Fritschi Tecton 12
Auf hohe Steifigkeit setzt Tourenspezialist Fritschi bei der Tecton 12. Die Freetouring-Bindung besteht hinten aus einem nicht drehenden Alpin-Fersenbacken mit Power Rail, das den Skischuh zusätzlich fixiert. Der Pin-Vorderbacken unterscheidet sich von klassischen Pin-Vorderbacken durch die Seitwärtsauslösung. Vorteil dieser Konstruktion: Die dynamische Kraftaufnahme ist höher als bei anderen Pin-Systemen. So lassen die entsprechenden Laborwerte auf eine verringerte Gefahr von Fehlauslösungen schließen. Bei den Tests zur seitlichen Sicherheitsauslösung kam es vor, dass sich der Pin etwas im Insert verhakte, deshalb kam es im Labortest bei der Auslösung zu zwei Kraftspitzen. Auch der Fersenautomat klemmt den Schuh bei Drehstürzen hinten etwas ein. In der Praxis allerdings dürfte man davon ausgehen können, dass durch die Sturzdynamik eine Freigabe des Schuhs ohne deutlich erhöhtes Verletzungsrisiko erfolgt. Bei der Überprüfung der Auslösewerte in der Sichtfenstereinstellung macht die Tecton einen zuverlässigen Eindruck ohne starke Abweichungen von den Idealwerten und zählt in diesem Punkt zu den zuverlässigsten Testmodellen. Bei Drehstürzen nach vorne liefert die Tecton im Labortest erhöhte Werte, die an der Grenze der erlaubten Normabweichung liegen. Bei Drehstürzen nach hinten überschreitet die Tecton 12 sogar die erlaubte Normabweichung um 2,9 Prozent. Die Auslösekraft ist um 27,9 Prozent höher als der angestrebte Idealwert bei mittlerer Z-Wert-Einstellung. Dies könnte ebenfalls an der etwas „hakeligen“ Freigabe des Schuhs bei der Auslösung liegen.
Im Abfahrtsmodus zählt die Tecton zu den besten Kandidaten im Test. Sie erlaubt präzisen und hohen Kantendruck. Die Steifigkeitswerte liegen im oberen Bereich des Testfeldes. Das Verhältnis von Abfahrtsperformance und Gewicht ist sehr gut. Unter den Hybridmodellen ist die Tecton 12 mit 690 g (Verleih-Version) die leichteste Bindung.
Im verriegelten Aufstiegmodus bietet der Vorderbacken der Tecton 12 die Pin-typische Steifigkeit. Der Einstieg mit einer speziellen Einstiegshilfe funktioniert einfach und akkurat, beinahe wie bei Alpinbindungen. Etwaiger Schnee unterm Verriegelungshebel muss allerdings erst entfernt werden, da die Bindung sonst nicht voll öffnet. Die Bedienung der höchsten Steighilfestufe funktioniert im Gegensatz zur unteren Stufe mit weichem Stockteller nicht. Hier muss der Tourengeher kurz Hand anlegen. Pfiffig: Die Harscheisen lassen sich sekundenschnell und sehr einfach montieren. Allerdings kann es vorkommen, dass sich in den kleinen Aufnahmelöchern am Vorderbacken Eis bildet, das entfernt werden muss.
Das ergab der Labortest
- Die Abweichungen vom Z-Wert im Sichtfenster zum tatsächlichen Auslösewert bei Drehsturz lagen innerhalb des Toleranzbereichs von +/- 15 %.
- Die Abweichung vom maschinell eingestellten Z-Wert lag für Vorlagestürze im Toleranzbereich von 35% Abweichung, bei Rücklagestürzen knapp ausserhalb des Toleranzbereichs von 25% Abweichung (27,9%).
- Die maximale Abweichung vom maschinell eingestellten Z-Wert (8,5) beim Drehsturz innerhalb von 25 Auslösungen lag innerhalb des Toleranzbereichs.
- Die benötigte Energie («Schlag/Stoß») für eine (Fehl-)Auslösung lag im erwünschten Bereich zwischen 4,5 und 45 Joule.
Im Abfahrtsmodus zählt die Tecton zu den besten Kandidaten im Test. Sie erlaubt präzisen und hohen Kantendruck. Die Steifigkeitswerte liegen im oberen Bereich des Testfeldes. Das Verhältnis von Abfahrtsperformance und Gewicht ist sehr gut. Unter den Hybridmodellen ist die Tecton 12 mit 690 g (Verleih-Version) die leichteste Bindung.
Im verriegelten Aufstiegmodus bietet der Vorderbacken der Tecton 12 die Pin-typische Steifigkeit. Der Einstieg mit einer speziellen Einstiegshilfe funktioniert einfach und akkurat, beinahe wie bei Alpinbindungen. Etwaiger Schnee unterm Verriegelungshebel muss allerdings erst entfernt werden, da die Bindung sonst nicht voll öffnet. Die Bedienung der höchsten Steighilfestufe funktioniert im Gegensatz zur unteren Stufe mit weichem Stockteller nicht. Hier muss der Tourengeher kurz Hand anlegen. Pfiffig: Die Harscheisen lassen sich sekundenschnell und sehr einfach montieren. Allerdings kann es vorkommen, dass sich in den kleinen Aufnahmelöchern am Vorderbacken Eis bildet, das entfernt werden muss.
Das ergab der Labortest
- Die Abweichungen vom Z-Wert im Sichtfenster zum tatsächlichen Auslösewert bei Drehsturz lagen innerhalb des Toleranzbereichs von +/- 15 %.
- Die Abweichung vom maschinell eingestellten Z-Wert lag für Vorlagestürze im Toleranzbereich von 35% Abweichung, bei Rücklagestürzen knapp ausserhalb des Toleranzbereichs von 25% Abweichung (27,9%).
- Die maximale Abweichung vom maschinell eingestellten Z-Wert (8,5) beim Drehsturz innerhalb von 25 Auslösungen lag innerhalb des Toleranzbereichs.
- Die benötigte Energie («Schlag/Stoß») für eine (Fehl-)Auslösung lag im erwünschten Bereich zwischen 4,5 und 45 Joule.
Fazit
Die leichteste Hybrid-Bindung im Test schafft den Spagat zwischen geringem Gewicht, hoher Abfahrtsperformance und guten Auslösewerten.
Produktdaten
Produktbezeichnung
Tecton 12
Produktkategorien
Hersteller-Webseite
Gesamtgewicht
690g ((mit Stopper, Rentalbindung))
Stopperbreiten
90, 100, 110, 120
Schuhanpassung
25 mm bzw. 60 mm
Steigpositionen gemessen
3,8°, 10,7°, 15,9°
Einstellbereich (Z-Wert)
5-12
Auslösung
Drehsturzeinstellung vorne, Vertikalsturzeinstellung hinten