Drei Länder, tausend Möglichkeiten – Obervinschgau / Reschen
Drei Länder, tausend Möglichkeiten – Obervinschgau / Reschen
 Datum: 15.05.2019  Text: Ralf Glaser  Fotos: Ralf Glaser 

Drei Länder, tausend Möglichkeiten – Obervinschgau / Reschen

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Drei Länder, tausend Möglichkeiten – Obervinschgau / Reschen
Mountainbiken selbst im Winter, Skifahren selbst im Sommer. Und in den Jahreszeiten dazwischen geht man wandern, klettern oder betreibt Wassersport. Der Vinschgau ist ein Outdoor-Paradies der Superlative – und bietet dazu ein Klima, das nicht aus den Alpen zu sein scheint.
Es ist das Bild einer wahren Idylle. Im Hintergrund leuchtet der vergletscherte Ortler aus einem tief blauen Himmel. In den Wellen des Reschensees spiegelt sich die Sonne. Unzählige Kitesurfer hängen hart am Thermikwind. Und direkt nebenan ragt der Kirchturm des alten Dorfes Graun aus dem Wasser. Der im Stausee versunkene Kirchturm steht sinnbildlich für das «Dreiländereck» um den Reschenpass. Schon beim ersten Anblick der Surfer vor alpiner Kulisse wird klar, dass man hier am Eingang eines Outdoor-Paradieses von ungeahnter Vielfalt steht. Der Reschensee ist eingeschlossen zwischen steilen Bergen, die direkt vom Seeufer bis auf knapp 3000 Meter hinauf ragen. Der ohnehin schon starke Thermikwind wird so wie in einer Düse komprimiert. So entsteht hier ein Surfspot der Superlative, wie man ihn im Alpenraum nur selten findet. 

Wer vom Wind spricht, kommt bald beim Wetter an. Mehr noch als die schieren Möglichkeiten, die der Vinschgau Outdoor-Sportlern bietet, ist das Klima rund um den oberen Flusslauf der Etsch für die Popularität des Tals verantwortlich. Selbst im von der Sonne verwöhnten Südtirol nimmt diese Region eine Sonderstellung ein. Man munkelt von «300 Sonnentagen im Jahr». Doch wie immer auch man den Begriff «Sonnentag» definieren mag – messbar ist der extrem geringe Niederschlag, der den Vinschgau prägt. Um einen ähnlich trockenen Landstrich zu finden, müssen Meteorologen schon sehr weit im Süden suchen. Im sizilianischen Palermo etwa regnet es im Jahresmittel mehr als in Schlanders. So problematisch sich dieser Fakt auf die Landwirtschaft der Region auswirkt, so positiv ist er für den Tourismus. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Urlaub im Vinschgau «ins Wasser fällt», geht praktisch gegen Null.
Drei Länder, tausend Möglichkeiten – Obervinschgau / Reschen
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Mountainbiker etwa lieben die staubtrockenen Trails an den Südhängen des Tals. Am Reschensee hatte man schon früh begonnen, den Bike-Tourismus zu fördern. In einem gemeinsamen, grenzüberschreitenden Projekt von Vinschgau, Tirol und Engadin wurde die «3 Länder Rad & Bike Arena» aus der Taufe gehoben. Ein ausgedehntes Netz an Mountainbike-Touren wurde ausgewiesen und beschildert. So erlangte die Region einen hohen Bekanntheitsgrad. Allein die Erwähnung einer Uinaschlucht oder der Panzersperren auf der Hochebene Plamort reichte aus, um vor allem bei Alpencrossern ein konkretes Bild vor dem inneren Auge zu erzeugen. Doch Zeiten ändern sich. Mountainbiker begannen sich zunehmend mehr für Freeride-Touren zu interessieren. Mit dem um das Jahr 2008 einsetzenden Bike-Boom um die Gemeinde Latsch (dazu später mehr) geriet der Reschenpass bei Mountainbikern aus dem Fokus. Dabei hatte man vor Ort auch für diese Spielart des Sports ideale Voraussetzungen zu bieten. Schliesslich säumen den Reschensee gleich drei Skigebiete, deren Umlaufseilbahnen auch im Sommer laufen. Was also lag näher, als diese Infrastruktur für das Mountainbiken zu nutzen? So begann die Region um 2012 damit, Singletrails speziell für Mountainbiker anzulegen. Zu Beginn waren diese Singletrails noch reichlich selektiv. Inzwischen hat man sich aber besonnen, und baut unter dem Label «3 Länder Enduro Trails» zunehmend Strecken, auf denen sich, neben den technisch versierten Fahrern, auch eine breitere Masse austoben kann.  

Für Nicht-Mountainbiker ist es damit aber keinesfalls mit der Ruhe vorbei. So bietet etwa eine Wanderung auf den 2808 Meter hohen Piz Lad geradezu eine Garantie für Einsamkeit. Sieht man einmal von den zahlreichen Steinböcken ab, die hier einen Rückzugsort finden. Vom Gipfel aus geniesst man einen faszinierenden Blick auf den Reschensee und auf die Ötztaler Alpen. Wer es gerne weniger anstrengend hat, baut die Aufstiegsanlagen in seine Bergtour mit ein. So zählt eine Besteigung der 2926 Meter hohen Elferspitze von der Bergstation der Haideralm-Seilbahn aus zu den Highlights. Wer will, kann diese mit einer Überschreitung zum Zehnerkopf und einer Abfahrt über die Schöneben-Seilbahn verbinden. Oder man wählt das andere Extrem: an der Etschquelle oberhalb von Reschen beginnt der Vinschgau Höhenweg. Dieser führt über 106 Kilometern Länge und fünf  Tagesetappen am südseitig exponierten «Sonnenberg» entlang bis hinunter nach Naturns.

OBERVINSCHGAU

Steckbrief

163
Häuser liegen überflutet auf dem Grund des Reschensees

71
Prozent Relative Sonnenscheindauer wurden in der Ortschaft Kortsch gemessen 

481
Millimeter Niederschlag pro Jahr, damit ist Schlanders trockener als Sizilien

3123
Meter misst das Madritschjoch als höchster Mountainbike-Pass des Vinschgau

Von Römern und Kaiserjägern

Ein Stockwerk tiefer in Richtung Süden ist das Angebot für Outdoor-Aktivitäten kaum weniger umfangreich. Den kleinen Ortschaften Mals, Laatsch und Glurns sieht man an, dass sie in früheren Zeiten eine wichtige Rolle spielten. Lange, bevor der Brenner als Handelsweg erschlossen wurde, führte die Römerstrasse Via Claudia Augusta über den Reschenpass. Der Obervinschgau wurde so zu einem Verkehrsknoten wichtiger Handelsrouten. Etwa der durch das Schweizer Val Müstair über den Umbrail-Pass in die Lombardei. Wohin die Warenströme auch flossen, der Obervinschgau war der Dreh- und Angelpunkt. Noch heute sieht man dem Städtchen Glurns den damals erlangten Wohlstand an. Diesseits der noch heute komplett erhaltenen Stadtmauer verströmen enge Gassen mittelalterlichen Charme.  

Die Outdoor-Möglichkeiten im Obervinschgau sind ohnehin eng mit der Geschichte verbunden. Vom Sommer 1915 an bis zum November 1918 tobte in der Ortlergruppe der Erste Weltkrieg. Rund um das Stilfserjoch bis hin zu den höchsten Graten und Gipfeln von Ortler, Zebrù und Königsspitze findet praktisch jeder Pfad und Steig seinen Ursprung in den Kämpfen des Ersten Weltkrieges. Überall trifft man als Wanderer, Bergsteiger oder Biker auf Reste von Schlachtfeldern, Stellungen und Unterständen, in denen die Soldaten sommers wie winters ausharren mussten. So ist eine Tour in diesem Gebiet – egal ob zu Fuss oder mit dem Mountainbike – gleichzeitig auch eine Exkursion in eine bewegte Vergangenheit. 

Beginnen wir unsere Exkursion am Pass Umbrail. Über den gesamten Grat oberhalb der Grenze zwischen Italien und der Schweiz bis hinauf zum Gipfel des Piz Umbrail waren Schweizer Soldaten postiert. Sie beschützten ihre Grenze gegen Verletzungen durch die gleich nebenan kämpfenden Truppen Österreich-Ungarns und Italiens. Auch wenn es nie dazu kam, praktisch der gesamte Talkessel war Schlachtfeld. Und so waren die Schweizer jahrelang dazu verurteilt zuzusehen, wie sich ihre Nachbarn gegenseitig massakrierten. Der Aufstieg zum 3033 Meter hohen Piz Umbrail steht bei Bikern wie Wanderern hoch im Kurs. Erstere schieben ihre Bikes, schultern sie auf den letzten 200 Höhenmetern sogar. Dann steht ihnen eine nicht enden wollende Trailabfahrt über den Gebirgssee Lej da Rims bis hinunter nach Santa Maria bevor. Wanderern sei stattdessen – eine Portion Schwindelfreiheit und Trittfestigkeit vorausgesetzt – der Weiterweg über den Sentiero Italia empfohlen. Dieser führt über einen Grat zur 2940 Meter hohen Punta da Rims und weiter zur Scharte Bocchetta di Forcola. Auch hier lohnt es, die vielen Stellungen der italienischen Gebirgsgruppen zu erforschen, bevor man sich auf den unschwierigen Rückweg zum Pass Umbrail macht. 

Von ganz ähnlichem Charakter, wenn auch nur für Fussgänger sinnvoll, ist eine Tour über den 3094 Meter hohen Monte Scorluzzo. Im Krieg hatten sich hier die Österreicher verbunkert. Die Front verlief direkt unterhalb des Gipfels, auf ausgesetztem Grat. Dieser ist recht einfach zu begehen und bietet atemberaubende Ausblicke auf die «italienische Seite» der Ortlergruppe. An den Ruinen der Unterkünfte der «Alpini» verlässt man den Grat, um nach einem kurzen, steilen Abstieg kleinen Militärpfaden zurück zum Stilfserjoch zu folgen.
Drei Länder, tausend Möglichkeiten – Obervinschgau / Reschen
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Trailspass mit Ortlerblick

Das unbestrittene Highlight in diesem Gebiet ist aber sicher der Goldseeweg. Der Nachschubweg der österreichischen Kaiserjäger führt vom Joch über die Dreisprachenspitze bis hinunter zur Furkelhütte. Wegen der faszinierenden Weganlage und der unbeschreiblichen Panoramablicke ist dieser Weg bei Mountainbikern wie Wanderern beliebt. Da jedoch kaum Platz herrscht, um einander auszuweichen, gilt für diesen Weg eine Zeitenregelung. Bis 9 Uhr morgens und ab 16 Uhr am Nachmittag dürfen Mountainbiker diesen Weg befahren. In der Zeit dazwischen ist er Fussgängern vorbehalten. Wanderer lassen es also am besten gemütlich angehen. Sie nehmen am Morgen den Postbus von Trafoi zum Stilfserjoch, geniessen störungsfrei die Wanderung und fahren dann nach einer Einkehr in der Furkelhütte mit dem Sessellift zum Ausgangspunkt zurück. 

Noch ein Stockwerk weiter unten, etwa 20 Kilometer östlich gelegen, erreichen wir rund um die Ortschaften Schlanders, Latsch und Naturns das «Eldorado der Mountainbiker». Bekannt geworden durch Events wie dem Mountainbike Testival oder später der Trailtrophy kam es hier ab dem Jahr 2008 zu einem wahren Mountainbike-Boom. Auf den sehr flowig zu fahrenden Singletrails zu beiden Flanken des Tals kommen vor allem abfahrtorientierte Biker auf ihre Kosten. Die Seilbahn von St. Martin und der Sessellift auf die Tarscher Alm bieten ihnen einen optimalen Einstieg in ihr Trail-Abenteuer. Eine gut ausgebaute Shuttle-Infrastruktur erschliesst aber auch viele andere Trails. So muss sich hier kein Mountainbiker, der es nicht will, mit den Mühen des Aufstiegs plagen. Vor Ort führte das teils zu Nutzungskonflikten zwischen Wanderern und Bikern. Inzwischen wurden aber auch hier einige Trails speziell für Mountainbiker gebaut, um die Nutzergruppen zu entflechten.  

Diesen Teil des Vinschgau nur auf das Mountainbiken zu reduzieren, wäre jedoch ohnehin zu kurz gegriffen. Die beiden genannten Seilbahnen sind auch Eintrittspforte in sehr beliebte und lohnende Wanderreviere. So sind etwa die Kofelraster Seen oder der 2730 Meter messende «Hohe Dieb» beliebte Ziele von der Tarscher Alm. Und auch Sportkletterer finden hier lohnende Routen. So ziehen etwa die Klettergärten von Latsch oder unweit des «Messner-Schloss» Juval mit ihren steilen Leistenklettereien viele Freunde der Vertikalen an. Und das sogar in den kälteren Jahreszeiten – beide Sektoren sind südseitig exponiert und können dadurch praktisch ganzjährig beklettert werden. Wem es dazu im Sommer zu heiss werden werden sollte, der kann sich an der Staumauer des Zufritt-Stausees im Martelltal austoben. Hier wurde mit künstlichen Griffen eine «Open-Air-Kletterhalle» geschaffen. Wer hier ins Schwitzen kommt, dem bietet vielleicht eine Rafting-Tour auf der Etsch die nötige Abkühlung. Oder man belohnt sich mit einem Espresso und einem leckeren Gelato in einem der Cafés. Denn auch wenn das die Südtiroler nicht ganz so gerne hören: Zwischen staubigen Trails und riesigen Apfelplantagen befindet man sich zumindest rein kartografisch in Bella Italia.
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Supertrail Map

Vinschgau Ost / Vinschgau Nord
supertrail-map.com

CHF 22.90

Informationen Outdoor

BESTE REISEZEIT

Der Vinschgau und die Reschenpass-Region sind ein ausgesprochenes Ganzjahres-Reiseziel. Skifahrer haben im Winter mit der Ortler Skiarena die Qual der Wahl von 15 Skigebieten mit 400 Pistenkilometern. Sechs davon befinden sich direkt in der beschriebenen Region. Bedingt durch die grosse Höhe vieler Gipfel finden sich bis weit in den Mai herein gute Möglichkeiten für Skitouren. Und wer dann noch nicht genug hat, für den öffnet im Sommer das Gletscherskigebiet am Stilfserjoch. Ähnlich sieht es mit dem Mountainbiken aus. Im Winter bleiben die südseitig exponierten Hänge des Sonnenbergs oft bis auf weit über 1000 Meter hinauf schneefrei. Morgens Skifahren und nachmittags Biken ist hier eine reale Option. Auf angenehme Temperaturen lässt es sich ab Anfang März bis Ende November hoffen. Lediglich im Hochsommer sind Touren etwa rund um Latsch eine schweisstreibende Angelegenheit. Dann aber weicht man eben nach oben aus. Das Bike-Revier erreicht beim 3120 Meter hohen Madritschjoch oberhalb von Sulden seinen höchsten Punkt. Die schönste Reisezeit beginnt sicherlich Anfang Mai, da der April zu den niederschlagsreichsten Monaten zählt. Auch die Monate September und Oktober versprechen Wärme und stabile Schönwetterphasen.


TOURIST-INFO

Auf den offiziellen Webseiten der Tourismusverbände von Vinschgau und der Gemeinden rund um den Reschenpass finden sich alle notwendigen Reiseinfos. Dort lassen sich auch Unterkünfte aller Kategorien und Preisklassen buchen.

vinschgau.net
reschenpass.it
nauders.com


MOUNTAINBIKE         

Die Trails im Vinschgau sind als sehr «flowig» bekannt. Dennoch ist der Vinschgau kein Revier für Einsteiger, die meisten Trails verlangen eine solide Fahrtechnik. Um diese Trails geniessen zu können, ist ein vollgefedertes Bike angebracht, idealerweise ein Enduro-Bike mit 160 mm Federweg.

Bike-Shuttle
Freeride Vinschgau ist in Latsch ansässig. Das feste Tourenprogramm beinhaltet die Trails rund um Latsch und Schlanders, aber auch regelmässige Touren zum Reschenpass und Stilfserjoch.
freeride-vinschgau.com

Geführte Mountainbike-Touren
Philip Walder ist der Enduro-Lokalmatador im Vinschgau und konnte bereits drei Mal die Trailtrophy für sich entscheiden. Neben individuellen geführten Touren bietet er regelmässig Fahrtechniktrainings für alle Könnensstufen an sowie «Race ready»-Kurse zur Vorbereitung auf die Trailtrophy.
philip-walder.com

Vinschgaubike ist die älteste Bikeschule im Vinschgau und arbeitet mit zahlreichen Bikehotels zusammen. Deren Gäste geniessen Spezialangebote für ein festes Programm an geführten Touren.
vinschgaubike.com

Südtirolbike bietet neben dem reinen Shuttle-Service auch ein festes Programm an geführten Touren an. Schwerpunkt ist der obere Vinschgau.
suedtirolbike.info

Mountainbike-Touren, Bike-Guide, GPS-Daten
Auf der offiziellen Webseite der 3-Länder-Endurotrails finden sich alle Informationen zu den angelegten Enduro-Trails rund um den Reschensee. Für das Streckennetz steht eine Trailmap als PDF-Download zur Verfügung. Auf einer interaktiven Karte können die GPS-Daten zu den Trails heruntergeladen werden.
3-laenderendurotrails.com

Ein besonderer Leckerbissen ist die «Signature Trail»-Tour über die Panzersperren auf der Hochebene Plamort.
signature-trails.com/nauders

Der Bike-Guide «Vinschgau Trails!» von Ralf Glaser beschreibt die 32 besten MTB-Touren zwischen Reschensee und Meran, inklusive einer fünftägigen Umrundung des Ortler. Für alle Touren stehen GPS-Daten zur Verfügung. ISBN 978-3-0004415-7-8, Preis 29,80 Euro, zu bestellen unter
shop.trails.de/produkt/vinschgau-trails

Auf der Webseite «Trails!» stehen ein gutes Dutzend Tourenvorschläge zum Vinschgau und weitere in angrenzenden Revieren zum Download – inklusive GPS-Daten.
trails.de/mountainbikeregion/vinschgau


WANDERTOUREN

Interaktive Wanderkarte Vinschgau
Die interaktive Wanderkarte präsentiert zahlreiche Tourenvorschläge übersichtlich auf einer topografischen Karte. Für jede Tour sind Grundinformationen, Höhenprofile und GPS-Daten vorhanden.
bit.ly/Wanderkarte-Vinschgau

Vinschger Höhenweg (PDF)
Der Vinschger Höhenweg ist eine interessante Alternative für Freunde anspruchsvoller Mehrtagestouren. Auf einem PDF sind sämtliche Informationen zur Streckenführung übersichtlich zusammengetragen. Dort finden sich auch Adressen für die Übernachtung auf der Strecke.
bit.ly/Vinschger-Hoehenweg

Wanderkarte Reschenpass (PDF)
Die Panoramakarte bietet einen guten Überblick über die Wanderwege rund um den Reschensee. Die einzelnen Wegstrecken sind jeweils mit ihrer geschätzten Gehzeit verzeichnet. Die Karte bietet aber keinen Ersatz für eine richtige Landkarte.
bit.ly/Reschenpass-Wanderkarte

Wandertouren Erster Weltkrieg am Stilfserjoch
Im Folgenden die Tourenbeschreibungen zu den im Text beschriebenen drei Wanderungen auf den Spuren des Ersten Weltkriegs am Stilfserjoch. Jeweils mit Kartenausschnitt und GPS-Download.
Piz Umbrailbit.ly/Wandern-Piz-Umbrail
Goldseewegbit.ly/Wandern-Goldseeweg
Monte Scorluzzobit.ly/Wandern-Monte-Scorluzzo

Drei Länder, tausend Möglichkeiten – Obervinschgau / Reschen
Drei Länder, tausend Möglichkeiten – Obervinschgau / Reschen
Informationen Kultur
KULTUR

Messner Mountain Museum 
Der Südtiroler Berg-Guru Reinhold Messner zeichnet in seiner Wahlheimat Vinschgau gleich für zwei Berg-Museen verantwortlich. Das Museum in Sulden am Ortler ist dem Thema «Eis» gewidmet, sowohl an den Bergen der Welt wie auch in Arktis und Antarktis. Das Museum Juval in Messners Privatschloss beschäftigt sich dagegen mit dem «Mythos Berg» und der Kultur zahlreicher Bergvölker in den Hochgebirgen der Erde.  
messner-mountain-museum.it

Kaffeerösterei Kuntrawant 
Der Name «Kuntrawant» bedeutet im lokalen Dialekt «Schmuggler» und bezieht sich auf die Tradition des Schmuggels von Genussmitteln, die vor Ort lange Zeit praktiziert wurde. Die kleine Rösterei bietet zahlreiche Kaffeespezialitäten, die in Prad am Stilfserjoch im «Café am Platzl» verköstigt werden.
kuntrawant.com

Marmor
Der im Nationalpark Ortler rund um die Ortschaft Göflan gewonnene Marmor zählt zu den reinsten Marmorvorkommen der Welt. Diverse, auch geführte Themenwanderungen geben einen Einblick in die schwierige Förderung des «Weissen Goldes von Göflan». 
bit.ly/Marmor-Wanderungen


ALTERNATIVE SPORTARTEN

Rafting 
Eine schöne Alternative für heisse Tage ist eine Rafting-Tour auf der Etsch. Die Station befindet sich in Rabland, nahe Naturns im unteren Vinschgau.
adventure-suedtirol.com

Klettergärten Vinschgau
Im Vinschgau und dem angrenzenden Schnalstal finden sich 22 Klettergärten mit 71 Sektoren und insgesamt über 1000 mit Bohrhaken eingerichteten Klettertouren. Der Schwerpunkt der Touren liegt im Bereich 5c-6c, es finden sich aber auch viele für Einsteiger geeignete Klettertouren.
bit.ly/Klettergarten-Vinschgau


ÜBERNACHTUNGSTIPPS

Nauders
Alpen-Comfort-Hotel Central
Das Alpen-Comfort-Hotel Central liegt direkt im Ortszentrum von Nauders und ist ein perfekter Ausgangspunkt für Touren am Reschenpass und in der 3-Länder-Region. Hotelier Harry Ploner ist Mountainbike-Pionier und gehört zu den treibenden Kräften der Bikeregion Nauders-Reschenpass.
hotel-central.at

Latsch
Activ Resort Bamboo
Im kleinen Dorf Goldrain bei Latsch liegt das Activ Resort Bamboo. Direkt an der Shuttle-Station gelegen und bei Bikern seit vielen Jahren sehr beliebt – nicht nur wegen des überdachten Pools mit tropischem Ambiente.
bamboo-hotel.it

Dolce Vita Hotel Jagdhof
Hier guided der Chef persönlich: Martin «Piri» Pirnhofer ist ein riesen Typ, auch im wörtlichen Sinne. Als Local kennt er nicht nur jeden Trail im Vinschgau, sein Dolce Vita Hotel Jagdhof in Latsch gehört zu den feinen Adressen für Biker und Aktivsportler. 
jagdhof.com 

Naturns
Dolcevita Resort Lindenhof [Ent]spannend
Sport und Genuss und Dolce Vita schliessen sich im Dolcevita Resort Lindenhof [Ent]spannend in Naturns nicht aus. Das Wellness-Designhotel, das sich nahtlos in die Landschaft des unteren Vinschgau einfügt.
lindenhof.it


Weitere Infos unter Mountain Bike Holidays, bike-holidays.com und Bikehotels Südtirol bikehotels.it