Rezensiert: «Die Tour Matterhorn - Trekking um den schönsten Berg der Welt»
Iris Kürschner
«Die Tour Matterhorn -
Trekking um den schönsten Berg der Welt»
Trekking um den schönsten Berg der Welt»
Rund ums Horu
Dieses Buch entspringt einer logischen Überlegung: Wenn das Matterhorn der schönste Berg der Welt ist – und das muss er sein, wenn sich weltweit hunderte, wenn nicht tausende «Matterhörner», vom Allgäu über Mallorca, den Kaukasus und die Rocky Mountains bis Feuerland, sich zumindest sprachlich mit seiner Form zieren wollen – wenn das Matterhorn also so wunderschön ist, wie es heißt, dann macht es sicher mehr Sinn, einmal aussen herum zu laufen, als auf seinen Gipfel zu steigen, von wo aus man es nicht mehr sehen kann. Die Buddhisten machen es mit dem Kailash ja auch nicht anders: Was heilig ist, wird nicht bestiegen, sondern umrundet.
Sei’s drum: Die Berg- und Wanderbuchautorin Iris Kürschner hat ihr 2006 erschienenes Buch «Matterhorn-Trek» gründlich überarbeitet und neu herausgegeben. In neun Etappen wandert man rund ums Horu, zwei Mal werden dabei auch Gletscher betreten, bei guten Verhältnissen ist für beide aber keine spezielle Ausrüstung nötig. Wie immer hat Kürschner gewissenhaft die alten Quellen studiert. Viele historische Zitate (und in der langen und bewegten Geschichte des Matterhorns kommen einige zusammen) bereichern das Buch, das damit über ein reines Führerwerk hinaus geht. Kürschner streift auch die Geologie, die Flora, die Weinkultur, die Sprache (immerhin geht es rund ums Matterhorn durch mindestens drei verschiedene Sprachgebiete) und bietet lohnende Abstecher zu den Standardetappen, etwa zum «höchsten Wandergipfel Europas», dem Barrhorn (3610 m), das man gletscher- und schneefrei erreicht.
Insgesamt also ein Führerwerk, das sich sehr angenehm von der Standardliteratur abhebt und nicht das blosse Schildern des Wegverlaufs von A nach B in den Vordergrund stellt. Wer dieses Buch als Vorablektüre liest, wird das Trekking rund um den schönsten Berg der Weg mit allen Sinnen begreifen und genießen können. Der einzige Wermutstropfen sind fehlende Höhenprofile und die etwas grob geratenen Karten. Da man sich für eine Wanderung aber ohnehin mit den entsprechenden topographischen Karten (oder Apps) ausstatten wird, kann man das auch positiv sehen: So werden die Etappen nicht in ein festes Korsett gezurrt, das es «durchzuziehen» gilt.
Sei’s drum: Die Berg- und Wanderbuchautorin Iris Kürschner hat ihr 2006 erschienenes Buch «Matterhorn-Trek» gründlich überarbeitet und neu herausgegeben. In neun Etappen wandert man rund ums Horu, zwei Mal werden dabei auch Gletscher betreten, bei guten Verhältnissen ist für beide aber keine spezielle Ausrüstung nötig. Wie immer hat Kürschner gewissenhaft die alten Quellen studiert. Viele historische Zitate (und in der langen und bewegten Geschichte des Matterhorns kommen einige zusammen) bereichern das Buch, das damit über ein reines Führerwerk hinaus geht. Kürschner streift auch die Geologie, die Flora, die Weinkultur, die Sprache (immerhin geht es rund ums Matterhorn durch mindestens drei verschiedene Sprachgebiete) und bietet lohnende Abstecher zu den Standardetappen, etwa zum «höchsten Wandergipfel Europas», dem Barrhorn (3610 m), das man gletscher- und schneefrei erreicht.
Insgesamt also ein Führerwerk, das sich sehr angenehm von der Standardliteratur abhebt und nicht das blosse Schildern des Wegverlaufs von A nach B in den Vordergrund stellt. Wer dieses Buch als Vorablektüre liest, wird das Trekking rund um den schönsten Berg der Weg mit allen Sinnen begreifen und genießen können. Der einzige Wermutstropfen sind fehlende Höhenprofile und die etwas grob geratenen Karten. Da man sich für eine Wanderung aber ohnehin mit den entsprechenden topographischen Karten (oder Apps) ausstatten wird, kann man das auch positiv sehen: So werden die Etappen nicht in ein festes Korsett gezurrt, das es «durchzuziehen» gilt.