Orbea Oiz M PRO TR
Im Orbea Oiz stecken Gene, die für Podiumsplätze im Worldcup reichen. Auf den 1740 Gramm (bei Grösse M) leichten Carbon-Rahmen schwingt sich nicht zuletzt regelmässig die zweifache XC-Weltmeisterin Catharine Pendrel. Doch im Unterschied zu den Arbeitsgeräten der XC-Profis ist das Oiz M Pro Trail etwas robuster ausgestattet. Dabei zeigen die Konstrukteure eindrucksvoll, was sich bei guter Abstimmung aus einem Fahrwerk mit 120 Millimeter Federweg am Heck so herausholen lässt. Passend für diesen Einsatzbereich spendiert Orbea seiner Oiz Trail-Version auch an der Gabel 120 Millimeter Federweg, das Testmodell kommt mit einer Fox Factory SC 34.
Brachialer Vortrieb
Gemütlich zu kurbeln, das fällt mit dem Oiz M Pro TR schwer. Nicht dass die Sitzposition unbequem wäre. Sie ist sportlich, aber wie bei allen Bikes von Orbea nicht zu gestreckt. Durch den steilen Sitzwinkel gelingt es, die Power des Fahrers derart effektiv zu übertragen, dass man schon nach den ersten Kurbelumdrehungen nur noch eines will: Gas geben. Selbst wenn der Trail immer steiler wird, gibt einem dieses Bike das Gefühl, es geht noch mehr. Typisch XC-Racebike, lässt sich das Fahrwerk in drei Stufen über den Lenker-Remote an Untergrund und Fahrsituation blitzschnell anpassen – auch wenn der antriebsneutrale Hinterbau dies beinahe überflüssig macht. Dank der 12-fach XTR-Schaltung mit einer 10-51-Kassette und 34er-Kurbel benötigt man auch auf steilen Rampen nicht die Kraft eines Profis. Zum sehr guten Vortrieb tragen auch die Carbon-Laufräder von DT Swiss bei. Der Maxxis Rekon Race 2.35 (hinten) und der Maxxis Forekaster 2.35 (vorne) bieten kein allzu grobstolliges Profil, aber dennoch verblüffend guten Grip und ein stimmiges Verhältnis von Traktion, Gewicht und Rollwiderstand.
Stimmiges Fahrwerk
Obwohl die Geometrie des Oiz weit weniger abfahrtsorientiert ist als etwa beim Yeti SB 115 oder beim Santa Cruz Tallboy CC, ist das Bike auch auf schnellen Abfahrten eine sichere Bank. Das Fahrwerk arbeitet feinfühlig und präzise. Das Bike liegt ruhig, und es ist ein Kinderspiel, sauber die Spur zu halten. Mehr an Dämpfung und Fahrspass kann man einem Bike mit 120-Millimeter-Fahrwerk kaum entlocken. Erst in sehr steilem oder stark verblocktem Terrain erspürt man die Grenzen des Oiz. Eine kleine Kettenführung hält die Kette zuverlässig auf dem vorderen Blatt, wenn es im Downhill zur Sache geht. Ein zuverlässiges Anti-Schepper-Tool ist der hochwertige Kettenstrebenschutz aus Gummi. Keine Experimente macht Orbea bei den Bremsen. Die Shimano XT hat genügend Biss für jede Situation. Einziger Wermutstropfen: Den Kabelsalat am Lenker hätten die Bestücker des Testmodells bei einem so edlen Bike etwas aufgeräumter anrichten können. Immerhin verläuft der Rest der Zugverlegung unauffällig im edlen Carbon-Rahmen. Der ist in der gelieferten perlmuttartig glänzenden Lackierung und dem Goldschriftzug eines Siegerbikes absolut würdig. Wem der Sinn nach anderen Farben steht: Bitteschön, mit dem MyO-Farbkasten bietet Orbea schier unendliche Möglichkeiten der Individualisierung.
UFO Hinterbau
UFO ist in diesem Fall kein unbekanntes Flugobjekt, sondern der Name des Hinterbausystems von Orbea, das ohne Gelenk zwischen Ketten- und Sitzstrebe auskommt. Für den nötigen Flex sorgen flexende Sitzstreben mit einer sorgfältig abgestimmten Stärke und Ausrichtung der Carbon-Fasern. Vorteil: kein Lagerverschleiss und weniger Gewicht. Eine Technologie, die sich auch bei Bauteilen in der Formel 1 bewährt hat. Ein weiteres Highlight ist die Leichtbau-Wippe zur Dämpferanlenkung.
LEICHT
Gewichtsparend und dennoch stabil – die minimalistische Wippe zur Ansteuerung des Dämpfers durch den UFO-Hinterbau.
KABELSALAT
Die Verlegung der Züge am Cockpit könnte etwas liebevoller sein – lässt sich aber mit ein paar Handgriffen auch noch nachträglich verbessern.
GESTRECKT
Relativ langgestreckt wirkt der Vorbau am Orbea Oiz M Pro TR. Die Sitzposition und das Handling sind dennoch ausgewogen, angenehm und effizient.
BEWÄHRT
Mit der Shimano XTR-Schaltung flutschen die Gangwechsel auch unter Last und im Rennstress. Die 12-fach-Kassette mit einer 10-51-Abstimmung bietet gewisse Reserven für steile Rampen.
Zitat von unserem Tester Christian Penning, Testleiter und Tourenfahrer:
«Auf dem Orbea Oiz M Pro TR habe ich glatt Lust bekommen, mal wieder ein Marathonrennen zu fahren. Aber auch sonst macht das Bike einfach Spass: die Wiederentdeckung der Leichtigkeit des Mountainbikens mit sehr ordentlichen Downhill-Qualitäten. Ein stimmiges Bike für Piloten, die gerne aufs Gas drücken.»
Brachialer Vortrieb
Gemütlich zu kurbeln, das fällt mit dem Oiz M Pro TR schwer. Nicht dass die Sitzposition unbequem wäre. Sie ist sportlich, aber wie bei allen Bikes von Orbea nicht zu gestreckt. Durch den steilen Sitzwinkel gelingt es, die Power des Fahrers derart effektiv zu übertragen, dass man schon nach den ersten Kurbelumdrehungen nur noch eines will: Gas geben. Selbst wenn der Trail immer steiler wird, gibt einem dieses Bike das Gefühl, es geht noch mehr. Typisch XC-Racebike, lässt sich das Fahrwerk in drei Stufen über den Lenker-Remote an Untergrund und Fahrsituation blitzschnell anpassen – auch wenn der antriebsneutrale Hinterbau dies beinahe überflüssig macht. Dank der 12-fach XTR-Schaltung mit einer 10-51-Kassette und 34er-Kurbel benötigt man auch auf steilen Rampen nicht die Kraft eines Profis. Zum sehr guten Vortrieb tragen auch die Carbon-Laufräder von DT Swiss bei. Der Maxxis Rekon Race 2.35 (hinten) und der Maxxis Forekaster 2.35 (vorne) bieten kein allzu grobstolliges Profil, aber dennoch verblüffend guten Grip und ein stimmiges Verhältnis von Traktion, Gewicht und Rollwiderstand.
Stimmiges Fahrwerk
Obwohl die Geometrie des Oiz weit weniger abfahrtsorientiert ist als etwa beim Yeti SB 115 oder beim Santa Cruz Tallboy CC, ist das Bike auch auf schnellen Abfahrten eine sichere Bank. Das Fahrwerk arbeitet feinfühlig und präzise. Das Bike liegt ruhig, und es ist ein Kinderspiel, sauber die Spur zu halten. Mehr an Dämpfung und Fahrspass kann man einem Bike mit 120-Millimeter-Fahrwerk kaum entlocken. Erst in sehr steilem oder stark verblocktem Terrain erspürt man die Grenzen des Oiz. Eine kleine Kettenführung hält die Kette zuverlässig auf dem vorderen Blatt, wenn es im Downhill zur Sache geht. Ein zuverlässiges Anti-Schepper-Tool ist der hochwertige Kettenstrebenschutz aus Gummi. Keine Experimente macht Orbea bei den Bremsen. Die Shimano XT hat genügend Biss für jede Situation. Einziger Wermutstropfen: Den Kabelsalat am Lenker hätten die Bestücker des Testmodells bei einem so edlen Bike etwas aufgeräumter anrichten können. Immerhin verläuft der Rest der Zugverlegung unauffällig im edlen Carbon-Rahmen. Der ist in der gelieferten perlmuttartig glänzenden Lackierung und dem Goldschriftzug eines Siegerbikes absolut würdig. Wem der Sinn nach anderen Farben steht: Bitteschön, mit dem MyO-Farbkasten bietet Orbea schier unendliche Möglichkeiten der Individualisierung.
UFO Hinterbau
UFO ist in diesem Fall kein unbekanntes Flugobjekt, sondern der Name des Hinterbausystems von Orbea, das ohne Gelenk zwischen Ketten- und Sitzstrebe auskommt. Für den nötigen Flex sorgen flexende Sitzstreben mit einer sorgfältig abgestimmten Stärke und Ausrichtung der Carbon-Fasern. Vorteil: kein Lagerverschleiss und weniger Gewicht. Eine Technologie, die sich auch bei Bauteilen in der Formel 1 bewährt hat. Ein weiteres Highlight ist die Leichtbau-Wippe zur Dämpferanlenkung.
LEICHT
Gewichtsparend und dennoch stabil – die minimalistische Wippe zur Ansteuerung des Dämpfers durch den UFO-Hinterbau.
KABELSALAT
Die Verlegung der Züge am Cockpit könnte etwas liebevoller sein – lässt sich aber mit ein paar Handgriffen auch noch nachträglich verbessern.
GESTRECKT
Relativ langgestreckt wirkt der Vorbau am Orbea Oiz M Pro TR. Die Sitzposition und das Handling sind dennoch ausgewogen, angenehm und effizient.
BEWÄHRT
Mit der Shimano XTR-Schaltung flutschen die Gangwechsel auch unter Last und im Rennstress. Die 12-fach-Kassette mit einer 10-51-Abstimmung bietet gewisse Reserven für steile Rampen.
Zitat von unserem Tester Christian Penning, Testleiter und Tourenfahrer:
«Auf dem Orbea Oiz M Pro TR habe ich glatt Lust bekommen, mal wieder ein Marathonrennen zu fahren. Aber auch sonst macht das Bike einfach Spass: die Wiederentdeckung der Leichtigkeit des Mountainbikens mit sehr ordentlichen Downhill-Qualitäten. Ein stimmiges Bike für Piloten, die gerne aufs Gas drücken.»
Fazit
Das Oiz M PRO TR hat ordentlich Wumms – bergauf wie bergab. Mit dem Bike kann man Marathonrennen gewinnen oder auch den ein oder anderen Bergpreis.
Produktdaten
Produktbezeichnung
Orbea Oiz M PRO TR
Produktkategorien
Trail-Bikes
Hersteller-Webseite
Gesamtgewicht
11g
Federweg vorn
120
Federweg hinten
120
Rahmenmaterial
bike-material-carbon
Federgabel
Fox 34 Float SC Factory 120
Dämpfer
Fox i-line DPS Factory 120 mm
Schaltung
Shimano XTR M9100 SGS Shadow Plus
Bremsen
Shimano XT M8100 (180/160 mm)
Kurbel
Race Face Next-SL, 34T
Laufräder
DT Swiss XR-1650 Spline 25c TLR CL
Reifen
Maxxis Forekaster 2.35" FB 120 TPI Dual Exo
Lenker
OC3 Carbon Flat, 760 mm
Vorbau
OC3, 75 mm, interface -8°
Sattel
Selle Italia SLR Boost Fill Titanium Rail 316