Der Verein ReBolting wurde mit dem Ziel gegründet, die nachhaltige Sanierung von Kletterrouten mit Material zu unterstützen und den Erfahrungsaustausch zu fördern. Doch wie läuft eine Routensanierung idealerweise ab?
Alte Sicherungshaken, die durch Witterungseinflüsse rosten und an Sicherheit verlieren, werden durch neue, zuverlässige Haken ersetzt. Dies geschieht nicht automatisch und ist mit erheblichem Aufwand verbunden, denn: «Sicherungshaken rosten von selbst, aber sie werden nicht von selbst ersetzt».
Der Verein unterhält inzwischen Materiallager an elf verschiedenen Standorten, wo lokale Helfer das Equipment verwalten und es direkt an die Routensanierer übergeben.
ReBolting kümmert sich nicht nur um die eigentlichen Sanierungsarbeiten, sondern unterstützt auch Personen und Gruppen, die diese Arbeiten durchführen wollen: ReBolting organisiert das nötige Material und stellt es kostenlos zur Verfügung.
Mit rund 150 Mitgliedern ist ReBolting in der ganzen Schweiz aktiv. Eines der aktuellen Projekte ist die Sanierung der historischen Route «Le Chant du Cygne» an der Eiger Nordwand. Diese Route wurde 1991 von Michel Piola und Daniel Anker erschlossen und muss nun restauriert werden. ReBolting legt dabei besonderen Wert auf die Erhaltung des Routencharakters und arbeitet eng mit den Erschliessern der Route und den Locals der Klettergebiete zusammen.
Durch das Ersetzen alter und unsicherer Sicherungshaken trägt der Verein massgeblich zur Erhöhung der Sicherheit in Klettergebieten bei.
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Mit welchen Herausforderungen und mit welchen Techniken sehen sich die Mitglieder des Vereins bei der Sanierung von Routen konfrontiert? Wie sieht die Arbeit aus, die hinter der Instandsetzung einer solchen Anlage steckt? Was motiviert die Mitglieder, ihre Zeit in dieses Projekt zu investieren? Mehr dazu im Videobeitrag.
Erfahre mehr über die Mission von ReBolting und die Ethik hinter der Sanierung von Kletterrouten im Interview mit Vereinspräsidenten Raphael Schmid.
ReBolting finanziert sich durch Sponsoren und Spenden. Erfahre hier, wie du die Arbeit unterstützen kannst und einen Teil zur Sicherheit von Kletterrouten in der Schweiz beitragen kannst.