Giant Trance X Advanced Pro 1
Etwas bullig wirkt das Giant Trance X Advanced im Feld der schlanken Downcountry-Bikes. Mit 150 Millimeter Federweg an der Gabel und 135 Millimeter am Hinterbau ist das Carbon-Geschoss aus Taiwan in der Tat eher in den Kategorien Enduro Light zu verorten. Auch hinsichtlich Gewicht und Preis spielt das neue Trance mit dem überarbeiteten, aber bewährten Maestro-Hinterbau in einer ganz anderen Liga als beispielsweise das Koba 29-Sentiero-C3 oder das BMC Fourstroke 01 LT. Doch als Referenz für Bikes mit etwas mehr Federweg macht das Trance X Advanced durchaus Sinn im Test. Der leichte Advanced-Grade-Rahmen aus Carbon bietet die Möglichkeit, die moderne Geometrie per Flip-Chip zu variieren. So lassen sich wahlweise ein Lenkwinkel von 66,2 Grad oder 65,5 Grad sowie ein Sitzwinkel von 77,9 Grad oder 77,2 Grad realisieren. Entsprechend ergibt sich eine Tretlagerabsenkung von 30 oder 40 Millimeter. So lässt sich die Geometrie des Bikes im Handumdrehen an den Einsatzbereich von «eher abfahrtslastig» bis «eher tretintensiv» abstimmen.
Uphill: komfortabel statt spritzig
Allerdings, beim Trance X liegt die Betonung eindeutig auf «down», weniger auf «country» (uphill) – richtige XC-Gene hat das Bike nicht. Bei Uphill-Sprints sind damit keine Medaillen zu gewinnen. Dabei klettert das Bike sehr solide und bietet auch bei steilen Rampen und technischem Gelände eine gute Traktion, ohne sich auf steilen Rampen ungebührlich aufbäumen zu müssen. Doch es zeigt auch eindrücklich, wie viel mehr Spritzigkeit und Vortrieb Bikes bieten, deren Stammbaum waschechte XC-Racebikes sind. Das liegt nicht alleine am Gewicht von 13 Kilogramm. Die Gründe für Abstriche beim Vortrieb sind im Vergleich zur Konkurrenz eher in der Rahmengeometrie, im Fahrwerk und in der Ausstattung des Trance X Advanced zu suchen. Die Sitzposition ist vergleichsweise aufrecht. Dadurch lässt sich das Trance X sehr komfortabel pedalieren – aber eben eher im gemässigten Tempo. Bei kraftvollen Antritten verpufft doch einiges an Kraft in der Federung. Die edlen Carbon-Felgen reduzieren zwar die Schwungmasse, doch diesen Effekt machen die vergleichsweise schweren Reifen zunichte. Vorne ist ein 2.5er Maxxis Minion DHF montiert, hinten ein 2.4er Maxxis Dissector.
Verspielte Trail-Maschine bergab
Nun aber zu den Stärken des Giant Trance X! Wem der Sinn nach einem vielseitigen Bike mit top Abfahrtsqualitäten steht, kommt mit diesem Bike voll auf seine Kosten. Auch bei hohem Tempo fühlt man sich auf anspruchsvollen Trails sicher. Das Fahrwerk mit Fox Float DPX2 Performance Dämpfer und einer 36er Fox Performance Elite Gabel ist das potenteste im Testfeld. Es spricht sehr fein an und bietet ordentlich Reserven bergab. Auf schnellen, flowigen Trails lässt sich das Trance X agil bewegen, schnelle Richtungswechsel und Spitzkehren gelingen dank seiner Wendigkeit spielerisch. Weiterer Pluspunkt: die 1-a-Verarbeitung. Selbst wenn's arg wurzlig wird, klappert nichts. Und wenn's mal richtig knallt, verfügt das Giant Trance X über ordentlich Reserven.
Überarbeiteter Klassiker
Der neue Maestro Hinterbau ist mit einer Trunnion-Dämpferaufnahme ausgestattet, die mehr Hub erlaubt und ein besseres Ansprechverhalten ermöglicht. Damit bietet das Trance X am Heck satte 135 Millimeter Federweg. Die Geometrie lässt sich per Flip-Chip in zwei Positionen einstellen. Wahlweise ergeben sich so ein Lenkwinkel von 66,2 Grad und ein Sitzwinkel von 77,9 Grad oder ein flacherer 65,5-Grad-Lenkwinkel mit einem Sitzwinkel von 77,2 Grad.
BREMSPOWER
Dank der Vierkolbenbremse G2 R von Sram mit 200-Millimeter-Scheibe an der Gabel und 180-Millimeter-Scheibe am Heck ist das Trance X auch für lange und schnelle Abfahrten gerüstet.
RAHMENSCHUTZ
Ein solider Gummiprotektor schützt das Unterrohr des edlen Carbon-Rahmens. Das voluminöse Unterrohr mit rechteckigem Querschnitt erhöht die Rahmensteifigkeit.
HEAVY
Kein Zweifel, die stark profilierten Reifen Maxxis Minion DHF vorne und der Maxxis Dissector hinten bieten eine Menge Grip und halten das Bike auch bei hohem Tempo auf Kurs. Aufgrund ihres Gewichts kosten sie bergauf allerdings Körner. Selbstverständlich sind beide Reifen tubeless ready.
AUFGERÄUMT
Vorbau, Lenker, Griffe, Sattelstützen-Steuerung: Bis auf Schalthebel und Bremsen verbaut Giant am aufgeräumten Cockpit nur eigene Komponenten. Zusätzlich erhöhen die Oversized-Lager am Steuerrohr die Steifigkeit und Lenkpräzision.
Zitat von unserem Tester Thomas Werz, Chefredakteur und Enduro-Fahrer:
«Potentes Fahrwerk, schwere Reifen: Das Trance X ist deutlich mehr Trail- als Downcountry-Bike. Zwar klettert es ganz ordentlich, der Fokus liegt aber ganz deutlich auf Abfahrt. Hier entfaltet das fein abgestimmte Fahrwerk sein ganzes Potenzial und brilliert auch in grobem Terrain und bei flottem Tempo. Gemessen am Preis ist die Ausstattung top.»
Uphill: komfortabel statt spritzig
Allerdings, beim Trance X liegt die Betonung eindeutig auf «down», weniger auf «country» (uphill) – richtige XC-Gene hat das Bike nicht. Bei Uphill-Sprints sind damit keine Medaillen zu gewinnen. Dabei klettert das Bike sehr solide und bietet auch bei steilen Rampen und technischem Gelände eine gute Traktion, ohne sich auf steilen Rampen ungebührlich aufbäumen zu müssen. Doch es zeigt auch eindrücklich, wie viel mehr Spritzigkeit und Vortrieb Bikes bieten, deren Stammbaum waschechte XC-Racebikes sind. Das liegt nicht alleine am Gewicht von 13 Kilogramm. Die Gründe für Abstriche beim Vortrieb sind im Vergleich zur Konkurrenz eher in der Rahmengeometrie, im Fahrwerk und in der Ausstattung des Trance X Advanced zu suchen. Die Sitzposition ist vergleichsweise aufrecht. Dadurch lässt sich das Trance X sehr komfortabel pedalieren – aber eben eher im gemässigten Tempo. Bei kraftvollen Antritten verpufft doch einiges an Kraft in der Federung. Die edlen Carbon-Felgen reduzieren zwar die Schwungmasse, doch diesen Effekt machen die vergleichsweise schweren Reifen zunichte. Vorne ist ein 2.5er Maxxis Minion DHF montiert, hinten ein 2.4er Maxxis Dissector.
Verspielte Trail-Maschine bergab
Nun aber zu den Stärken des Giant Trance X! Wem der Sinn nach einem vielseitigen Bike mit top Abfahrtsqualitäten steht, kommt mit diesem Bike voll auf seine Kosten. Auch bei hohem Tempo fühlt man sich auf anspruchsvollen Trails sicher. Das Fahrwerk mit Fox Float DPX2 Performance Dämpfer und einer 36er Fox Performance Elite Gabel ist das potenteste im Testfeld. Es spricht sehr fein an und bietet ordentlich Reserven bergab. Auf schnellen, flowigen Trails lässt sich das Trance X agil bewegen, schnelle Richtungswechsel und Spitzkehren gelingen dank seiner Wendigkeit spielerisch. Weiterer Pluspunkt: die 1-a-Verarbeitung. Selbst wenn's arg wurzlig wird, klappert nichts. Und wenn's mal richtig knallt, verfügt das Giant Trance X über ordentlich Reserven.
Überarbeiteter Klassiker
Der neue Maestro Hinterbau ist mit einer Trunnion-Dämpferaufnahme ausgestattet, die mehr Hub erlaubt und ein besseres Ansprechverhalten ermöglicht. Damit bietet das Trance X am Heck satte 135 Millimeter Federweg. Die Geometrie lässt sich per Flip-Chip in zwei Positionen einstellen. Wahlweise ergeben sich so ein Lenkwinkel von 66,2 Grad und ein Sitzwinkel von 77,9 Grad oder ein flacherer 65,5-Grad-Lenkwinkel mit einem Sitzwinkel von 77,2 Grad.
BREMSPOWER
Dank der Vierkolbenbremse G2 R von Sram mit 200-Millimeter-Scheibe an der Gabel und 180-Millimeter-Scheibe am Heck ist das Trance X auch für lange und schnelle Abfahrten gerüstet.
RAHMENSCHUTZ
Ein solider Gummiprotektor schützt das Unterrohr des edlen Carbon-Rahmens. Das voluminöse Unterrohr mit rechteckigem Querschnitt erhöht die Rahmensteifigkeit.
HEAVY
Kein Zweifel, die stark profilierten Reifen Maxxis Minion DHF vorne und der Maxxis Dissector hinten bieten eine Menge Grip und halten das Bike auch bei hohem Tempo auf Kurs. Aufgrund ihres Gewichts kosten sie bergauf allerdings Körner. Selbstverständlich sind beide Reifen tubeless ready.
AUFGERÄUMT
Vorbau, Lenker, Griffe, Sattelstützen-Steuerung: Bis auf Schalthebel und Bremsen verbaut Giant am aufgeräumten Cockpit nur eigene Komponenten. Zusätzlich erhöhen die Oversized-Lager am Steuerrohr die Steifigkeit und Lenkpräzision.
Zitat von unserem Tester Thomas Werz, Chefredakteur und Enduro-Fahrer:
«Potentes Fahrwerk, schwere Reifen: Das Trance X ist deutlich mehr Trail- als Downcountry-Bike. Zwar klettert es ganz ordentlich, der Fokus liegt aber ganz deutlich auf Abfahrt. Hier entfaltet das fein abgestimmte Fahrwerk sein ganzes Potenzial und brilliert auch in grobem Terrain und bei flottem Tempo. Gemessen am Preis ist die Ausstattung top.»
Fazit
Beim Trance X Advanced Pro 1 liegt der Fokus klar auf Down: Mit Üppig Federweg und robuster Ausstattung ist es mehr Allrounder als antrittschnelles XC-Bike.
Produktdaten
Produktbezeichnung
Giant Trance X Advanced Pro 1
Produktkategorien
Trail-Bikes
Hersteller-Webseite
Gesamtgewicht
12.96g
Federweg vorn
150
Federweg hinten
135
Rahmenmaterial
bike-material-carbon
Federgabel
Fox 36 Performance Elite Grip2
Dämpfer
Fox Float DPX2 Performance
Schaltung
Sram GX Eagle 1x12
Bremsen
Sram G2 R
Kurbel
Truvativ Descendent, 30T
Laufräder
Giant TRX-1
Reifen
v: Maxxis Minion DHF 3C MaxTerra 29 x 2.5 h: Maxxis Dissector 3c Max Terra, 29 x 2.4
Lenker
Giant Contact SLR, 35 mm, 780 mm
Vorbau
Giant Contact SL 35
Sattel
Giant Romero SL