jeder noch so kleinen Kante zum Abziehen ein. Wer viel in hartem Gelände unterwegs ist, sollte auf einen potenteren Vorderreifen wechseln, bei Orbea kann man im Myo-Programm nicht nur zwischen zig Farben wählen, sondern auch hier noch etwas tunen. Ansonsten ist die Ausstattung edel und passend zum Einsatzbereich gewählt.
RS Power
Auf Grundlage des neuen Shimano EP8 Motors hat Orbea gemeinsam den EP8 RS entwickelt. RS steht für Rider Synergy – eine Synergie von eigener Muskelkraft und reduziertem Motor-Support. Das maximale Drehmoment ist auf 60 Nm gedrosselt. Dazu kommt ein 2,2 Kilo leichter 360-Wh-Akku, der direkt ins Unterrohr verbaut ist. Der soll laut Orbea im Eco-Modus bis zu 4000 Höhenmeter schaffen. Auch die Steuerung ist minimalistisch. Ob man noch Akku hat oder im Eco-, Trail- und Boost-Mode unterwegs ist, zeigen zwei kleine LEDs, für mehr Fahrdaten braucht es eine Garmin Smartwatch und die passende RS Toolbox App.
SCHLANK
Aus etwas Entfernung kann man kaum erkennen, dass sich im schlanken Unterrohr des Rise tatsächlich ein Akku versteckt. Dieser hat zwar nur 360 Wh, dafür wiegt er auch nur 2,2 Kilo. Wem das nicht reicht, kann sich einen 252-Wh-Extender an den Flaschenhalter klemmen.
PACKEND
Zur Ausstattung des Orbea Rise M-Team passt auch das volle Shimano XTR-Paket. Die Vier-Kolben-Stopper der Highend-Gruppe verzögern das Leichtgewicht standesgemäss.
SMART
Wer mehr Fahrinfos haben möchte, braucht eine Uhr. Denn diese können ausschliesslich über die Orbea RS Toolbox App abgerufen werden. Dafür braucht's allerdings eine Smartwatch von Garmin.
PURISTISCH
Weniger Info geht kaum. Orbea verzichtet beim Rise sogar auf das Display. Fahrmodus und Akku-Stand lassen sich nur über die beiden LEDs ablesen, die dann in verschiedenen Farben leuchten.
Zitat von unserem Tester Jens Scheibe, Freier Redakteur und Enduro-Fahrer:
«Ist das tatsächlich ein E-Bike? Das Rise M-Team lässt sich richtig spielerisch bewegen. Das sensationell niedrige Gewicht ermöglicht ein top Handling, es fährt sich wie ein normales Bike. Da werde ich als Nicht-E-Biker zum ersten Mal schwach.»
Ganz so einfach ist es nicht. Denn das Rise ist zwar gut sechs Kilo leichter als sein wilder Bruder – jedoch mit weniger Power und kleinerem Akku. Der Motor ist ein Shimano EP8 RS. Dieser ist in seiner Bauweise zwar identisch, die Orbea-eigene RS-Firmware drosselt das Drehmoment jedoch in der Spitze auf 60 Nm und entfaltet die Kraft dabei linearer und abhängig von der Trittfrequenz – was dem «natürlichen» Fahrgefühl noch näherkommen soll. Der Akku hat «nur» 360 Wh, wiegt dafür aber nur 2,2 Kilo. Wem das nicht reicht, der kann sich einen 252-Wh-Extender in den Flaschenhalter klemmen. Dann sind auch ausgedehnte Touren kein Problem. Doch das Rise entpuppt sich auf unseren Testfahrten auch ohne Extender als sparsames Energiebündel. MTB-Puristen freuen sich über das Display: Es gibt nämlich keins. Nur zwei LEDs geben Auskunft über Ladestand und Fahrmodus. Wer es genauer wissen möchte, benötigt eine Garmin Smartwatch. Die Orbea App auf der Uhr informiert dann mit zig Fahrdaten und dem Akkustand.
Wadenschmalz bergauf, volle Traktion bergab
«Ist das ein E-Bike?» Dies ist wohl die häufigste Frage, wenn man mit dem Rise unterwegs ist. Ohne das verräterische Summen am Unterrohr würde man glatt als Uphill-Maschine durchgehen. Doch bergauf braucht dieses «E-MTB light» deutlich mehr Wadenschmalz als ein herkömmliches E-MTB. Dennoch klettert es leichtgängig, selbst wenn es technisch wird. Das Rise verfügt über eine moderne Geometrie. Bergab geht’s richtig ab: Hier schlägt sich das Rise M-Team als sportliches Trailbike. Es bewegt sich so leichtfüssig und agil über die Trails, dass man fast vergisst, dass es sich um ein E-Bike handelt. Sowohl in engen, technischen Kurven als auch in schnell gefahrenen Anliegern klebt das Rise am Untergrund und vermittelt durch seine Traktion ein sicheres Fahrgefühl. Das Fox Factory Fahrwerk mit DPX2 Dämpfer und 36 Float Gabel bügelt mit 140 Millimeter Federweg am Heck sowie 150 Millimetern an der Front fast alles weg, was ihm so in die Quere kommt – bevor es dann bei höheren Geschwindigkeiten etwas nervöser wird. Auch in der Luft macht das Rise eine sportliche Figur und lädt an jeder noch so kleinen Kante zum Abziehen ein. Wer viel in hartem Gelände unterwegs ist, sollte auf einen potenteren Vorderreifen wechseln, bei Orbea kann man im Myo-Programm nicht nur zwischen zig Farben wählen, sondern auch hier noch etwas tunen. Ansonsten ist die Ausstattung edel und passend zum Einsatzbereich gewählt.
RS Power
Auf Grundlage des neuen Shimano EP8 Motors hat Orbea gemeinsam den EP8 RS entwickelt. RS steht für Rider Synergy – eine Synergie von eigener Muskelkraft und reduziertem Motor-Support. Das maximale Drehmoment ist auf 60 Nm gedrosselt. Dazu kommt ein 2,2 Kilo leichter 360-Wh-Akku, der direkt ins Unterrohr verbaut ist. Der soll laut Orbea im Eco-Modus bis zu 4000 Höhenmeter schaffen. Auch die Steuerung ist minimalistisch. Ob man noch Akku hat oder im Eco-, Trail- und Boost-Mode unterwegs ist, zeigen zwei kleine LEDs, für mehr Fahrdaten braucht es eine Garmin Smartwatch und die passende RS Toolbox App.
SCHLANK
Aus etwas Entfernung kann man kaum erkennen, dass sich im schlanken Unterrohr des Rise tatsächlich ein Akku versteckt. Dieser hat zwar nur 360 Wh, dafür wiegt er auch nur 2,2 Kilo. Wem das nicht reicht, kann sich einen 252-Wh-Extender an den Flaschenhalter klemmen.
PACKEND
Zur Ausstattung des Orbea Rise M-Team passt auch das volle Shimano XTR-Paket. Die Vier-Kolben-Stopper der Highend-Gruppe verzögern das Leichtgewicht standesgemäss.
SMART
Wer mehr Fahrinfos haben möchte, braucht eine Uhr. Denn diese können ausschliesslich über die Orbea RS Toolbox App abgerufen werden. Dafür braucht's allerdings eine Smartwatch von Garmin.
PURISTISCH
Weniger Info geht kaum. Orbea verzichtet beim Rise sogar auf das Display. Fahrmodus und Akku-Stand lassen sich nur über die beiden LEDs ablesen, die dann in verschiedenen Farben leuchten.
Zitat von unserem Tester Jens Scheibe, Freier Redakteur und Enduro-Fahrer:
«Ist das tatsächlich ein E-Bike? Das Rise M-Team lässt sich richtig spielerisch bewegen. Das sensationell niedrige Gewicht ermöglicht ein top Handling, es fährt sich wie ein normales Bike. Da werde ich als Nicht-E-Biker zum ersten Mal schwach.»
Fazit
Nicht nur beim Gewicht ist das Orbea Rise M-Team ein wahrer Überflieger. das 18-Kilo-BIke ist eine TrailWaffe, mit der man fast vergisst, dass man auf einem E-MTB sitzt.
Produktdaten
Produktbezeichnung
Orbea Rise M-Team
Produktkategorien
Hersteller-Webseite
Gesamtgewicht
17.9g
Federweg vorn
150
Federweg hinten
140
Rahmenmaterial
bike-material-carbon
Federgabel
Fox 36 Float Factory, Grip 2
Dämpfer
Fox DPX2 Factory, Evol
Schaltung
Shimano XTR M9100
Bremsen
Shimano XTR M9120, 180/180 mm
Kurbel
e*thirteen e*spec, 32T, 165mm
Laufräder
Race Face Turbine-R30 TLR
Reifen
Maxxis Dissector 2.40" 3CMaxxTerra Exo+
Lenker
Race Face Next R 35, 780 mm
Vorbau
Race Face Turbine R 35, 40 mm
Sattel
Fizik Taiga Kium
Motor
Shimano Steps EP8 RS
Akku
XXX