Rezensiert: «Silence» von Caroline Fink
Rezensiert: «Silence» von Caroline Fink
 Datum: 15.10.2018  Text: Thomas Ebert 

«Silence»

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«Silence»
Rezensiert: «Silence» von Caroline Fink
Rezensiert: «Silence» von Caroline Fink
CAROLINE FINK
«Silence»

ISBN: 978-3-906055-79-4
CHF 48.–
as-verlag.ch
Bilder zum Hören 
Das Paradoxe beim Blättern durch Caroline Finks Bildband «Silence» ist: Er ist laut. Zumindest im Kopf. Da rauscht der Wind, tropft das Schmelzwasser und knistert der mit ­Flechten überzogene Gneis unter den Fingern, da knarzen die Eisschollen, rieselt der Sand und poltert das Geröll. Bilder zum Hören hat Fink draussen in der Natur gefunden – verlassene Lagerhallen oder verödende Einkaufszentren findet man in «Silence» nicht. Ein Buch für die innere Einkehr, mit Bildern, denen man eine Ausstellung wünscht – in der man jedoch der einzige Besucher sein müsste. Denn, so schreibt Schriftsteller Beat Sterchi im Vorwort: «Stille bedeutet die Freiheit, zu hören, wahrzunehmen, was man hören will, und nicht, was man hören muss, weil man ihm freiwillig nicht entgehen kann.»