Marker F12 Tour EPF
Auch die Marker F12 Tour EPF zählt mittlerweile zu den Klassikern unter den Rahmenbindungen. Mit einem Hebel zwischen Vorder- und Hinterbacken lässt sich die Rahmenkonstruktion entriegeln und schnell und einfach in den Aufstiegsmodus bringen. Der Einstieg erfolgt wie bei einer Alpinbindung, erfordert aber am Hinterbacken relativ hohen Druck, was in sehr steilem Tourengelände eine überlegte Einstiegstechnik erfordert. In der Abfahrt ist die F12 deutlich weniger verwindungssteif als die Hybrid-Bindung Kingpin 13. Damit ist sie fehlerverzeihender, was fahrtechnisch weniger versierten Fahrern entgegenkommt. Jedoch ist auch der Kantendruck geringer. Die Standhöhe ist vier Millimeter tiefer als bei der Fritschi Scout, was sich mit einem etwas direkteren Fahrgefühl bemerkbar macht. Bei der Z-Wert-Überprüfung (Drehauslösung) lagen die Auslösewerte bei niedrigen Z-Sichtfenstereinstellungen (5) etwas über den Idealwerten, bei höheren Z-Werten leicht darunter. Bei Mehrfachauslösungen lieferte die F12 die zuverlässigsten Werte mit nur sehr geringen Abweichungen vom Idealwert. Sehr gute Werte in der dynamischen Kraftaufnahme liefert die Bindung auch bei seitlichen Stoßbelastungen und bietet damit einen relativ guten Schutz vor Fehlauslösungen. Bei Drehstürzen in Rücklage schneidet die F12 hinter der Atomic Shift mit am besten ab.
Im Aufstiegsmodus bietet die F12 Tour die geringste Verwindungssteifigkeit. So kam es bei Ausrutschern im steilen Gelände vor, dass sich der Bindungssteg wegen der starken Verwindung neben der Steighilfe landete. In gemäßigtem Gelände und bei gleichmäßiger Belastung funktioniert die F12 Tour im Aufstieg jedoch einwandfrei. Die Aktivierung der Steighilfepositionen per Skistock ist im Grunde einfach, erfordert aber etwas Gefühl, um nicht versehentlich die höchste Position anzusteuern. Das zurückstellen der Steighilfe erfordert noch etwas mehr Routine, da man mit dem Stock unter der Bindungsplatte hantieren muss. Beim Wechsel von warmen zu kalten Temperaturen kann es vorkommen, dass die am Ski montierte Platte, in die der Bindungsrahmen im Abfahrtsmodus einrastet, vereist. Dann ist etwas Feinarbeit (am besten mit einem flachen Schraubenzieher) nötig, um die Bauteile wieder passend zu machen. Die Montage der Harscheisen ist nicht gerade intuitiv. Ein vorheriger Blick auf die Bedienungsanleitung oder eine kurze Einweisung im Shop lohnen sich daher. Vorteil: Das Harscheisen wird beim Gehen auf der Seite des Nachziehbeins komplett aus dem Schnee gehoben und erzeugt keinen zusätzlichen Widerstand.
Dank höhenverstellbarer Gleitplatte kann man die F12 Tour EPF sowohl mit Alpin- als auch mit Tourenskischuhen fahren.
Das ergab der Labortest
- Die Abweichungen vom Z-Wert im Sichtfenster zum tatsächlichen Auslösewert bei Drehsturz lagen beim Z-Wert 5 mit 35 % Abweichung im kritischen Bereich, bei den Z-Werten 8,5 und 10 innerhalb des Toleranzbereichs.
- Die Abweichung vom maschinell eingestellten Z-Wert lagen für Vor- und Rücklagestürze im Toleranzbereich von 35 % bzw 25 %.
- Die maximale Abweichung vom maschinell eingestellten Z-Wert (8,5) beim Drehsturz innerhalb von 25 Auslösungen lagen für Drehsturz rechts/links und Vertikalsturz im Toleranzbereich.
- Die benötigte Energie („Schlag/Stoß“) für eine (Fehl-)Auslösung lag im erwünschten Bereich zwischen 4,5 und 45 Joule.
Im Aufstiegsmodus bietet die F12 Tour die geringste Verwindungssteifigkeit. So kam es bei Ausrutschern im steilen Gelände vor, dass sich der Bindungssteg wegen der starken Verwindung neben der Steighilfe landete. In gemäßigtem Gelände und bei gleichmäßiger Belastung funktioniert die F12 Tour im Aufstieg jedoch einwandfrei. Die Aktivierung der Steighilfepositionen per Skistock ist im Grunde einfach, erfordert aber etwas Gefühl, um nicht versehentlich die höchste Position anzusteuern. Das zurückstellen der Steighilfe erfordert noch etwas mehr Routine, da man mit dem Stock unter der Bindungsplatte hantieren muss. Beim Wechsel von warmen zu kalten Temperaturen kann es vorkommen, dass die am Ski montierte Platte, in die der Bindungsrahmen im Abfahrtsmodus einrastet, vereist. Dann ist etwas Feinarbeit (am besten mit einem flachen Schraubenzieher) nötig, um die Bauteile wieder passend zu machen. Die Montage der Harscheisen ist nicht gerade intuitiv. Ein vorheriger Blick auf die Bedienungsanleitung oder eine kurze Einweisung im Shop lohnen sich daher. Vorteil: Das Harscheisen wird beim Gehen auf der Seite des Nachziehbeins komplett aus dem Schnee gehoben und erzeugt keinen zusätzlichen Widerstand.
Dank höhenverstellbarer Gleitplatte kann man die F12 Tour EPF sowohl mit Alpin- als auch mit Tourenskischuhen fahren.
Das ergab der Labortest
- Die Abweichungen vom Z-Wert im Sichtfenster zum tatsächlichen Auslösewert bei Drehsturz lagen beim Z-Wert 5 mit 35 % Abweichung im kritischen Bereich, bei den Z-Werten 8,5 und 10 innerhalb des Toleranzbereichs.
- Die Abweichung vom maschinell eingestellten Z-Wert lagen für Vor- und Rücklagestürze im Toleranzbereich von 35 % bzw 25 %.
- Die maximale Abweichung vom maschinell eingestellten Z-Wert (8,5) beim Drehsturz innerhalb von 25 Auslösungen lagen für Drehsturz rechts/links und Vertikalsturz im Toleranzbereich.
- Die benötigte Energie („Schlag/Stoß“) für eine (Fehl-)Auslösung lag im erwünschten Bereich zwischen 4,5 und 45 Joule.
Fazit
Verlässliche und in allen Bereichen solide Tourenbindung, die auch mit Alpinskischuhen benutzt werden kann.
Produktdaten
Produktbezeichnung
F12 Tour EPF
Produktkategorien
Hersteller-Webseite
Gesamtgewicht
1130g
Stopperbreiten
90, 110, 120, 136
Schuhanpassung
Sohlenlänge 305-365 mm (Large), 265 – 325 (small)
Steigpositionen gemessen
1,7°, 8,2°, 13,2°
Einstellbereich (Z-Wert)
4-12
Auslösung
Drehsturzeinstellung vorne, Vertikalsturzeinstellung hinten