Rund um den Piz Ela / GR
«Wie ein Birchermüesli durcheinandergemischt», so beschreibt der Fotograf Peter Donatsch die Gesteinsvielfalt, die im Parc Ela ihren Höhepunkt um Tinzenhorn und Piz Ela finden. Tatsächlich fühlt man sich in die Dolomiten versetzt. Die Bergünerstöcke bestehen zu grossen Teilen aus Dolomit. Mal leuchtet dieser grau, mal gelblich-rötlich-braun, mal fast weiss oder fast schwarz. Dazwischen mischen sich andere Gesteine wie Kalk, Gips, Basalt, Brekzie. Ein Trümmerhaufen und doch ein Kunstwerk, verwittert zu kantigen, bizarren Formen, die das Auge begeistern. Auf einer Runde um den Piz Ela kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Zwischen den Moränen ehemaliger Gletscher glitzern türkisblaue Tümpel: die Laiets. Und von der Fuorcla da Tschitta kann der Blick vom Tödi bis zum Ortler schweifen. Kein Wunder, dass sich die Menschen in Graubünden mit Allegra grüssen: freue dich.
Toureninfo
Abwechslungsreiche Zwei-Tages-Tour. Steil zum Bergrücken Uglix, dann gemächlich absteigend zur Ela-Hütte (2252 m). Durch das Tälchen zwischen Piz Ela und Tinzenhorn in den Pass d´Ela und hinunter zu den Laiets. An den Seen vorbei südöstlich zur Fuorcla da Tschitta (2831 m). Durch steile Schutthalden in ein verwunschenes Hochtal, später durch den duftenden Arvenwald des Val Mulix ins Albulatal.
Chamonas d´Ela
Tel. 078 878 98 41, sac-davos.ch
Bergün – Ela-Hütte 3 h 30, Ela-Hütte – Pass d´Ela 1 h 30, Pass d´Ela – Fuorcla da Tschitta 1 h 30, Fuorcla da Tschitta – Preda 2 h 45
AUSGANGS- / ENDPUNKT
Bergün an der Albulabahnstrecke / Preda (von der Unesco 2008 in die Welterbeliste aufgenommen)