Im Test: Trek Top Fuel 9.9 XX1 AXS
Getestet
Hersteller:
TrekLeichte Trail-Waffe
Ein Vorbild an Effizienz: Das Trek Top Fuel besticht auch in seiner abfahrtsorientierteren Variante mit 120 Millimetern Federweg durch mächtig Vortrieb. Lange Strecken mit vielen Höhenmetern machen damit richtig Spass – bergauf wie bergab.
Es war einmal … In der Tat ist es noch gar nicht so lange her, da war das Top Fuel die Waffe der Trek-Teamrider im XC-Worldcup. Doch Jolanda Neff und Co. gehen mittlerweile mit dem 2019 eingeführten Supercaliber an den Start. Tot ist das Top Fuel damit aber lange noch nicht. Im Gegenteil: Mit etwas mehr Federweg ist es nun eine Macht für höhenmeterreiche Downcountry-Abenteuer und Marathons. In der Tat gibt es wohl wenige Trail-Bikes, die sich so schnell und effizient treten lassen – jedenfalls wenn man bereit ist, fast 12.000 Schweizer Franken für seinen Untersatz auszugeben, wie sie für das Top Fuel 9.9 XX1 AXS fällig sind. Das Testmodell ist das Top-Modell der Trek Top Fuel Linie.
Eleganter Kletterkünstler
Die Evolution des Top Fuel tendiert in der Version mit 120 Millimetern Federweg beinahe schon zum Trailbike Fuel EX. Der Hinterbau hat jetzt fünf Millimeter mehr Federweg als das Vorgängermodell, der Lenkwinkel (66 Grad) fällt um 1,5 Grad flacher aus, der Sitzwinkel um ein Grad steiler. Die Bodenfreiheit steigt etwas. Doch damit nicht genug. Auch an der Kinematik haben die Trek Ingenieure getüftelt. Das Top Fuel 9.9 ist bergauf eine Macht. Der enorme Vortrieb motiviert ab den ersten Metern, immer noch etwas mehr Gas zu geben, egal, wie steil die Anstiege auch sind. Wie eine geheime Macht scheint das Bike in dezent dunklem Carbon-Ton permanent zu flüstern: «Bring mich an meine Grenzen.» Die Tretposition ist enorm effektiv, ohne dass man zu sportlich gestreckt auf dem Bike sitzen würde. Das Fahrwerk zeigt selbst mit offenem Dämpfer kaum ein Wippen. Die Traktion ist top, genauso die Gewichtsverteilung. Das Top Fuel 9.9 klettert wie eine Gämse. Im Lockout-Mode wird das Bike quasi zum Hardtail – genau richtig für brachiale Antritte.
Hochwertige Ausstattung
Und bergab? Auch da macht das Top-Fuel eine sehr anständige Figur. Dank der ausgewogenen Sitzposition hat man das Bike stets gut unter Kontrolle und kann schnell reagieren. Der Hinterbau ist race-mässig straff, reagiert aber trotzdem sensibel genug, um auch kleine, schnelle Stösse zu filtern. Dass Fahrer und Fahrerinnen mit zunehmendem Tempo viel Feedback vom Untergrund spüren und auch die Laufruhe nicht mit plüschigen Allmountain-Modellen vergleichbar ist, sollte einem als Piloten eines derart leichten Bikes mit XC-Genen bewusst sein. Insgesamt funktioniert der Hinterbau etwas smoother als die RockShox SID Ultimate Federgabel. Tipp: Wer das Top Fuel noch mehr in Richtung Abfahrt tunen möchte, der kann Federgabeln mit bis zu 130 Millimetern Federweg montieren. Genauso edel wie der Rahmen ist der Rest der Ausstattung. Das geräumige Staufach im Unterrohr bietet genügend Platz für die wichtigsten Werkzeuge. Funktionell vom Feinsten sind der komplette Sram XX1 AXS Antrieb mit elektronischer Schaltung und die Reverb AXS Teleskop-Sattelstütze mit drahtloser Fernbedienung. Die Bontrager XR 4 Team Issue Reifen bieten einen fairen Kompromiss aus geringem Gewicht und zuverlässigem Grip. State of the Art ist auch die integrierte Lenker-Vorbau-Einheit von Bontrager aus Carbon mit einer satten Breite von 820 Millimetern.
Ein Vorbild an Effizienz: Das Trek Top Fuel besticht auch in seiner abfahrtsorientierteren Variante mit 120 Millimetern Federweg durch mächtig Vortrieb. Lange Strecken mit vielen Höhenmetern machen damit richtig Spass – bergauf wie bergab.
Es war einmal … In der Tat ist es noch gar nicht so lange her, da war das Top Fuel die Waffe der Trek-Teamrider im XC-Worldcup. Doch Jolanda Neff und Co. gehen mittlerweile mit dem 2019 eingeführten Supercaliber an den Start. Tot ist das Top Fuel damit aber lange noch nicht. Im Gegenteil: Mit etwas mehr Federweg ist es nun eine Macht für höhenmeterreiche Downcountry-Abenteuer und Marathons. In der Tat gibt es wohl wenige Trail-Bikes, die sich so schnell und effizient treten lassen – jedenfalls wenn man bereit ist, fast 12.000 Schweizer Franken für seinen Untersatz auszugeben, wie sie für das Top Fuel 9.9 XX1 AXS fällig sind. Das Testmodell ist das Top-Modell der Trek Top Fuel Linie.
Eleganter Kletterkünstler
Die Evolution des Top Fuel tendiert in der Version mit 120 Millimetern Federweg beinahe schon zum Trailbike Fuel EX. Der Hinterbau hat jetzt fünf Millimeter mehr Federweg als das Vorgängermodell, der Lenkwinkel (66 Grad) fällt um 1,5 Grad flacher aus, der Sitzwinkel um ein Grad steiler. Die Bodenfreiheit steigt etwas. Doch damit nicht genug. Auch an der Kinematik haben die Trek Ingenieure getüftelt. Das Top Fuel 9.9 ist bergauf eine Macht. Der enorme Vortrieb motiviert ab den ersten Metern, immer noch etwas mehr Gas zu geben, egal, wie steil die Anstiege auch sind. Wie eine geheime Macht scheint das Bike in dezent dunklem Carbon-Ton permanent zu flüstern: «Bring mich an meine Grenzen.» Die Tretposition ist enorm effektiv, ohne dass man zu sportlich gestreckt auf dem Bike sitzen würde. Das Fahrwerk zeigt selbst mit offenem Dämpfer kaum ein Wippen. Die Traktion ist top, genauso die Gewichtsverteilung. Das Top Fuel 9.9 klettert wie eine Gämse. Im Lockout-Mode wird das Bike quasi zum Hardtail – genau richtig für brachiale Antritte.
Hochwertige Ausstattung
Und bergab? Auch da macht das Top-Fuel eine sehr anständige Figur. Dank der ausgewogenen Sitzposition hat man das Bike stets gut unter Kontrolle und kann schnell reagieren. Der Hinterbau ist race-mässig straff, reagiert aber trotzdem sensibel genug, um auch kleine, schnelle Stösse zu filtern. Dass Fahrer und Fahrerinnen mit zunehmendem Tempo viel Feedback vom Untergrund spüren und auch die Laufruhe nicht mit plüschigen Allmountain-Modellen vergleichbar ist, sollte einem als Piloten eines derart leichten Bikes mit XC-Genen bewusst sein. Insgesamt funktioniert der Hinterbau etwas smoother als die RockShox SID Ultimate Federgabel. Tipp: Wer das Top Fuel noch mehr in Richtung Abfahrt tunen möchte, der kann Federgabeln mit bis zu 130 Millimetern Federweg montieren. Genauso edel wie der Rahmen ist der Rest der Ausstattung. Das geräumige Staufach im Unterrohr bietet genügend Platz für die wichtigsten Werkzeuge. Funktionell vom Feinsten sind der komplette Sram XX1 AXS Antrieb mit elektronischer Schaltung und die Reverb AXS Teleskop-Sattelstütze mit drahtloser Fernbedienung. Die Bontrager XR 4 Team Issue Reifen bieten einen fairen Kompromiss aus geringem Gewicht und zuverlässigem Grip. State of the Art ist auch die integrierte Lenker-Vorbau-Einheit von Bontrager aus Carbon mit einer satten Breite von 820 Millimetern.
Fazit
Schnell & elegant: Das Trek Top Fuel 9.9 lässt keine Wünsche offen. Das Bike eignet sich gleichermassen für alpine Marathons wie für lange Touren mit vielen Höhenmetern.
Produktdaten
Produktbezeichnung
Top Fuel 9.9 XX1 AXS
Produktkategorien
Trail-Bikes
Hersteller-Webseite
Gesamtgewicht
11.85g
Federweg vorn
120
Federweg hinten
120
Rahmenmaterial
bike-material-carbon
Federgabel
RockShox SID Ultimate, 120 mm
Dämpfer
RockShox Deluxe Ultimate RCT, 185x50 mm
Schaltung
Sram XX1 Eagle AXS
Bremsen
Sram G2 Ultimate
Kurbel
Sram XX1 Eagle, DUB, 30T, 170 mm
Laufräder
Bontrager Line Pro 30, Carbon
Reifen
Bontrager XR4 Team Issue
Lenker
Bontrager RSL Lenker-Vorbau-Einheit
Vorbau
integriert
Sattel
Bontrager Arvada, Austenitstreben