Fischer Travers CC
TESTEINDRUCK
Abfahrt
Im Gegensatz zu seinem Bruder, dem Travers CS, mit Grilamid-Manschette, besitzt der rund 50 Gramm leichtere Travers CC eine Carbon-Manschette. Im Praxistest verblüffte der Schuh die Tester mit einem für Leichtbau-Modelle recht stabilen Fahrverhalten. Dabei sollte man natürlich berücksichtigen, dass der Schuh weniger Halt und Führung gibt als deutlich massiver konstruierte Freetouring-Modelle. Im Vergleich dazu ist der Flex deutlich weicher. Ein hoher Progressivitätsindex sorgt dafür, dass der Schuh mit zunehmender Vorlage spürbar mehr Widerstand aufbaut und sich definiert steuern lässt.
Dennoch kann man mit dem Travers CC auch auf anspruchsvollen Abfahrten Spass haben. Der Fersenbereich ist relativ breit, was bei Sportlern mit schmaler Ferse den Fersenhalt verschlechtert und die Führung der Ski erschwert. Ein entsprechendes Fahrkönnen sollte man für diesen Schuh allerdings mitbringen. Im Flextest trat bei einer Belastung von 200 Nm ein Riss in der Carbon-Manschette auf. In der Praxis bedeutet das nicht zwingend eine Beschädigung, da bei solchen Werten die Bindung auslösen sollte. Käme es zu keiner Auslösung, wären Verletzungen nicht auszuschliessen, vor allem in Verbindung mit einem steifen Ski.
Aufstieg
Mit einer Schaftrotation von 80° bietet der Fischer Travers mehr Bewegungsfreiheit als anatomisch möglich ist. Damit bietet er den grössten Bewegungsspielraum aller getesteten Modelle. Ein klarer Vorteil für lange Gehpassagen ohne Ski, Kletterpassagen oder beim Gehen mit Steigeisen. Das geringe Gewicht (1019 g) macht ihn zum Sprinter unter den Tourenmodellen. Die mit Carbon versteifte Sohle bringt eine hohe Torsionssteifigkeit.
Passform / Tragekomfort
Sind die Innenschuhe feucht, führt das beim Travers CC zu überdurchschnittlich starkem Auskühlen der Füsse. Dank des dünnen Materials trocknet der ausgebaute Innenschuh recht schnell. Allerdings bietet er wegen der dünnen Polsterung weniger Komfort. Das Boa-Schliess-System soll laut Hersteller für eine harmonische Schliesskraftverteilung sorgen. Im Praxistest schloss das System im Ristbereich unter dem Boa-Drehknopf im Vergleich zum Vorfussbereich stärker und sorgte dort für punktuellen Druck. Das System erzeugt keinen Zug in die Ferse, was abhängig von der Fussform in Kombination mit dem eher weiten Fersenbereich für Abstriche beim Halt im Schuh führen kann. Der Einstiegskomfort ist sehr hoch. Dank der weichen, weit zu öffnenden Schale flutscht der Fuss fast wie von selbst in den Schuh. Gleiches gilt für den Ausstieg.
Sonstiges
Die ohnehin auffällig dünne Profilsohle ist im Mittelfussbereich ausgespart. Hier wird die Carbon-Konstruktion der Sohle sichtbar – ein Sicherheitsrisiko. Auf Fels oder auf Eis erhöht sich die Gefahr, mit dem Schuh abzurutschen. Zudem ist das freiliegende Carbon eine Kältebrücke. Und der Übergang zwischen Carbon und Sohlengummi bietet an scharfen Felskanten Ansatzpunkte für Beschädigungen des Gummis.
Zielgruppe / Einsatzbereich
Routinierte Tourengeher mit mittlerem bis sehr gutem Fahrkönnen, die einen leichten Schuh für anspruchsvolle und lange Touren oder Etappentouren suchen. Von Allround- und gemütlichen Genusstouren bis hin zu Skitourenrennen macht der Travers CC alles mit. Kombinieren sollte man ihn nur mit schmalen bis mittelbreiten, eher weichen Tourenskimodellen. Für das Zusammenspiel mit breiten Freetouring-Ski mit einer Taille von über 100 mm oder mit sehr steifen Ski ist dieser Schuh nicht geeignet.
Abfahrt
Im Gegensatz zu seinem Bruder, dem Travers CS, mit Grilamid-Manschette, besitzt der rund 50 Gramm leichtere Travers CC eine Carbon-Manschette. Im Praxistest verblüffte der Schuh die Tester mit einem für Leichtbau-Modelle recht stabilen Fahrverhalten. Dabei sollte man natürlich berücksichtigen, dass der Schuh weniger Halt und Führung gibt als deutlich massiver konstruierte Freetouring-Modelle. Im Vergleich dazu ist der Flex deutlich weicher. Ein hoher Progressivitätsindex sorgt dafür, dass der Schuh mit zunehmender Vorlage spürbar mehr Widerstand aufbaut und sich definiert steuern lässt.
Dennoch kann man mit dem Travers CC auch auf anspruchsvollen Abfahrten Spass haben. Der Fersenbereich ist relativ breit, was bei Sportlern mit schmaler Ferse den Fersenhalt verschlechtert und die Führung der Ski erschwert. Ein entsprechendes Fahrkönnen sollte man für diesen Schuh allerdings mitbringen. Im Flextest trat bei einer Belastung von 200 Nm ein Riss in der Carbon-Manschette auf. In der Praxis bedeutet das nicht zwingend eine Beschädigung, da bei solchen Werten die Bindung auslösen sollte. Käme es zu keiner Auslösung, wären Verletzungen nicht auszuschliessen, vor allem in Verbindung mit einem steifen Ski.
Aufstieg
Mit einer Schaftrotation von 80° bietet der Fischer Travers mehr Bewegungsfreiheit als anatomisch möglich ist. Damit bietet er den grössten Bewegungsspielraum aller getesteten Modelle. Ein klarer Vorteil für lange Gehpassagen ohne Ski, Kletterpassagen oder beim Gehen mit Steigeisen. Das geringe Gewicht (1019 g) macht ihn zum Sprinter unter den Tourenmodellen. Die mit Carbon versteifte Sohle bringt eine hohe Torsionssteifigkeit.
Passform / Tragekomfort
Sind die Innenschuhe feucht, führt das beim Travers CC zu überdurchschnittlich starkem Auskühlen der Füsse. Dank des dünnen Materials trocknet der ausgebaute Innenschuh recht schnell. Allerdings bietet er wegen der dünnen Polsterung weniger Komfort. Das Boa-Schliess-System soll laut Hersteller für eine harmonische Schliesskraftverteilung sorgen. Im Praxistest schloss das System im Ristbereich unter dem Boa-Drehknopf im Vergleich zum Vorfussbereich stärker und sorgte dort für punktuellen Druck. Das System erzeugt keinen Zug in die Ferse, was abhängig von der Fussform in Kombination mit dem eher weiten Fersenbereich für Abstriche beim Halt im Schuh führen kann. Der Einstiegskomfort ist sehr hoch. Dank der weichen, weit zu öffnenden Schale flutscht der Fuss fast wie von selbst in den Schuh. Gleiches gilt für den Ausstieg.
Sonstiges
Die ohnehin auffällig dünne Profilsohle ist im Mittelfussbereich ausgespart. Hier wird die Carbon-Konstruktion der Sohle sichtbar – ein Sicherheitsrisiko. Auf Fels oder auf Eis erhöht sich die Gefahr, mit dem Schuh abzurutschen. Zudem ist das freiliegende Carbon eine Kältebrücke. Und der Übergang zwischen Carbon und Sohlengummi bietet an scharfen Felskanten Ansatzpunkte für Beschädigungen des Gummis.
Zielgruppe / Einsatzbereich
Routinierte Tourengeher mit mittlerem bis sehr gutem Fahrkönnen, die einen leichten Schuh für anspruchsvolle und lange Touren oder Etappentouren suchen. Von Allround- und gemütlichen Genusstouren bis hin zu Skitourenrennen macht der Travers CC alles mit. Kombinieren sollte man ihn nur mit schmalen bis mittelbreiten, eher weichen Tourenskimodellen. Für das Zusammenspiel mit breiten Freetouring-Ski mit einer Taille von über 100 mm oder mit sehr steifen Ski ist dieser Schuh nicht geeignet.
Fazit
Ein sehr leichter, vielseitiger Tourenschuh mit breitem Einsatzbereich für spielend leichte Aufstiege und Tourengeher, denen Kraftersparnis und eine hohe Bewegungsfreiheit im Aufstieg wichtiger sind als optimale Unterstützung durch den Schuh auf der Abfahrt.
Produktdaten
Produktbezeichnung
Fischer Travers CC
Produktkategorien
Hersteller-Webseite
Gesamtgewicht
1019g
Leistenbreite
100
Schaftrotation
80
Kompatibel mit
Pin-Bindung
Schalenmaterial
Schaft Carbon, Schale Grilamid