ATK Crest
TESTEINDRUCK
Eine Kategorie unter der R12 ist die ATK Crest als etwas weniger aufwändig konstruierte und günstigere Tourenbindung für Einsteiger und leichter Fahrerinnen und Fahrer konzeptioniert. Preislich ist sie mit 419 Euro um 136 Euro günstiger als die R12. Gleichzeitig ist sie 58 Gramm leichter. Auch die Crest 10 macht optisch einen hochwertigen Eindruck dank ihrem hohen Anteil an Stahl- und Aluteilen, wirkt aber graziler. Die Bindungsplatte stützt sich am Ski weniger breit ab, das Bohrbild ist schmaler. Das führte bei den hohen Belastungen im Steifigkeitstest beim Aufkanten zum Ausriss der Befestigungsschrauben der Bindung aus dem Ski.
In der Praxis am Berg machte die Bindung im Aufstieg und in der Abfahrt einen etwas weniger steifen Eindruck als die R12 und die C-Raider. Allerdings waren die Unterschiede nicht dramatisch. Auch was den Bedienungskomfort betrifft, liegen die C-Raider 12 und die Crest 10 nahe beieinander. Der Verriegelungshebel am Vorderbacken ist mit Handschuhen etwas schwer zu bedienen, und die farbige Eloxierung verkratzt bei Bedienung mit der Stockspitze rasch. Der Einstieg funktioniert problemlos. Der im Aufstiegsmodus hochgeklappte Skistopper muss für die Abfahrt manuell neu aktiviert werden, da er sonst in der hochgeklappten Stellung verharrt. Im Praxistest kam es bei einem Sturz in der Abfahrt, bei dem die Bindung auslöste, zu einer Beschädigung der Gleitplatte des Skistoppers. Neben der Grundposition (2°) stehen zwei – Steighilfehöhen zur Verfügung: 7° und 9,5° (in Hinterbackenposition 0° und 180°). Bei der Aktivierung der Steighilfe per Stock kann es sein, dass die Steighilfe in senkrechter Position kurz hakt. Mit einem erneuten Impuls mit dem Stock ist das aber leicht gelöst.
Das ergab der Labortest
Bei der Überprüfung der Z-Wert-Einstellungen im Labortest schneidet die Crest 10 etwas weniger gut ab als ihre beiden ATK-Geschwister. Die Abweichung zwischen Sichtfenstereinstellung und tatsächlichen Auslösewerten lagen teils etwas über den laut Norm zulässigen Toleranzbereichen. Die Zuverlässigkeit bei 25 Auslösewiederholungen in den verschiedenen Auslösemode ist dagegen hoch. Hier gab es nur minimale Abweichungen von 1 bis 3 Prozent. Ohne Komplikationen arbeitet die Crest 10 auch bei Drehstürzen mit Körpervorlage. Bei Stürzen mit Körperrücklage allerdings überschritten die Auslösewerte wie bei allen Testkandidaten die laut Bindungsnorm zulässige Toleranzgrenze von 25 Prozent im Vergleich zum Sollwert. Mit 65,8 Prozent lag der Wert deutlich zu hoch und lag noch über den Abweichungen der R12 und der C-Raider 12d von ATK. Den Test mit seitlicher Stossbelastung bestand die Crest wie alle anderen getesteten Bindungen nicht. Die Bindung kann seitliche Schläge nicht in dem Masse kompensieren, wie es die Tourenbindungsnorm erfordert. Sie öffnet vorzeitig.
Eine Kategorie unter der R12 ist die ATK Crest als etwas weniger aufwändig konstruierte und günstigere Tourenbindung für Einsteiger und leichter Fahrerinnen und Fahrer konzeptioniert. Preislich ist sie mit 419 Euro um 136 Euro günstiger als die R12. Gleichzeitig ist sie 58 Gramm leichter. Auch die Crest 10 macht optisch einen hochwertigen Eindruck dank ihrem hohen Anteil an Stahl- und Aluteilen, wirkt aber graziler. Die Bindungsplatte stützt sich am Ski weniger breit ab, das Bohrbild ist schmaler. Das führte bei den hohen Belastungen im Steifigkeitstest beim Aufkanten zum Ausriss der Befestigungsschrauben der Bindung aus dem Ski.
In der Praxis am Berg machte die Bindung im Aufstieg und in der Abfahrt einen etwas weniger steifen Eindruck als die R12 und die C-Raider. Allerdings waren die Unterschiede nicht dramatisch. Auch was den Bedienungskomfort betrifft, liegen die C-Raider 12 und die Crest 10 nahe beieinander. Der Verriegelungshebel am Vorderbacken ist mit Handschuhen etwas schwer zu bedienen, und die farbige Eloxierung verkratzt bei Bedienung mit der Stockspitze rasch. Der Einstieg funktioniert problemlos. Der im Aufstiegsmodus hochgeklappte Skistopper muss für die Abfahrt manuell neu aktiviert werden, da er sonst in der hochgeklappten Stellung verharrt. Im Praxistest kam es bei einem Sturz in der Abfahrt, bei dem die Bindung auslöste, zu einer Beschädigung der Gleitplatte des Skistoppers. Neben der Grundposition (2°) stehen zwei – Steighilfehöhen zur Verfügung: 7° und 9,5° (in Hinterbackenposition 0° und 180°). Bei der Aktivierung der Steighilfe per Stock kann es sein, dass die Steighilfe in senkrechter Position kurz hakt. Mit einem erneuten Impuls mit dem Stock ist das aber leicht gelöst.
Das ergab der Labortest
Bei der Überprüfung der Z-Wert-Einstellungen im Labortest schneidet die Crest 10 etwas weniger gut ab als ihre beiden ATK-Geschwister. Die Abweichung zwischen Sichtfenstereinstellung und tatsächlichen Auslösewerten lagen teils etwas über den laut Norm zulässigen Toleranzbereichen. Die Zuverlässigkeit bei 25 Auslösewiederholungen in den verschiedenen Auslösemode ist dagegen hoch. Hier gab es nur minimale Abweichungen von 1 bis 3 Prozent. Ohne Komplikationen arbeitet die Crest 10 auch bei Drehstürzen mit Körpervorlage. Bei Stürzen mit Körperrücklage allerdings überschritten die Auslösewerte wie bei allen Testkandidaten die laut Bindungsnorm zulässige Toleranzgrenze von 25 Prozent im Vergleich zum Sollwert. Mit 65,8 Prozent lag der Wert deutlich zu hoch und lag noch über den Abweichungen der R12 und der C-Raider 12d von ATK. Den Test mit seitlicher Stossbelastung bestand die Crest wie alle anderen getesteten Bindungen nicht. Die Bindung kann seitliche Schläge nicht in dem Masse kompensieren, wie es die Tourenbindungsnorm erfordert. Sie öffnet vorzeitig.
Fazit
«Vielseitiges und reduziertes ATK Leichtbaumodell.»
Produktdaten
Produktbezeichnung
ATK Crest
Produktkategorien
Hersteller-Webseite
Gesamtgewicht
280g
Herstellungsland
Italien
Stopperbreiten
75, 86, 91, 97, 102, 108, 120 mm (Stopper inklusive)
Schuhanpassung
20
Steigpositionen gemessen
2°; 7°; 9,5°
Einstellbereich (Z-Wert)
5-10