Kästle Rennfigl
Firngleiter – oder kurz Figl – sind schon seit vielen Jahrzehnten ein probates Mittel, um die Skisaison noch um ein paar Wochen zu verlängern. Immer dann, wenn es sich mit richtigen Tourenski nicht mehr wirklich lohnt, schlägt die Stunde der kurzen, wendigen Firngleiter. Früher wurden diese noch ganz traditionell mit geschnürter Riemenbindung gefahren, heute hat sich heute nahezu vollständig die Kipphebelbindung durchgesetzt. So braucht es nur einen voll steigeisenfesten Bergschuh, und der Spass kann beginnen.
Obwohl der Sport (manche würden wohl auch von einem Lebensgefühl sprechen) eine treue Fangemeinde hat, ist der Markt an Firngleitern ziemlich überschaubar. In der Praxis dominieren selbstgebastelte Modelle aus abgeschnittenen Ski und den eigentlich für die Piste konstruierten Funcarvern «Bigfoot» und «Snowblade». Auch ältere Modelle, die nur aus einem Blech ohne Lauffläche bestehen, tauchen gelegentlich noch auf. Nun hat Kästle mit dem Rennfigl nach langer Zeit mal wieder einen richtigen Firngleiter im Sortiment. Konstruiert ist der Rennfigl wie ein richtiger Ski: Mit einem Holzkern, Glasfasermatten und Titanal-Einlage, klassischer Sandwich-Sidewall und sehr grosszügig dimensionierten Stahlkanten an den Seiten und am Skiende. Gerade letzteres ist ein sehr wichtiges Detail, da durch die spezielle Fahrweise gerade das Skiende einiges wegstecken muss. Und natürlich ist zum Saisonende auch schon der ein oder andere Stein in der Schneedecke zu sehen, so dass der ein oder andere «Feindkontakt» einkalkuliert werden sollte.
Die Kästle Rennfigl kommen mit einer robusten Kipphebelbindung, die sich werkzeugfrei mittels einer gerasterten Platte verstellen lässt. Der vordere und hintere Bügel haben dabei einen Spielraum von je 5,5 Zentimetern, so dass die meisten Schuhgrössen abgedeckt werden. Die Verwendung der Fangriemen ist absolut anzuraten, denn Stopper gibt es natürlich nicht. Die Kästle Rennfigl entsprechen mit ihrer Länge von 63 cm den offiziellen FIS-Regularien für Firngleiter, die Bindung ist klassisch am Ende des Skis montiert. Das kurze, eigentlich nicht vorhandene Skiende hinter der Bindung erfordert eine angepasste Fahrweise, die eher dem Abrutschen auf Schuhsohlen ähnelt als dem Skifahren: in kontrollierter Rücklage, wobei man durch Gewichtsverlagerung nach vorne und hinten beschleunigt bzw. bremst.
Im Firn sind Firngleiter absolute Spassgaranten. Etwas kniffliger wird’s, wenn tiefer, weicher Altschnee vorherrscht (zumindest, wenn man auch Kurven fahren will), noch etwas unangenehmer ist Harsch. Auch längere Querungen oder Flachstücke sind nicht das Idealgelände für die kurzen Rennfigl – man stakst sich eben durch. «Länge läuft» gilt eben auch umgekehrt: Kürze läuft nicht. Die Vorteile der Kürze: ein aberwitzig geringer Radius von 8,6 Metern bei einer Taillierung von 101 – 93 – 99. In der Praxis fühlt sich das so an, als könnte man auf der Stelle wenden. Annähernd handtuchbreite Altschneerinnen lassen sich damit noch in Schwüngen abfahren. Die recht breite Schaufel der Kästle Rennfigl ist gut, weil so die effektive Kante noch etwas länger ist («Fast Grip Shovel»). Einen Tick steiler hätte sie für unseren Geschmack sein dürfen, um im tieferen Schnee weniger leicht einzufädeln – was aber natürlich auch eine Frage des Fahrkönnens ist.
Passen die Bedingungen, also Schnee und Hangneigung, sind die Rennfigl an Spass nicht zu überbieten. Einsteiger sind auch mit den etwas leichter zu steuernden Snowblades (99 cm lang) gut beraten, die einen Tick weniger wendig sind, aber laufruhiger und näher am Skifahr-Gefühl, weil bei Snowblades hinter dem Hinterbacken noch etwas «Fleisch» am Ski ist.
Obwohl der Sport (manche würden wohl auch von einem Lebensgefühl sprechen) eine treue Fangemeinde hat, ist der Markt an Firngleitern ziemlich überschaubar. In der Praxis dominieren selbstgebastelte Modelle aus abgeschnittenen Ski und den eigentlich für die Piste konstruierten Funcarvern «Bigfoot» und «Snowblade». Auch ältere Modelle, die nur aus einem Blech ohne Lauffläche bestehen, tauchen gelegentlich noch auf. Nun hat Kästle mit dem Rennfigl nach langer Zeit mal wieder einen richtigen Firngleiter im Sortiment. Konstruiert ist der Rennfigl wie ein richtiger Ski: Mit einem Holzkern, Glasfasermatten und Titanal-Einlage, klassischer Sandwich-Sidewall und sehr grosszügig dimensionierten Stahlkanten an den Seiten und am Skiende. Gerade letzteres ist ein sehr wichtiges Detail, da durch die spezielle Fahrweise gerade das Skiende einiges wegstecken muss. Und natürlich ist zum Saisonende auch schon der ein oder andere Stein in der Schneedecke zu sehen, so dass der ein oder andere «Feindkontakt» einkalkuliert werden sollte.
Die Kästle Rennfigl kommen mit einer robusten Kipphebelbindung, die sich werkzeugfrei mittels einer gerasterten Platte verstellen lässt. Der vordere und hintere Bügel haben dabei einen Spielraum von je 5,5 Zentimetern, so dass die meisten Schuhgrössen abgedeckt werden. Die Verwendung der Fangriemen ist absolut anzuraten, denn Stopper gibt es natürlich nicht. Die Kästle Rennfigl entsprechen mit ihrer Länge von 63 cm den offiziellen FIS-Regularien für Firngleiter, die Bindung ist klassisch am Ende des Skis montiert. Das kurze, eigentlich nicht vorhandene Skiende hinter der Bindung erfordert eine angepasste Fahrweise, die eher dem Abrutschen auf Schuhsohlen ähnelt als dem Skifahren: in kontrollierter Rücklage, wobei man durch Gewichtsverlagerung nach vorne und hinten beschleunigt bzw. bremst.
Im Firn sind Firngleiter absolute Spassgaranten. Etwas kniffliger wird’s, wenn tiefer, weicher Altschnee vorherrscht (zumindest, wenn man auch Kurven fahren will), noch etwas unangenehmer ist Harsch. Auch längere Querungen oder Flachstücke sind nicht das Idealgelände für die kurzen Rennfigl – man stakst sich eben durch. «Länge läuft» gilt eben auch umgekehrt: Kürze läuft nicht. Die Vorteile der Kürze: ein aberwitzig geringer Radius von 8,6 Metern bei einer Taillierung von 101 – 93 – 99. In der Praxis fühlt sich das so an, als könnte man auf der Stelle wenden. Annähernd handtuchbreite Altschneerinnen lassen sich damit noch in Schwüngen abfahren. Die recht breite Schaufel der Kästle Rennfigl ist gut, weil so die effektive Kante noch etwas länger ist («Fast Grip Shovel»). Einen Tick steiler hätte sie für unseren Geschmack sein dürfen, um im tieferen Schnee weniger leicht einzufädeln – was aber natürlich auch eine Frage des Fahrkönnens ist.
Passen die Bedingungen, also Schnee und Hangneigung, sind die Rennfigl an Spass nicht zu überbieten. Einsteiger sind auch mit den etwas leichter zu steuernden Snowblades (99 cm lang) gut beraten, die einen Tick weniger wendig sind, aber laufruhiger und näher am Skifahr-Gefühl, weil bei Snowblades hinter dem Hinterbacken noch etwas «Fleisch» am Ski ist.
Verwendete Materialien
Titanal, Glasfaser, Pappel / Buche
Produktdaten
Produktkategorien
Hersteller-Webseite
Gesamtgewicht
750g
Verfügbare Längen
63
Talierung (Tip)
101
Talierung (Waist)
93
Talierung (Tail)
99
Radius
8.6