Ruhige Gewässer, Inseln und versteckte Buchten – Mit dem Kajak durch Schweden
Dichter Wald umgibt uns von beiden Seiten, die Sonne schimmert durch die Blätter, der Schotter knirscht unter den Reifen. Auf der Ladefläche, bestens verpackt, liegen zwei Boote aus Kevlar und Carbon, unsere Transportmittel für die nächsten vier Tage.
In der Ruhe liegt die Kraft: In Schweden braucht man nicht weit fahren um die Wildnis zu geniessen.
Nach dem Entladen des Anhängers legen wir sorgfältig unsere Trockensäcke, Seesäcke und Lebensmittelvorräte in die Kajaks, und Johan, unser Guide, schlägt uns eine Reihe miteinander verbundener Seen, Bäche und Flüsse für unsere Reise vor. Er ist Local und ein Wildnisexperte mit mehr als 40 Jahren Erfahrung. Wir packen die Karte in wasserdichte Hüllen, steigen ins Boot und verabschieden uns von ihm. Vor uns liegen vier Tage Abenteuer.
Rumpf-, Rücken- und Armmuskeln arbeiten im Einklang
Im Wasser verändert sich alles, gefühlt passt sich die Zeit unserem «Paddeltempo» an. Durch die Stille und das monotone Schlagen der Paddel finden wir unsere innere Ruhe – Alles ist im Fluss.
Jedes Eintauchen der Paddel treibt uns vorwärts und lässt uns über unsichtbare Tiefen gleiten. Man merkt sofort, dass einen die Wildnis umgibt. Seetaucher sind auf der Suche nach Fischen oder Libellen, und irgendwo unter uns sind Schwärme von Barschen, Brassen und Hechten. Wir bahnen uns unseren Weg durch die unzähligen Buchten und sind dankbar für die Gelegenheit, wieder einmal als Team reisen zu dürfen.
Jedes Eintauchen der Paddel treibt uns vorwärts und lässt uns über unsichtbare Tiefen gleiten. Man merkt sofort, dass einen die Wildnis umgibt. Seetaucher sind auf der Suche nach Fischen oder Libellen, und irgendwo unter uns sind Schwärme von Barschen, Brassen und Hechten. Wir bahnen uns unseren Weg durch die unzähligen Buchten und sind dankbar für die Gelegenheit, wieder einmal als Team reisen zu dürfen.
Vollbepackt: Mit Kajaks durch die Wildnis
Aus dem Bilderbuch: Die Seen und Flüsse laden zum Träumen ein.
Im Fluss: Romantische Buchten runden das Abenteuer ab.
Morgengrauen: Spiegel oder See?
Wir paddeln in ein Schilfdickicht auf einer nahe gelegenen Insel und legen mit unseren Kajaks an. Schnell ist Lisa aus dem Cockpit geklettert, hält schon den wasserdichten Rucksack mit ihren Kameras in der Hand. Denn hoch oben im Kronendach einer lichten Kiefer befindet sich ein Adlernest an einem perfekten Ort. Nach den ersten eindrucksvollen Fotos ist es an der Zeit, die Adlerfamilie in Ruhe zu lassen.
Wir sind nicht mal einen halben Tag auf dem Wasser und schon hat uns die Wildnis in ihren Bann gezogen und uns alle kleinen Sorgen vergessen lassen. Als wir ein paar Stunden später eine Landzunge umrunden, finden wir einen perfekten Platz für unser erstes Lager. Eine sanft abfallende Böschung erleichtert das Anlanden, und auf der ausgewählten Lichtung befindet sich ein Stück flacher Boden, gerade gross genug für unser Zelt.
Wie so oft bei unseren Abenteuern wird unser Leben auf das Wesentliche reduziert: Kochen, Essen, Schlafen, Waschen, Sport. Unsere Smartphones sind nur noch für Notfälle und Standortaktualisierungen da. Die frühe Morgensonne macht unsere Wecker überflüssig! Das flache Licht hat Lisa mitten ins Gesicht getroffen. Zwanzig Meter entfernt liegt der See ruhig da, Gold- und Blautöne spiegeln sich in seiner Oberfläche. Es juckt uns in den Fingern, die Kajaks einzupacken und in den «flüssigen Spiegel» zu gleiten.
Aber zuerst Frühstück: Kaffee, etwas zwischen die Zähne und ein morgendliches Bad. Ein Glück, dass es Sommer ist, der See hat eine angenehme Temperatur von 23 Grad. In trockenen Kleidern und mit gepackten Kajaks geht es weiter.
Jede Windung des Sees beschert uns neue Erfahrungen und Erinnerungen: Wir sammeln winzige wilde Blaubeeren, nur wenige Meter vom Ufer entfernt, entzünden kontrollierte Bushcraft-Feuer, geniessen tiefgründige Gespräche bis spät in den Abend hinein und versuchen zu lernen, wie man mit den einfachsten Mitteln angelt. Besonders ist mir eine wasserbetriebene Mühle in Erinnerung geblieben, beziehungsweise der Betreiber, im Gespräch mit ihm erläuterte er, dass er seine Arbeit und seinen Lebensunterhalt nur als ein Glied in einer langen Kette sieht. Er ist die fünfte Generation von Müllern, denn seine Ur-Ur-Grosseltern hatten die Mühle vor mehr als 150 Jahren gebaut.
Wir sind nicht mal einen halben Tag auf dem Wasser und schon hat uns die Wildnis in ihren Bann gezogen und uns alle kleinen Sorgen vergessen lassen. Als wir ein paar Stunden später eine Landzunge umrunden, finden wir einen perfekten Platz für unser erstes Lager. Eine sanft abfallende Böschung erleichtert das Anlanden, und auf der ausgewählten Lichtung befindet sich ein Stück flacher Boden, gerade gross genug für unser Zelt.
Wie so oft bei unseren Abenteuern wird unser Leben auf das Wesentliche reduziert: Kochen, Essen, Schlafen, Waschen, Sport. Unsere Smartphones sind nur noch für Notfälle und Standortaktualisierungen da. Die frühe Morgensonne macht unsere Wecker überflüssig! Das flache Licht hat Lisa mitten ins Gesicht getroffen. Zwanzig Meter entfernt liegt der See ruhig da, Gold- und Blautöne spiegeln sich in seiner Oberfläche. Es juckt uns in den Fingern, die Kajaks einzupacken und in den «flüssigen Spiegel» zu gleiten.
Aber zuerst Frühstück: Kaffee, etwas zwischen die Zähne und ein morgendliches Bad. Ein Glück, dass es Sommer ist, der See hat eine angenehme Temperatur von 23 Grad. In trockenen Kleidern und mit gepackten Kajaks geht es weiter.
Jede Windung des Sees beschert uns neue Erfahrungen und Erinnerungen: Wir sammeln winzige wilde Blaubeeren, nur wenige Meter vom Ufer entfernt, entzünden kontrollierte Bushcraft-Feuer, geniessen tiefgründige Gespräche bis spät in den Abend hinein und versuchen zu lernen, wie man mit den einfachsten Mitteln angelt. Besonders ist mir eine wasserbetriebene Mühle in Erinnerung geblieben, beziehungsweise der Betreiber, im Gespräch mit ihm erläuterte er, dass er seine Arbeit und seinen Lebensunterhalt nur als ein Glied in einer langen Kette sieht. Er ist die fünfte Generation von Müllern, denn seine Ur-Ur-Grosseltern hatten die Mühle vor mehr als 150 Jahren gebaut.
Tradition: Das Wasser ist ein wichtiger Bestandteil für die Gesellschaft.
Kanäle: Die Inseln und Buchten werden durch natürliche Kanäle verbunden.
Müller aus Leidenschaft: Seit mehr als 150 ist die Mühle in Familienbesitz.
Kochen in der Wildnis
Auch bei einem Trip durch die Wildnis, sollte man nicht auf gutes Essen verzichten. Hier ein paar Tipps und Regeln für offenes Feuer in der Natur.
Wenn du über einem offenen Feuer kochst, warte, bis eine Glut entsteht oder variiere den Abstand zum Feuer - je höher bzw. weiter sich das Essen vom Feuer entfernt befinden, desto geringer ist die Hitze.
- Du brauchst entweder eine Genehmigung für ein offenes Feuer oder du hast dich über die örtlichen Vorschriften informiert.
- Du brauchst wirklich nur ein Feuer in der Grösse eines Tellers, um etwas zu kochen; bei einer grösseren Feuerstelle verbrauchst du nur zusätzliches Brennmaterial ohne grossen Nutzen.
- Wenn du über einem offenen Feuer kochst, achte darauf, dass das verwendete Holz keinen unangenehmen Geschmack an dein Essen abgibt.
Wenn du über einem offenen Feuer kochst, warte, bis eine Glut entsteht oder variiere den Abstand zum Feuer - je höher bzw. weiter sich das Essen vom Feuer entfernt befinden, desto geringer ist die Hitze.
Praktisch: Ein Rost im Taschenformat, erleichtert das Zubereiten leckerer Gerichte.
Weniger ist mehr: Ein kleines Feuer reicht zum Kochen aus.
Am letzten Nachmittag, als Gewitterwolken aufziehen, kämpfen wir uns mühsam auf dem See vorwärts. Kleine Kräuselungen beginnen, sich in Wellen zu verwandeln, die hart gegen unsere Kajaks schlagen, sodass wir das Ruder fest im Griff halten müssen, um auf Kurs zu bleiben. Hundert Meter vor dem Ufer lässt der Wind nach, als wir auf einen Sandstrand gleiten, ist unsere Reise auf dem Wasser zu Ende. Auf der Rückfahrt zu Johans Farm und nach einer Nacht in einer Holzhütte können wir nur staunen und sind beeindruckt, wie viel Glück wir hatten, in einer so unberührten Umgebung unterwegs gewesen zu sein.
Auf unserer Reise waren wir weniger als fünfundvierzig Minuten von einer grossen Stadt und nur zehn oder zwanzig Kilometer vom nächsten Dorf entfernt, aber es gab keine Anzeichen von Plastikmüll, Zigarettenstummel oder Essensresten, die die Ufer des Sees verschmutzten. So wie es sein sollten! Ganz nach dem Motto: «Nimm nur Erinnerungen mit, hinterlasse keine Spuren.»
Das führt zu einer interessanten Henne-Ei-Frage. Was kommt zuerst? Das Land mit Sorgfalt und Respekt zu behandeln und das Recht auf öffentlichen Zugang zu erhalten, oder Rechte zu erhalten und dann verantwortungsbewusst zu handeln.
Auf unserer Reise waren wir weniger als fünfundvierzig Minuten von einer grossen Stadt und nur zehn oder zwanzig Kilometer vom nächsten Dorf entfernt, aber es gab keine Anzeichen von Plastikmüll, Zigarettenstummel oder Essensresten, die die Ufer des Sees verschmutzten. So wie es sein sollten! Ganz nach dem Motto: «Nimm nur Erinnerungen mit, hinterlasse keine Spuren.»
Das führt zu einer interessanten Henne-Ei-Frage. Was kommt zuerst? Das Land mit Sorgfalt und Respekt zu behandeln und das Recht auf öffentlichen Zugang zu erhalten, oder Rechte zu erhalten und dann verantwortungsbewusst zu handeln.
Rezept 1
Rezept 1
Rezept 2
Rezept 2
Rezept 1: Geräucherter Fenchel, verkohlte Paprika, Babykartoffeln mit Ziegenkäse-Streuseln, Meersalz und wildem Thymian
Zutaten:
Ausrüstung:
Zubereitung:
Mache ein Feuer und vergewissere dich, dass es sicher ist. Sobald es die richtige Temperatur hat, beginne mit den Kartoffeln. Tipp: Um den Vorgang zu beschleunigen, kannst du die Kartoffeln vorher in Wasser kochen und sie dann auf dem Feuer fertig garen. Sobald die Kartoffeln gekocht sind, schneide den Fenchel in Scheiben. Lege den Fenchel und die Paprika auf den Grill und lasse die Haut der Paprikaschoten verkohlen. Diese kann später entfernt werden und verleiht den Paprikaschoten einen schönen Rauchgeschmack. Die Kartoffeln und den Fenchel in Stücke schneiden und die Paprikaschoten häuten. Auf Tellern anrichten, mit Ziegenkäse, Kräutern und Meersalz bestreuen.
- 10-12 kleine Kartoffeln
- 1 grosse Fenchelknolle
- 6-8 süsse Baby-Paprikaschoten
- 2 Esslöffel bröckeliger Ziegenkäse
- Eine Prise Meersalz
- Ein paar Zweige wilden Thymians
Ausrüstung:
- Zusammenklappbarer Grill und Feuerstelle.
- Feuerfeste Handschuhe
- Feuerstein und Stahl
- Trockenes Holz.
- Scharfes Messer und Schneidebrett
- Teller, Messer und Gabeln
Zubereitung:
Mache ein Feuer und vergewissere dich, dass es sicher ist. Sobald es die richtige Temperatur hat, beginne mit den Kartoffeln. Tipp: Um den Vorgang zu beschleunigen, kannst du die Kartoffeln vorher in Wasser kochen und sie dann auf dem Feuer fertig garen. Sobald die Kartoffeln gekocht sind, schneide den Fenchel in Scheiben. Lege den Fenchel und die Paprika auf den Grill und lasse die Haut der Paprikaschoten verkohlen. Diese kann später entfernt werden und verleiht den Paprikaschoten einen schönen Rauchgeschmack. Die Kartoffeln und den Fenchel in Stücke schneiden und die Paprikaschoten häuten. Auf Tellern anrichten, mit Ziegenkäse, Kräutern und Meersalz bestreuen.
Rezept 2: Karamellisierte Nektarinen, Haferflocken mit Dulce de Leche, Heidelbeer-Balsamico
Zutaten:
Ausrüstung:
Zubereitung:
Hafermehl, Salz, Pfeffer und Olivenöl in einer Schüssel mischen. Langsam Wasser hinzugeben, bis ein dickflüssiger Teig entsteht, der steif genug sein sollte, um eine Kugel zu formen. Das Schneidebrett mit ein wenig Hafermehl bestäuben. Einen golfballgrossen Klumpen Teig abreissen, mit den Händen zu einer 5mm dicken Scheibe formen und erneut bestäuben. Diesen Vorgang wiederholen, bis der gesamte Teig verbraucht ist. Die Haferkekse auf dem Feuer backen und dabei mindestens einmal wenden. Während die Haferkuchen backen, die 4 Nektarinenhälften auf den Drahtgrill legen und über der Glut garen, bis sie weich und leicht karamellisiert sind. Die Nektarinen in dünne Scheiben schneiden.
Servieren:
Einen Haferkuchen auf einen Teller legen. Etwas Dulce de Leche auf dem Kuchen verteilen. Mit geschnittenen Nektarinen belegen. Eine zweite Schicht aus Haferkuchen, Dulce de Leche und Nektarinen darauf legen. Mit etwas Blaubeer-Balsamico beträufeln. Mit etwas Espresso servieren. Fertig!
- 150 g Hafermehl + extra zum Bestäuben
- 2 Esslöffel Olivenöl
- 1 Teelöffel Meersalz
- 1 Teelöffel gemahlener schwarzer Pfeffer
- Wasser
- 2 Esslöffel Dulce de leche
- 2 grosse Nektarinen, halbiert und entsteint.
- 2 Teelöffel Heidelbeer-Balsamico
Ausrüstung:
- Kleine Schüssel
- Zusammenklappbarer Grill und Feuerstelle.
- Feuerfeste Handschuhe
- Feuerstein und Stahl
- Trockenes Holz.
- Scharfes Messer und Schneidebrett
- Teller, Messer und Gabeln
Zubereitung:
Hafermehl, Salz, Pfeffer und Olivenöl in einer Schüssel mischen. Langsam Wasser hinzugeben, bis ein dickflüssiger Teig entsteht, der steif genug sein sollte, um eine Kugel zu formen. Das Schneidebrett mit ein wenig Hafermehl bestäuben. Einen golfballgrossen Klumpen Teig abreissen, mit den Händen zu einer 5mm dicken Scheibe formen und erneut bestäuben. Diesen Vorgang wiederholen, bis der gesamte Teig verbraucht ist. Die Haferkekse auf dem Feuer backen und dabei mindestens einmal wenden. Während die Haferkuchen backen, die 4 Nektarinenhälften auf den Drahtgrill legen und über der Glut garen, bis sie weich und leicht karamellisiert sind. Die Nektarinen in dünne Scheiben schneiden.
Servieren:
Einen Haferkuchen auf einen Teller legen. Etwas Dulce de Leche auf dem Kuchen verteilen. Mit geschnittenen Nektarinen belegen. Eine zweite Schicht aus Haferkuchen, Dulce de Leche und Nektarinen darauf legen. Mit etwas Blaubeer-Balsamico beträufeln. Mit etwas Espresso servieren. Fertig!