Biker auf Platz zwei der Suva Unfallstatistik 2020
Mehr Velounfälle als in den letzten Jahren
Ber Bikesport boomt! Doch ganz ungefährlich ist das Mountainbiken nicht. Das zeigen die steigenden Unfallzahlen der Beratungsstelle für Unfallverhütung vom letzten Jahr. Die Rangliste der häufigsten Sportunfälle während der Sommermonate Juni, Juli und August führen noch die Fussballunfälle an. Doch schon an zweiter Stelle folgen Bikeunfälle, an dritter Badeunfälle. Insgesamt verunfallen Männer deutlich häufiger als Frauen.
Fast 200'000 Mountainbikes, ein Drittel davon mit E-Antrieb, wurden 2020 in der Schweiz verkauft. Das sind so viele wie nie zuvor. So viel Spass das Biken macht, der Sport birgt dennoch gewisse Risiken: die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) in Bern hat in einer aktuellen Studie mit den gestiegenen Verkaufszahlen der Bikes auch eine erhöhte Zahl an Unfällen registriert. Diese Ergebnisse bestätigt auch die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Auf der Rangliste der häufigsten Sportunfälle steht das Biken gleich hinter dem Fussball auf Platz zwei. Mehr als eine halbe Million Biker gibt es in der Schweiz insgesamt. Und im Mittel verletzen sich davon jährlich etwa 10'600 Menschen bei der Fahrt auf dem Mountainbike so, dass sie ärztlich behandelt oder ins Spital gebracht werden müssen. Im vergangenen Jahr verunglückten fünf Männer und drei Frauen in der Schweiz tödlich – ein Anstieg um das Vierfache im Vergleich zu den Vorjahren. So tragisch diese Zahl auch scheint, vergleicht man sie beispielsweise mit dem Schweizer Nationalsport Nummer eins, dem Wandern, liegt dort die Zahl der tödlich Verunglückten jährlich bei rund 80 Personen.
Die wachsende Zahl an Bikern, aber auch die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten stellen für Christoph Müller, Mountainbike-Experte der Beratungsstelle für Unfallverhütung eine Erklärung der gestiegenen Unfallzahlen dar. Konzentration, Fitness, eine vollwertige Schutzausrüstung und eine gute Selbsteinschätzung sind entscheidende Faktoren, die für ihn bei keinem Ausflug auf die Trails fehlen dürfen. Laut BfU ist es für die Prävention ausserdem wichtig, Mountainbike-Routen mit dem jeweiligen Schwierigkeitsgrad zu kennzeichnen und beim Bau von Bikepark-Strecken darauf zu achten, dass diese fehlerverzeihend ausgestaltet sind.
Die wachsende Zahl an Bikern, aber auch die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten stellen für Christoph Müller, Mountainbike-Experte der Beratungsstelle für Unfallverhütung eine Erklärung der gestiegenen Unfallzahlen dar. Konzentration, Fitness, eine vollwertige Schutzausrüstung und eine gute Selbsteinschätzung sind entscheidende Faktoren, die für ihn bei keinem Ausflug auf die Trails fehlen dürfen. Laut BfU ist es für die Prävention ausserdem wichtig, Mountainbike-Routen mit dem jeweiligen Schwierigkeitsgrad zu kennzeichnen und beim Bau von Bikepark-Strecken darauf zu achten, dass diese fehlerverzeihend ausgestaltet sind.