Lyon, August 2025 – Petzl treibt die Nachhaltigkeit und Reparierbarkeit seiner Ausrüstung weiter voran. Mit einem neuen Ersatzteilprogramm, das im September 2024 gestartet wurde, können Kunden defekte Teile leichter austauschen und so die Nutzungsdauer von Produkten verlängern. „Früher konnten nur die motiviertesten Kunden Ersatzteile erhalten. Jetzt ist alles strukturiert“, erklärt Eric Dominicy, Leiter des Kundendienstes. Etwa 80 % der Ersatzteile sind über die Website oder Händler direkt bestellbar, für sicherheitsrelevante Teile prüft der Kundendienst die Bestellung. Seit Start des Programms wurden bereits über 2.500 Referenzen bestellt.
„Das mag wenig erscheinen, aber es zeigt, dass immer mehr Menschen Reparaturen einem Neukauf vorziehen“, sagt Eric Dominicy. „Wir überlegen bereits bei der Produktentwicklung, Verschleissteile so zu gestalten, dass spätere Reparaturen einfacher werden – ähnlich wie bei Bremsbelägen im Auto. Parallel dazu entsteht unser Repair Center mit Werkzeugen, Tutorials und einem Netzwerk für komplexere Reparaturen. Damit wollen wir praxisnahe und umweltfreundliche Lösungen für unsere Kunden bieten.“
Umweltanalyse
Parallel werden die Umweltwirkungen der Produkte analysiert. Petzl nutzt CO2-Bilanzen und Lebenszyklusanalysen, um die Auswirkungen von Rohstoffen, Produktion, Nutzung und Entsorgung zu bewerten. Marlène Dechenaud, Koordinatorin für verantwortungsbewusste Einkäufe, betont: „Heute befinden sich über 80 Referenzen in der Qualifizierungsphase, um diese neuen Materialien zu integrieren und den CO2-Abdruck unserer Produkte zu verringern.“ So konnte bei Helmmodellen wie dem VERTEX 3 ermittelt werden, dass 57 % der Umweltauswirkungen auf die Rohstoffgewinnung zurückgehen. Materialien wie ABS und PET machen dabei den grössten Anteil aus.
Da ungefähr 50% der Gesamtmasse des Helms aus ABS bestehen, arbeiten die Teams an Lösungen, um die Auswirkungen der Helmschale und der Materialien aus nicht erneuerbaren Ressourcen zu reduzieren. Verschiedene Designszenarien konnten mit dem Instrument verglichen werden, wodurch die Entwicklung einer umweltfreundlicheren Version vorangetrieben wurde.
Ziel: Ressourcenverbrauch senken
Die Kombination aus besserer Reparierbarkeit und systematischer Umweltanalyse soll langfristig sowohl den Ressourcenverbrauch senken als auch umweltfreundlichere Produkte gewährleisten. Schulungen und die Einbindung aller Abteilungen sichern, dass das Unternehmen seine Ziele gemeinsam umsetzt und Kunden transparente Informationen zu Umweltauswirkungen bereitstellt.







