Flyer Uproc X
Uphill Maschine
Das Flyer Uproc X bietet bergauf so viel Fahrspass wie manch anderes Bike nur bergab. Der Panasonic Motor mit ordentlich Wumms macht’s möglich. Trails frei für den neuesten Wurf des Schweizer E-Bike-Pioniers!
Nein, zu den Leichtgewichten zählt Flyers Uproc X nicht. Mit seinem extrasteifen, teilweise doppelwandigen und hochfesten Carbon-Rahmen rollt das Bike ein paar Gewichtsklassen höher in den Ring. Dennoch schlägt sich das Uproc ausgerechnet in der Disziplin Uphill am besten. Des Rätsels Lösung liegt im Antrieb. Der Panasonic GX Ultimate treibt mit einem stattlichen Drehmoment von 95 Nm (zum Vergleich: Bosch CX 85 Nm) Bike und Pilot:innen geradezu den Berg hinauf. Nicht nur die pure Power überzeugt. Auch die Geometrie passt. Trotz Mullet-Setup mit 29-Zoll-Vorderrad und kleinerem 27.5-Zoll-Laufrad am Heck klettert das Uproc X versiert und wird so seinem Namen absolut gerecht. Selbst auf kniffligen, steilen Rampen hat man nicht das Gefühl, dass das Vorderrad den Bodenkontakt verlieren könnte.
Allerdings schob der Motor selbst im mittleren Unterstützungsmodus im Vergleich zu anderen Herstellern bisweilen so stark an, dass man das Gefühl hatte, der blaue Gaul ginge durch. Doch auch das lässt sich nachjustieren. Über das Display ist eine individuelle Feinabstimmung der Unterstützungsstufen «Eco», «Standard» und «Auto» möglich. Das harmonischste und natürlichste Beschleunigungsverhalten, ähnlich dem eines Bio-Bikes, liefert der Panasonic GX Ultimate im Auto-Modus. Wie aber sieht es mit der Reichweite aus? Auch wenn wir die nicht explizit getestet haben, machte das Velo nicht den Eindruck eines durstigen Energieschluckers. Es geht mit dem 750-Wh-Speicher durchaus sparsam um. Womit wir wieder beim Gewicht wären. Das liegt insgesamt bei rund 25 Kilogramm.
Muskelspiele auf dem Trail
Doch auch in der Standard-Version ist das Uproc X bereits eine Wuchtbrumme, zu deren Stärken spielerisches Fahrverhalten nicht unbedingt zählt. Für weniger muskulöse Fahrer:innen wird das Überwinden eines Kuhgatters zum intensiven Krafttraining. Auf steilen Downhill-Trails schiebt das Uproc X wegen seines Gewichts spürbar. Immerhin hat man dank der bissigen XTR-Stopper die Geschwindigkeit gut unter Kontrolle. Bei griffigem Untergrund lässt sich das mit etwas Fahrkönnen gut handlen, loses Geröll oder nasse Wurzeln geraten jedoch zur Herausforderung. Ist der Boden griffig genug, lässt sich das Velo dank der kurzen Kettenstreben und des Mullet-Hinterbaus mit 27.5-Zoll-Laufrad willig in die Kurven legen.
Schluckfreudiges Fahrwerk
Das Fahrwerk mit 150 Millimeter Federweg, Fox 36 Factory Gabel und Fox Factory Float X Dämpfer zeigt sich schluckfreudig und spricht sensibel an. Überzeugen kann das Uproc X auch mit pfiffigen Details: Der Inbusschlüssel zur seitlichen Entnahme des Akkus steckt in der Hinterachse. Im Display integriert ist unter anderem ein Navigationssystem per OpenStreetMap, mit Tracking-Funktion und Integration von Komoot. Mit einem digitalen Schlüssel lässt sich ausserdem eine integrierte Anti-Diebstahl-Funktion (kostenpflichtig) freischalten.
Zitat von unserem Tester, Raphael Meier, Allrounder, liebt Flowtrails und Dirt-Jumps:
«Mit dem Uproc X kannst du bergauf so viel Spass haben wie mit kaum einem anderen Bike. Dank Mullet-Aufbau lässt es sich bergab gut in die Kurve drücken und entpuppt sich dann als wendig und agil. Dabei überzeugt es durch eine hohe Laufruhe und hochwertige Teile. Trage- passagen werden zum Krafttraining.»
Das Flyer Uproc X bietet bergauf so viel Fahrspass wie manch anderes Bike nur bergab. Der Panasonic Motor mit ordentlich Wumms macht’s möglich. Trails frei für den neuesten Wurf des Schweizer E-Bike-Pioniers!
Nein, zu den Leichtgewichten zählt Flyers Uproc X nicht. Mit seinem extrasteifen, teilweise doppelwandigen und hochfesten Carbon-Rahmen rollt das Bike ein paar Gewichtsklassen höher in den Ring. Dennoch schlägt sich das Uproc ausgerechnet in der Disziplin Uphill am besten. Des Rätsels Lösung liegt im Antrieb. Der Panasonic GX Ultimate treibt mit einem stattlichen Drehmoment von 95 Nm (zum Vergleich: Bosch CX 85 Nm) Bike und Pilot:innen geradezu den Berg hinauf. Nicht nur die pure Power überzeugt. Auch die Geometrie passt. Trotz Mullet-Setup mit 29-Zoll-Vorderrad und kleinerem 27.5-Zoll-Laufrad am Heck klettert das Uproc X versiert und wird so seinem Namen absolut gerecht. Selbst auf kniffligen, steilen Rampen hat man nicht das Gefühl, dass das Vorderrad den Bodenkontakt verlieren könnte.
Allerdings schob der Motor selbst im mittleren Unterstützungsmodus im Vergleich zu anderen Herstellern bisweilen so stark an, dass man das Gefühl hatte, der blaue Gaul ginge durch. Doch auch das lässt sich nachjustieren. Über das Display ist eine individuelle Feinabstimmung der Unterstützungsstufen «Eco», «Standard» und «Auto» möglich. Das harmonischste und natürlichste Beschleunigungsverhalten, ähnlich dem eines Bio-Bikes, liefert der Panasonic GX Ultimate im Auto-Modus. Wie aber sieht es mit der Reichweite aus? Auch wenn wir die nicht explizit getestet haben, machte das Velo nicht den Eindruck eines durstigen Energieschluckers. Es geht mit dem 750-Wh-Speicher durchaus sparsam um. Womit wir wieder beim Gewicht wären. Das liegt insgesamt bei rund 25 Kilogramm.
Muskelspiele auf dem Trail
Doch auch in der Standard-Version ist das Uproc X bereits eine Wuchtbrumme, zu deren Stärken spielerisches Fahrverhalten nicht unbedingt zählt. Für weniger muskulöse Fahrer:innen wird das Überwinden eines Kuhgatters zum intensiven Krafttraining. Auf steilen Downhill-Trails schiebt das Uproc X wegen seines Gewichts spürbar. Immerhin hat man dank der bissigen XTR-Stopper die Geschwindigkeit gut unter Kontrolle. Bei griffigem Untergrund lässt sich das mit etwas Fahrkönnen gut handlen, loses Geröll oder nasse Wurzeln geraten jedoch zur Herausforderung. Ist der Boden griffig genug, lässt sich das Velo dank der kurzen Kettenstreben und des Mullet-Hinterbaus mit 27.5-Zoll-Laufrad willig in die Kurven legen.
Schluckfreudiges Fahrwerk
Das Fahrwerk mit 150 Millimeter Federweg, Fox 36 Factory Gabel und Fox Factory Float X Dämpfer zeigt sich schluckfreudig und spricht sensibel an. Überzeugen kann das Uproc X auch mit pfiffigen Details: Der Inbusschlüssel zur seitlichen Entnahme des Akkus steckt in der Hinterachse. Im Display integriert ist unter anderem ein Navigationssystem per OpenStreetMap, mit Tracking-Funktion und Integration von Komoot. Mit einem digitalen Schlüssel lässt sich ausserdem eine integrierte Anti-Diebstahl-Funktion (kostenpflichtig) freischalten.
Zitat von unserem Tester, Raphael Meier, Allrounder, liebt Flowtrails und Dirt-Jumps:
«Mit dem Uproc X kannst du bergauf so viel Spass haben wie mit kaum einem anderen Bike. Dank Mullet-Aufbau lässt es sich bergab gut in die Kurve drücken und entpuppt sich dann als wendig und agil. Dabei überzeugt es durch eine hohe Laufruhe und hochwertige Teile. Trage- passagen werden zum Krafttraining.»
Fazit
Das Uproc X überzeugt auf langen und anspruchsvollen Anstiegen und durch seine hochwertige Ausstattung. Kaum ein anderes E-Bike geht zügiger bergauf.
Produktdaten
Produktbezeichnung
Uproc X
Produktkategorien
Hersteller-Webseite
https://www.flyer-bikes.com/de-ch/mountain/detail/uproc-x?frame=1&color=235927
Gesamtgewicht
25200g (Grösse L)
Federweg vorn
150
Federweg hinten
150
Rahmenmaterial
bike-material-carbon
Federgabel
Fox 36 Float Factory, 150 mm
Dämpfer
Fox Float X Factory, 230x60 mm
Schaltung
Sram X01 AXS, 12-fach
Bremsen
Shimano XTR BR-M9120
Kurbel
Panasonic
Laufräder
Mavic E-Deemax
Reifen
Onza
Lenker
Flyer Carbon Cockpit, MonkeyLink, 780 mm
Vorbau
Flyer Carbon Cockpit, MonkeyLink
Sattel
Fizik Aidon
Motor
Panasonic GX Ultimate Pro FIT
Akku
Flyer FIB-750 36V FIT, 750 Wh