Im Test: Orbea Rallon M-LTB
Action Held
Verjüngungskur bei Orbea: Deren Enduro-Klassiker Rallon bekam zum Start in die neue Bikesaison ein klares Update verpasst. Dies bietet keine Revolution, aber feine Evolutionen mit jeder Menge funktionellen Features. Das Ziel ist klar: das Rallon als Vollgas- und Spass-Maschine weiter zu perfektionieren.
Für Zocker von Computerspielen gibt es regelmässig Updates. Bei erfolgreichen Bike-Modellen ist das nicht anders. So haben auch die Techniker aus Nordspanien an ihrem Enduro-Star Rallon gefeilt. Das Ergebnis ist kein «Major Update», aber eine liebevolle Modellpflege. Die Optik des Carbon-Rahmens hat sich nicht grundlegend verändert. Neu ist ein «Lockr» genanntes Staufach im Unterrohr, das Platz für Tools, einen Schlauch oder Energieriegel bietet. Pfiffig: Das Hauptgelenk des Hinterbaus hält zudem ein Mini-Tool bereit, und verhindert mit einem Magneten, dass dieses auf Rüttelpisten verloren geht. Ein weiteres Tool sitzt in der Hinterachse. Aber das ist natürlich nicht alles. Auch die Geometrie haben die Orbea-Ingenieure überarbeitet. Sie ist nun etwas gestreckter, zudem sollen ein grösserer Reach und fünf Millimeter längere Kettenstreben für noch mehr Laufruhe beim Tempobolzen sorgen. Mehr Kontrolle verspricht ein steilerer Sitzwinkel. Auch an der Kinematik wurde gearbeitet: Das Einfederverhalten wurde progressiver, um Durchschläge weitgehend zu eliminieren. Für eine noch höhere Haltbarkeit hat Orbea die Dichtungen der Lager überarbeitet. Top für grosse Fahrer: Im geraden Sitzrohr lassen sich auch sehr lange Sattelstützen (bis 200 Millimeter) komplett versenken. Biker, die auf verspieltes Downhillen stehen, können ausserdem eine Mullet-Version mit 27,5-Zoll-Hinterrad wählen. Im Gegensatz zum Test im Sommer 2020 haben wir das Rallon dieses Mal mit Coil-Dämpfer geordert. Der Twenty-Niner ist aber weiter auch mit einem Fox Float X2 Factory Luftdämpfer erhältlich.
Vollgas-Liebe
Auf den Test-Trails kristallisierte sich schnell heraus: Das Rallon liebt das Tempo mehr als je zuvor. Das Fahrwerk gibt sich straff und recht sportlich, spricht jedoch in der Kombination mit dem Fox DHX2 Factory 2 Coil Dämpfer und der Fox 38 Float Factory 170 Grip 2 Federgabel schön feinfühlig an. Bei entsprechend flotter Grundgeschwindigkeit fährt sich das Bike wendig, geradezu verspielt, und lässt sich auch in Switchbacks problemlos ums Eck zirkeln. Per Flip-Chip kann der Lenkwinkel bei Bedarf von 64,5 auf 64 Grad verringert werden. Geshapte Trails erscheinen mit dem hochkarätigen Fahrwerk (160 Millimeter Federweg hinten und 170 Millimeter vorne) beinahe langweilig. Das Rallon sucht die Action. Ob im Bikepark, auf knackigen Enduro-Strecken oder im alpinen Gelände, ist ihm fast egal. Die leistungsstarken Shimano XTR Bremsen helfen, allzeit die Kontrolle über dieses allzeit potente Geschoss zu halten.
Kompakte Sitzposition
Gerade für kleinere Fahrer und Fahrerinnen ist die geringe Überstandshöhe fein. So erlaubt das Bike eine Menge Bewegungsfreiheit und vermittelt viel Sicherheit, wenn es im Gelände zur Sache geht. Bergauf ist das Rallon natürlich kein Aspirant auf Siege im Bergzeitfahren. Dagegen spricht schon das Gewicht von 15,0 Kilogramm. Angesichts der hochwertigen Ausstattung und des hochkarätigen Rahmens geht auch der stolze Preis von knapp 10.000 Franken in Ordnung. Mancher Konkurrent ruft da deutlich höhere Hausnummern auf.
Zitat von unserem Tester Tobias Luitz, Tester und Enduro-Fahrer
«Für mich als sportlicher Enduro-Fahrer ist das Orbea Rallon ein enorm vielseitiges Bike auf hohem technischen Niveau. Auch wenn das Rallon keine Upill-Rakete ist, kann ich mir längere Wochenendtouren damit genauso gut vorstellen wie spassige Sessions auf den Hometrails. Ein perfekter Partner ist das Bike für harte Enduro- und Downhill-Strecken.»
Verjüngungskur bei Orbea: Deren Enduro-Klassiker Rallon bekam zum Start in die neue Bikesaison ein klares Update verpasst. Dies bietet keine Revolution, aber feine Evolutionen mit jeder Menge funktionellen Features. Das Ziel ist klar: das Rallon als Vollgas- und Spass-Maschine weiter zu perfektionieren.
Für Zocker von Computerspielen gibt es regelmässig Updates. Bei erfolgreichen Bike-Modellen ist das nicht anders. So haben auch die Techniker aus Nordspanien an ihrem Enduro-Star Rallon gefeilt. Das Ergebnis ist kein «Major Update», aber eine liebevolle Modellpflege. Die Optik des Carbon-Rahmens hat sich nicht grundlegend verändert. Neu ist ein «Lockr» genanntes Staufach im Unterrohr, das Platz für Tools, einen Schlauch oder Energieriegel bietet. Pfiffig: Das Hauptgelenk des Hinterbaus hält zudem ein Mini-Tool bereit, und verhindert mit einem Magneten, dass dieses auf Rüttelpisten verloren geht. Ein weiteres Tool sitzt in der Hinterachse. Aber das ist natürlich nicht alles. Auch die Geometrie haben die Orbea-Ingenieure überarbeitet. Sie ist nun etwas gestreckter, zudem sollen ein grösserer Reach und fünf Millimeter längere Kettenstreben für noch mehr Laufruhe beim Tempobolzen sorgen. Mehr Kontrolle verspricht ein steilerer Sitzwinkel. Auch an der Kinematik wurde gearbeitet: Das Einfederverhalten wurde progressiver, um Durchschläge weitgehend zu eliminieren. Für eine noch höhere Haltbarkeit hat Orbea die Dichtungen der Lager überarbeitet. Top für grosse Fahrer: Im geraden Sitzrohr lassen sich auch sehr lange Sattelstützen (bis 200 Millimeter) komplett versenken. Biker, die auf verspieltes Downhillen stehen, können ausserdem eine Mullet-Version mit 27,5-Zoll-Hinterrad wählen. Im Gegensatz zum Test im Sommer 2020 haben wir das Rallon dieses Mal mit Coil-Dämpfer geordert. Der Twenty-Niner ist aber weiter auch mit einem Fox Float X2 Factory Luftdämpfer erhältlich.
Vollgas-Liebe
Auf den Test-Trails kristallisierte sich schnell heraus: Das Rallon liebt das Tempo mehr als je zuvor. Das Fahrwerk gibt sich straff und recht sportlich, spricht jedoch in der Kombination mit dem Fox DHX2 Factory 2 Coil Dämpfer und der Fox 38 Float Factory 170 Grip 2 Federgabel schön feinfühlig an. Bei entsprechend flotter Grundgeschwindigkeit fährt sich das Bike wendig, geradezu verspielt, und lässt sich auch in Switchbacks problemlos ums Eck zirkeln. Per Flip-Chip kann der Lenkwinkel bei Bedarf von 64,5 auf 64 Grad verringert werden. Geshapte Trails erscheinen mit dem hochkarätigen Fahrwerk (160 Millimeter Federweg hinten und 170 Millimeter vorne) beinahe langweilig. Das Rallon sucht die Action. Ob im Bikepark, auf knackigen Enduro-Strecken oder im alpinen Gelände, ist ihm fast egal. Die leistungsstarken Shimano XTR Bremsen helfen, allzeit die Kontrolle über dieses allzeit potente Geschoss zu halten.
Kompakte Sitzposition
Gerade für kleinere Fahrer und Fahrerinnen ist die geringe Überstandshöhe fein. So erlaubt das Bike eine Menge Bewegungsfreiheit und vermittelt viel Sicherheit, wenn es im Gelände zur Sache geht. Bergauf ist das Rallon natürlich kein Aspirant auf Siege im Bergzeitfahren. Dagegen spricht schon das Gewicht von 15,0 Kilogramm. Angesichts der hochwertigen Ausstattung und des hochkarätigen Rahmens geht auch der stolze Preis von knapp 10.000 Franken in Ordnung. Mancher Konkurrent ruft da deutlich höhere Hausnummern auf.
Zitat von unserem Tester Tobias Luitz, Tester und Enduro-Fahrer
«Für mich als sportlicher Enduro-Fahrer ist das Orbea Rallon ein enorm vielseitiges Bike auf hohem technischen Niveau. Auch wenn das Rallon keine Upill-Rakete ist, kann ich mir längere Wochenendtouren damit genauso gut vorstellen wie spassige Sessions auf den Hometrails. Ein perfekter Partner ist das Bike für harte Enduro- und Downhill-Strecken.»
Fazit
Ein Bike auf der Überholspur: Das Rallon M-LTD ist ebenso wettkampftauglich wie spielerisch und eignet sich für alpine Down-hills, harte Enduro-Strecken und Bikeparks.
Produktdaten
Produktbezeichnung
Rallon M-LTB
Produktkategorien
Allmountain-Bikes
Hersteller-Webseite
Gesamtgewicht
15g
Federweg vorn
170
Federweg hinten
160
Rahmenmaterial
bike-material-carbon
Dämpfer
Fox DHX2 Factory, 230 x 60 mm
Schaltung
Shimano XTR M9100 SGS Shadow Plus
Bremsen
Shimano XTR M9120Hydraulic Disc
Kurbel
Race face Next - R 32t
Laufräder
Race Face Next - R31 TLR 15/110 mm IS
Lenker
Race face Next R 35, 20 mm, Rise 800 mm
Vorbau
Race face Turbine R 35, 20 mm interface
Sattel
Fizik Taiga Kium rail